#konsum

Mini Museum

Das hier ist so cool: Ein Miniaturmuseum, in dem Berliner Mauer, Mondgestein, Meteroritenstücke, Menschenschädel, Dinodung und andere seltene Proben und Fundstücke in Kunstharz konserviert werden. Das ganze ist ein Projekt von Hans Flex, der bereits seit Kindertagen von einem solchen Mini Museum träumt und das nun per Kickstarter realisiert. Er hat jetzt schon fast das 17-fache seines eigentlichen Etatziels erreicht und noch 22 Tage bis zum Ende des Fundings. Also noch Zeit genug, um für das große kleine Museum zu sparen. (via Nerdcore)

How In-App-Purchases have destroyed the Industry

Thomas Baekdal1 zeigt am Beispiel von Dungeon Keeper, wie das Spielerlebnis heutzutage durch echtes Geld kostende Schlumpfbeeren zerstört wird.

Als mir Dungeon Keeper neulich im App Store präsentiert wurde, hab ich mich erstmal über dieses gute, alte Franchise gefreut. Nachdem ich aber das „Gratis“ sah und auf der Produktseite von In-App-Purchases las, hab ich den Download genervt sein gelassen. Und das passiert dieser Tage leider in neun von zehn Fällen. (via @GillyBerlin)

  1. Bei dem lustigerweise fast jeder Artikel ein kostenpflichtiges „eBook“ ist. []

30 Years of Mac

Der Mac ist heute 30 Jahre alt geworden. Apple hat ihm zu diesem Zweck ein nettes Video und eine schicke Webseite spendiert und außerdem die Startseite von apple.com mit dem obigen, irgendwie beeindruckenden Vergleich versehen.

Den ersten Kontakt zum Mac hatte ich irgendwann Mitte der 90er in der Schule während einer Projektwoche, in der ich mich passenderweise für „Science-Fiction-Geschichten schreiben“ gemeldet habe. Der Lehrer, mit dem wir Jahre später auf der Abschlussfahrt einen Mordspaß hatten, hat dafür seinen alten Mac – es muss irgendein höherer Macintosh II mit System 6 gewesen sein – reaktiviert und ließ uns darauf schreiben. Der erste eigene Mac war dann 2005 vom Zivi-Geld bezahlt das letzte PowerPC-betriebene iBook G4. Obwohl das bereits damals nicht besonders kraftvoll war, hat es ausgereicht, um mich bis heute an die Maschinen aus Cupertino zu binden.

Dass das mittlerweile fast neun Jahre alte iBook auf Partys unbekümmert seinen Dienst tut und per iTunes Home Sharing immer noch die Musik von meinem jetzigen Mac streamt und abspielt, tut sein übriges dazu.

Offizielles Simpsons-Lego-Set


Das Simpsons-Lego-Set, von dem vor ein paar Tagen Packungsfotos aufgetaucht sind, wurde nun auch offiziell von Lego bestätigt. Ab Februar soll die genoppte Version der 742 Evergreen Terrace samt bekifften Minifigs von Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie, sowie Flanders für satte 200 Dollar/Euro erhältlich sein. Um den anwesenden Lego-Fans die Wartezeit zu verkürzen, gibt’s hier ein Behind-the-Scenes-Video und hier ein flickr-Set mit Detailaufnahmen.

Normalerweise würde ich jetzt „Must-Have“ hier drunter schreiben, aber wenn ich da so an den Lego-Millennium-Falcon denke, den ich immer noch nicht besitze, überführt mich das nur der Lüge und stimmt mich traurig.

Update, 22.01.2014: Das Set ist jetzt schon bei Amazon erhältlich.

Kinostatistik 2013

Bereits seit sieben Jahren halte ich hier am Jahresende fest, wie oft es mich in den vergangenen 365 Tagen ins Kino gezogen hat, wieviel mich der Spaß insgesamt und durchschnittlich (ohne Speisen und Getränke) kostete und wie sich die Kinopreise hierzulande entwickelt haben. So natürlich auch dieses Jahr. Zeit für meine allseits beliebte, alljährliche Kinostatistik!

Ohne dass ich es darauf angelegt habe, ist es mir gelungen die letzten zwei Rekordjahre zu toppen, indem ich es 2013 auf wahnwitzige 68 Kinobesuche gebracht habe.1 Das entspricht rund 1,3 Kinobesuchen pro Woche, wovon vor allem – nämlich praktisch wöchentlich – mein Stammkino in Kerpen profitierte.2 Vier der 68 Filme habe ich im Rahmen des Fantasy Filmfests gesehen, drei im Sneak Preview und drei als Triple Feature (»Hangover« 1-3). Des weiteren waren darunter 15 3D-Filme (2011 und 2012 waren das jeweils zwölf) und zwei in HFR (die beiden Hobbits). Bis auf »Gravity« hätte ich überall auf die dritte Dimension verzichten können – die alte Leier.

