#konsum

Danke Inflation, Chipmangel und Gasdrosselung: Der Rowenta-Heizlüfter, den ich 2019 für 39,95 Euro gekauft habe, kostet jetzt unfassbare 89,95 Euro. 🙃

Aus nicht mehr ganz so aktuellem Anlass, aber die nächste Hitzewelle kommt bestimmt: Wir haben zuletzt unser Kühlungs-Game im Büro und Zuhause mit diesen Rowenta-Ventilatoren geupdated.1 Empfehlenswerte Geräte und der Silent Mode hält in der Tat, was er verspricht.

  1. Partnerlink. Ich ziehe Profit aus eurem Schwitzen! []

The Billion Dollar Torrent

Geoffrey Huntley hat mit The NFT Bay einen Pirate-Bay-Klon an den Start gebracht, der tatsächlich aber nur eine Torrent-Datei, das “Billion Dollar Torrent” bereitstellt, die alle als NFT gehandelten Bilddateien enthält und damit satte 17,76 TB groß ist, weil in der Blockchain stecken sie ja nicht.

Die Torrent-Beschreibung fällt entsprechend hart aus, vergleicht das alles (zu recht) mit der Tulpenmanie und lässt auch den ökologischen Wahnsinn nicht unerwähnt1:

Did you know that a NFT is just a hyperlink to an image thats usually hosted on Google Drive or another web2.0 webhost?

People are dropping millions on instructions on how to download images. That’s why you can right click save-as because they are standard images. The image is not stored in the blockchain contract.

As web2.0 webhosts are known to go offline (404 errors) this handy torrent contains all of the NFT’s so that future generations can study this generations tulip mania and collectively go…

„WTF? We destroyed our planet for THIS?!“

Warum die Bilder nicht selbst in der Blockchain gespeichert werden, erklärt der verlinkte, von “Arweave News” veröffentlichte Artikel:

The answer comes down to price. It costs over $1,000,000 to store a gigabyte of data on Ethereum, and while the master grid of punks (Anmerkung von mir: eine 828 KB kleine PNG-Datei) would cost just under $1,000 to store, it’s still not viable from the outset unless a creator is certain they’re going to profit.

Und mit eben diesem Arweave gibt es – Überraschung! – natürlich eine Blockchain-basierte Lösung für permanenten Speicher (sie nennen das “permaweb”). Für viele NFTs ist das aber auch schon zu spät. Immerhin: Der versteigerte WWW-Source-Code, den wir zuletzt hier hatten, liegt in der Tat schon dort.

  1. Andererseits nimmt er dann doch Crypto-Spenden für sein Projekt/seine Arbeit entgegen. Nun gut. []

Ich war gerade im Apple Store um die Akkus meiner First-Gen AirPods aus­tauschen zu lassen, was 55€ pro Stück kosten sollte. Vor Ort erklärte man mir dann, dass da aber noch Steuern dazu­kämen und besser noch ein neues Lade-Case und das dann ohne Garantie insgesamt 150€ kosten würde.

Dass das unwirtschaftlich ist, war mir von Anfang an klar. Aber dass Apple einfach nicht vorsieht, den alten Geräten/Akkus neues Leben einzu­hauchen und aktiv zum Neukauf und Weiter­verkauf der defekten bei eBay rät, über­raschte mich bei deren Nachhaltig­keits­bemühungen dann doch.

Aber wo Bling-Bling-Stefan schon mal da war, hat er sich dann noch ein Wallet und die neue, externe MagSafe-Batterie mitgenommen. 😅 (Letztere dann auch Future-Elektro­schrott.)

Sotheby’s versteigert den Quellcode des World Wide Web als NFT

In 1989, British Computer Scientist Sir Tim Berners-Lee invented the World Wide Web in a moment that changed the world forever. From June 23 – 30, Sotheby’s will auction the first historical artefact relating to this landmark moment ever to be sold, giving people the opportunity to look into the bare bones of the architecture of the web’s creation. ‘This Changed Everything’ is a one-of-one NFT including pivotal, timestamped documentation of the internet’s creation by Sir Tim.

Mindestangebot sind 1.000 Dollar. Dafür würde ich’s nehmen. Stefan Grund, Eigentümer des World Wide Web.

Update, 01.07.: Das World Wide Web (NFT) wurde für 5.434.500 US-Dollar versteigert.

„i dont know what an NFT is and im too afraid to ask“

Great answer to the question above by Tumblr user queersamus (be warned, there’s nsfw content in his blog):

imagine if you went up to the mona lisa and you were like “i’d like to own this” and someone nearby went “give me 65 million dollars and i’ll burn down an unspecified amount of the amazon rainforest in order to give you this receipt of purchase” so you paid them and they went “here’s your receipt, thank you for your purchase” and went to an unmarked supply closet in the back of the museum and posted a handmade label inside it behind the brooms that said “mona lisa currently owned by jacobgalapagos” so if anyone wants to know who owns it they’d have to find this specific closet in this specific hallway and look behind the correct brooms. and you went “can i take the mona lisa home now?” and they went “oh god no are you stupid? you only bought the receipt that says you own it, you didn’t actually buy the mona lisa itself, you can’t take the real mona lisa you idiot. you CAN take this though.” and gave you the replica print in a cardboard tube that’s sold in the gift shop. also the person selling you the receipt of purchase has at no point in time ever owned the mona lisa.

unfortunately, if this doesn’t really make sense or seem like any logical person would be happy about this exchange, then you’ve understood it perfectly.

I’m happy for any indie artist, who is getting paid thanks to NFTs, but this and the way most crypto currencies are working right know is pure, ecological madness. Don’t let anyone tell you otherwise. Bitcoin should be banned and outlawed. (via @tibor)

Nach mittlerweile schon zwei HomePod Minis geht die AirPlay2-ifizierung unseres Hauses weiter. Ersteindruck des Symfonisk Bookshelf ist sehr gut, aber natürlich dem Preis (der für einen AirPlay2-Lautsprecher sogar sehr günstig ist) angemessen. Das Sonos-Tracking habe ich per NextDNS (Partnerlink) unterbunden.

Was mir allerdings noch fehlt: Eine einfache Möglichkeit bestehende Musikanlagen per AirPlay2 anzubinden – ohne direkt den jeweiligen Verstärker austauschen zu müssen. Ich habe nämlich sehr gute Denon/Canton-Kombis hier im Betrieb, die einwandfrei funktionieren, aber eben keinerlei Musikstreaming entgegen nehmen können. Klar, ließen sich die bspw. mit einem Raspberry Pi mit AirPlay ausstatten, aber eben nur Version 1, was – außer via Desktop-iTunes – kein Multiroom kann.

Zwei Hoffnungsschimmer für baldige Besserung:

  • Im Shairport-Repo, der Lib für AirPlay-Unterstützung, auf die zahlreiche andere und insbesondere DIY-Lösungen aufsetzen, gibt es im 4 Jahre alten AirPlay2-Issue derzeit wieder etwas Bewegung und sogar eine Proof of Concept-Umsetzung.
  • Vor einem Monat ist mit dem „Belkin Soundform Connect“ ein AirPlay2-Adapter geleaked, der bald für ~100€ auf den Markt kommen soll und bestehende Anlagen per Klinke oder optischem Kabel anbindet. Leider gab es seitdem noch keine weiteren Infos (ich prüfe das praktisch täglich 😅), aber das klingt vielversprechend.