Hier einmal mehr ein hervorragender Webcomic von H. Caldwell Tanner.
#iphone
Siri: The Holiday Horror Movie
Da das diesjährige Weihnachtsprogramm bis auf die siebenunddreißigtausendste »Stirb Langsam«-Wiederholung nicht allzu viel zu bieten hat, müssen wir uns halt wieder in den Cyberspace flüchten (was, nebenbei gesagt, auch vielmehr unserer total ausgelutschten Aufmerksamkeitsspanne entspricht). Wie passend also, dass folgender Fake-Trailer mit allem daherkommt, was wir an Weihnachten (und nicht nur da) so lieben: iPhones und Horrorfilme. (via /film)

Eindeutig das beste aller iPhone-Emojis:

No face rape!
💩 💩 💩
Das beste an Lion ist ganz eindeutig, dass es jetzt auch die Emojis vom iPhone anzeigt. (Wenn ihr die Häufchen nicht seht, fehlt euch entweder Lion oder Safari.)
Apple-Fanboy-Must-Have-Fußmatte
Für 20 Euronen bei getDigital zu erstehen. (via Laughing Squid)
To do or not to do (oder: Ein Loblied auf Due)
Auf die Frage, wie seine Eltern ihn beschreiben würden, entgegnete einer meiner Freunde neulich in einem Bewerbungsgespräch: „Als faule Socke.“ Obwohl das wahrscheinlich der Wahrheit entspricht (ich kenne seine Eltern, Gruß an der Stelle) und obwohl ich ihn ansonsten wegen genau dieser Mit-nichts-was-zu-tun-heit schätze, war das wohl nicht der klügste Moment seinen Humor spielen zu lassen. Die meisten anderen (und ich) hätten wohl irgendwas von „engagiert“, „verantwortungsbewusst“ und „zielstrebig“ geschwafelt – und gelogen.
Denn die meisten (und ich) sind tatsächlich faule Socken. Faule Socken, die erst durch das große Geld, Spaß an der Sache oder andere Hilfsmittelchen motiviert werden müssen. Hilfsmittelchen wie To-Do-Listen und Getting Things Done-Spökes. Denn während es mir im Büro und im Studium überaus leicht fällt (siehe wahlweise ‚Spaß an der Sache‘ oder ‚Das große Geld‘), Listen zu schreiben, abzuarbeiten und abzuhaken, wird das privat schon schwieriger. Grillkohle kaufen, die Lovefilm-DVD einwerfen und den alten Schulfreund an seinem Geburtstag anrufen, kann überaus schwierig sein, wenn man einen fast unüberwindbaren inneren Schweinehund oder – und hier kommt meine Achillesferse – unendliche Vergessenheit sein Eigen nennt.
Doch wie heißt es so schön: there’s an app for that. Und so habe ich mich auf den weiten Weg gen AppStore gemacht, um mich mit einer To-Do-Listen-App einzudecken. Das muss so 2008 gewesen sein und wegen der unfassbar großen Auswahl an To-Do- und GTD-Apps hat die Suche nach der Herzensapp bis vor wenige Wochen angedauert. Also sage und schreibe knappe drei Jahre, nur um eine ordentliche Applikation zu finden, die meinen (eigentlich recht simplen) Ansprüchen genügt und mich nicht mit allerhand überflüssigem Feature-Mist erschlägt.
In der Riege der Apps mit allerhand überflüssigem Feature-Mist bin ich dem alteingesessenen Platzhirsch Things begegnet, ebenso wie 2Do und Todo. Das Problem hier: viel zu viele Funktionen, die gar niemand braucht außer David Allen persönlich. Wenn ich nämlich all meine Tasks in Projekte und Kategorien einordnen, taggen und verschieden hoch priorisieren soll, brauche zumindest ich einen Taskmanager für meinen Taskmanager. Und wer sich überlegt hat, Aufgaben mit Geotags zu versehen, gehört sowieso erschossen (es sei denn er ist der Erfinder der Geotags, dann ginge das schon in Ordnung).
Also eine Nummer simpler. Hier laufen einem dann Task Eater, Dropkick und Wunderlist über den Weg. Alles viel einfacher als oben, meist nur Aufgaben anlegen und abhaken. Das wiederum ist mir dann jedoch zu wenig – am liebsten hätte ich eine Cloud-basierte Backup-/Sync-Lösung und allen voran eine ordentliche Erinnerungsfunktion, weil ich sonst praktisch nichts mehr mit den Tasks mache als sie angelegt zu haben. Alle gerade genannten Apps machen das eine oder andere zwar gut, aber einen rundum guten Ansatz konnte ich’s bis hierhin nirgendwo finden.
Und dann habe ich meine bessere Hälfte, die kein iPhone besitzt, bei ihrem Selbstmanagement beobachtet. Und siehe da: ohne AppStore und Netzzugang bietet ihr Dumbphone alles, was man eigentlich braucht. Mittels einer einfachen, zuverlässigen Erinnerungsfunktion. Doch was bei den Nokia-, Siemens-, Motorola- und Sagem-Handys des vergangenen Jahrtausends Gang und Gäbe war, hat Apple irgendwie vergessen (oder es ist Steve Jobs‘ Rotstift zum Opfer gefallen). Und genau das hat Due, die selbsternannte „missing reminder app“, sich auf die Fahnen geschrieben: die Erinnungsfunktionslücke von Apple zu füllen.
Und das macht sie meines Erachtens mit Bravour. Ich nutze Due seit einem Monat, habe zwischenzeitlich rund 56 Erinnerungen/Tasks angelegt und bereits 48 abgearbeitet. Was definitiv Dues penetrantem und daher (für mich) außerordentlich guten Erinnerungsmechanismus zuzuschreiben ist. Die App erinnert einen nämlich unentwegt im Minutentakt daran, die Aufgabe zu erledigen – mit der Option sie um 10, 20, 30 Minuten usw. beziehungsweise eine Stunde, einen Tag usw. zu verschieben. Das ist so nervig gut, dass ich im vergangenen Monat (so gut wie) nichts vergessen habe. Dass Due dann auch noch mit Dropbox-Sync daher kommt, ist selbstredend auch mehr als erfreulich. Lediglich das Zusammenspiel des iPhone-Due mit dem iPad-Due könnte optimiert werden und hat bei mir soweit geführt, dass ich’s wieder vom iPad runtergeschmissen habe. Das lag jedoch weniger an der App selbst, als viel mehr an Beschränkungen von iOS und dessen suboptimalem Notification-System (doch dazu später in einem eigenen Artikel mehr).
Aber, aber, so geht’s ja nicht, werden die Korinthenkacker unter euch nun entgegnen, das ist ja keine „richtige“ To-Do-/GTD-App! Aber wisst ihr was? Das ist mir egal, denn für mich (und scheinbar viele, viele andere) erfüllt Due genau diesen Zweck: mir beim Organisieren meiner Aufgaben zu helfen. Meine To-Do-Listen, die zeitunabhängig abgearbeitet werden müssen, landen derweil in SimpleNote, das im Zusammenspiel mit Notational Velocity meinen bisherigen Favoriten TaskPaper abgelöst hat. Wer nämlich To-Dos jenseits von vorgefertigten Formularen und Checkboxen möglichst frei niederschreiben möchte, der kommt an SimpleNote oder dem immer noch sehr guten TaskPaper einfach nicht vorbei.
Aber Due, ich sag’s nochmal, das ist richtig gut. Und hätte mir das vorher jemand gesagt, Mensch, was hätte ich ein Geld gespart…
(iTunes-Partnerlink: Due im AppStore)
Bewegungsprofil
(via Stefans iPhone 4)
The Incident: Sweded
Auch sehr fein: Greg Borenstein hat The Incident, sein und mein Lieblingsiphonespiel des letzten Jahres (siehe diesen Beitrag), ge“sweded“. Und das kommt ziemlich gut und ist meines Wissens das erste Mal, dass es ein iPhone-Spiel zu einer Sweded-Version gebracht hat. (Wer gerade nur Schweden versteht, dem sei »Be Kind Rewind« von Michel Gondry in Erinnerung gerufen, in dem Jack Black und Mos Def zur Rettung ihrer Videothek ziemlich schlechte Remakes bekannter Blockbuster produzieren. Das machte den Film zwar auch nicht besser, brachte aber immerhin den Begriff „sweded“ hervor, der fortan solche self-made Remakes beschrieb.) (via Neven Mrgan)