68 Filme gucken kostete mich insgesamt 543,30 Euro, wobei ich eine Freikarte hatte (im folgenden also mit 67 Filmen rechne) und mir insgesamt 3,50 Euro Rabatt gewährt wurden. Bei acht Filmen mehr als 2012 entspricht das einem Plus von 58 Euro, also 7,25 Euro pro Film, was okay ist und sich auch im diesjährigen Durchschnittspreis pro Besuch von 8,11 Euro widerspiegelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der nämlich nur um zwei Cent gestiegen. Ohne den Rabatt wäre es ein Anstieg um sieben Cent auf 8,16 Euro gewesen. Ohne die 3D-Vorstellungen hätte ein Kinobesuch durchschnittlich 7,27 Euro gekostet (2011: 7,10 Euro; 2012: 7,68 Euro), während die 3D-Filme im Durchschnitt erneut 10,57 Euro kosteten.

Am häufigsten war ich Mittwochs, Sonntags und Dienstags im Kino3, weshalb die teuren Wochenendpreise hier kein Ungleichgewicht erzeugen sollten. Die teuerste Karte schlug mit 13,00 Euro zu Buche (»Hobbit 2«), während die Sneak Previews für 5,00 Euro am günstigsten waren. So oder so bleibt festzuhalten, dass Kino zwar weiterhin ein teures Hobby ist, 2013 erfreulicherweise aber keine wesentliche Preiserhöhung stattgefunden hat.

Auf Anregung von Bloggerkollege und Zahlenfreund Andi habe ich mir dieses Jahr zudem mal angesehen, um welche Art von Filmen es sich bei den 68 eigentlich handelt. Da Filme bekanntlich ja Genrehybride sind, ist eine Einordnung in einzelne (Haupt-)Genres natürlich nicht unproblematisch.4 Nach Rücksprache mit Andi habe ich mich daher dafür entschieden, einfach die Genreeinordnung der IMDb zu verwenden. Die 68 Filme sind dort durchschnittlich in 2,7 Genres pro Film eingeteilt, woraus sich folgende Verteilung ergibt:

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Genreverteilung von Jahr zu Jahr auffällig verändern wird oder ob die Genrebezeichnungen zu schwammig sind. Ob 2013 so mit 13 von mir gesehenen Sci-Fi-Filmen wirklich das viel beschworene „Science-Fiction-Jahr“ geworden ist, wird sich daher erst noch zeigen müssen.

Bleibt abschließend die Frage nach der Zeit, die wir in diesem Jahr wieder im Kinosaal verbrachten. Wenn wir wieder von einer Durchschnittslänge von 100 Minuten pro Film ausgehen, haben meine Verlobte5 und ich dieses Jahr rund vier Tage und 17 Stunden Stunden im Kinosessel gesessen, womit wir zeitlich und finanziell bei einem großzügig verlängerten Wochenendtrip wären. Aber uns war es das natürlich wieder wert.

Mal sehen, was das nächste (Kino-)Jahr so bringt.

  1. Der Durchschnittsdeutsche kam 2012 auf 1,7 Kinobesuche pro Jahr. In den Vorjahren waren es sogar nur 1,6 Besuche. Quelle: Statistisches Jahrbuch 2013. []
  2. Genaue Verteilung: 52x Euromax in Kerpen, 9x Cinedom in Köln, 3x Cinenova in Köln, 2x Cineplex in Passau, 1x Rex am Ring in Köln, 1x UCI in Hürth. []
  3. Genaue Verteilung: 16x Mittwochs, 13x Sonntags, 10x Dienstags, 9x Donnerstags, 8x Montags, 6x Freitags, 6x Samstags. []
  4. Während z.B. bei »Oblivion« klar ist, dass es sich um Science Fiction handelt, fragt man sich, ob »Gravity« nicht mehr oder genau so viel Drama oder Thriller ist? []
  5. Verrückt! Das ist im Idealfall das erste und letzte Mal, dass ich sie im Rahmen der Kinostatistik so nennen kann. []

Filmblog-Adventskalender

Alex von Real Virtuality hatte im September den ersten Film Blog Group Hug ausgerufen, bei dem er einige Filmblogger nach ihrem liebsten Sommer-Blockbuster gefragt hat. Der Group Hug geht heute in die zweite Runde, diesmal in Form eines Adventskalenders, bei dem sich 24 Filmblogger vorstellen und Geschenktipps für’s kurz bevorstehende Weihnachtsfest geben.

Ich habe auch mitgemacht, weil ich eben nicht nur Medien-, Technologie- und Zeugsblogger, sondern in meinem tiefsten Inneren auch Filmblogger bin. Also wenn ihr noch ein paar Präsente für eure Filmfreunde braucht oder weitere tolle Filmblogs entdecken wollt, verfolgt die 24 „Türchen“ auf Real Virtuality.

Ich möchte in einer Welt leben, in der Google bei „ray b“ Ray Bradbury und nicht Ray Ban vorschlägt.