So, es ist passiert: Ich bin barfuß in ein herumliegendes Spielzeug getreten.
Nach allem was ich weiß, bin ich dank dieser schmerzhaften Erfahrung nun wirklich im Eltern-Game angekommen.
Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »
So, es ist passiert: Ich bin barfuß in ein herumliegendes Spielzeug getreten.
Nach allem was ich weiß, bin ich dank dieser schmerzhaften Erfahrung nun wirklich im Eltern-Game angekommen.
Craig Mod in einer vergangenen Ausgabe seines Ridgeline-Newsletters, in dem er von seinen Wanderungen durch Japan erzählt, mit einer schönen Anekdote:
“This is our daughter,” the wife said. […]
As the husband drove me down off the mountain back to the Ise-ji path, he said, “She’s not … our daughter.”
What?
Suddenly with more fluency: “She just appeared, seven years ago, was wandering the country, needed a job, somehow … found us. She is not a daughter but like a daughter. Time passes, and that’s what happens. Things become … other things.”
(Unrelated Ergänzung zum Format: Ist es nicht großartig, dass Craig Mod 1. so gut schreibt, dass sich auch die Lektüre seiner vergangenen Newsletter-Ausgaben (der hier ist von 2019) lohnt und 2. er ein eigenes, verlinkenswertes Newsletter-Archiv auf seiner Website hat?)
„We expect this to be controversial, but the simple truth is kids already have the technology in schools and at home.“
Yep.
Das BKA schlägt Alarm: Immer mehr Mädchen setzten für eine Handy-Aufnahme im Gleisbett das Leben aufs Spiel. Bereits vier Todesfälle junger Mädchen ließen sich in den vergangenen drei Jahren auf diesen Trend zurückführen.
What the fuck is wrong with you? (via daMax)
Stefan Niggemeier – anderswo wird nicht darüber berichtet:
Die vielfach preisgekrönte Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff hat am vergangenen Sonntag in Dresden eine ungeheuerliche Rede gehalten, in der sie die künstliche Befruchtung verurteilte und sich voller »Abscheu« über Kinder äußerte, die auf solch »abartigen Wegen« entstanden sind: Sie seien »Halbwesen«, »zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weißnichtwas«.
Das ganze lässt Gestalten wie Matthias Matussek und Thilo Sarazzin, die ihre Mitmenschen ja immerhin nur aufgrund ihrer Sexualität oder Herkunft verurteilen und nicht wegen ihrer Zeugung, geradezu wie Lausbuben erscheinen.
Burn, baby, burn.
Update, 19 Uhr: Wer schon digitale Menschen creepy fand, der darf sich jetzt noch dieses Video mit dem vielversprechenden Namen „Useless Dog Trick: Take care of the Baby“ ansehen, auf das @senfi mich aufmerksam gemacht hat, und sich dann über seine reale Mitmenschen und deren Haustiere wundern.
A collection of resources.
Bleiben wir bei Kickstarter: Circle sieht wie das ideale Gerät aus, um zu bestimmen, wie lange und wo sich die eigenen Kinder (und man selbst) im Netz rumtreiben. Bitte crowdfunden, damit es so eine Apple-like Lösung später mal gibt, wenn ich die brauche. Auch wenn die Kids es hassen werden. (via @nico)
Marc Scott ist Informatiklehrer in England und beschreibt hier recht lesenswert, dass seine Schüler keine Ahnung mehr von Computern haben, woran das liegt und wie man das ändern kann. Dieser Praxistipp für Eltern hat’s mir besonders angetan:
When we teach kids to ride a bike, at some point we have to take the training wheels off. Here´s an idea. When they hit eleven, give them a plaintext file with ten-thousand WPA2 keys and tell them that the real one is in there somewhere. See how quickly they discover Python or Bash then.