Der Fluch aller iPhone-Nutzer: die Autokorrektur
Vier gewann
It’s Rate iOS App Friday und so möchte ich hier mal vier Games vorstellen, die mich in den letzten zwei Wochen Bahnfahrten und Toilettengänge Langeweile überstehen ließen. Denn sind wir mal ehrlich: was man da manchmal für’n Kölsch an Spielspaß geboten bekommt, ist mitunter nicht weniger als sensationell. Wollen wir den Appstore-Millionären Entwicklern also ein bisschen danken und unter die Arme zu greifen:
The Incident (5?) wurde hier schon empfohlen, aber weil’s mein iPhone-Spielefavorit ist, gleich nochmal; Piczle Lines (4?) ist ein Sudoku-ähnliches Zahlenpuzzle mit Suchtgefahr und kostenloser (!) Einstiegsdroge; bei Osmos (5?) lässt man ganz gechillt (zumindest am Anfang…) Weltraumlebenwesen verschmelzen; hinter dem vielsagenden Titel Dodonpachi Resurrection (4?) verbirgt sich ein ansehnliches japanisches Bullet Hell-Shoot ‚em Up für die Spielhallen-Opis unter uns (via).
Und was spielt ihr so? (Xboxen, Playstations und StarCrafts sind ja sooo 2005…)