#fernsehen

📺 Wir haben gerade die zweite (und weil gecancelled letzte) Staffel von »Single Parents« gesehen, in der eine unfreiwillig zusammengewürfelte Gruppe von Alleinerziehenden gemeinsam den Elternalltag bestreitet. Was in Staffel 1 als nette, kleine Comedy mit sympathischen, aber stereotypischen Figuren daher kam, wurde im zweiten Durchlauf perfektioniert. Gute Weiterentwicklung der kleinen (!) und großen Figuren, interessante Gruppendynamik als übergreifender Story Arc und viele kleine Insider, die zusammen so viel Material für weitere Staffeln gegeben hätten. Schade.

📺 Die erste Staffel von »Upload« gesehen, der neuen Prime-Serie von »The Office«-Creator Greg Daniels. Man stelle sich Black Mirror als Comedy vor, die in einer nahen Zukunft spielt, in der zahlkräftige Verstorbene in die Cloud hochgeladen werden können und dort in einer je nach Geldbeutel mehr oder weniger luxuriösen VR-Welt weiterleben. Kurzweilig, voller guter Figuren und genügend Backstory-Mystery, sowie zahlreichen Ideen und Anspielungen auf Gegenwarts-Tech („Oscar Mayer Intel“). Freue mich auf die bereits bestellte zweite Staffel.

📺 Meine Frau guckt seit einigen Tagen die Arztserie »New Amsterdam« über ein öffentliches Krankenhaus in New York und (natürlich) dessen Belegschaft, allen voran den ärztlichen Direktor. Klassisch erzählte Fiktion, lose basierend auf den realen Erfahrungen des Direktors des Bellevue Hospitals in NY, und überraschend fesselnd. Selbst für jemanden wie mich, der das eigentlich gar nicht sehen will und sich überhaupt nicht für das Genre interessiert, aber immer wieder dran hängen bleibt.

Seinfeld – The video game about nothing

Jacob Janerka und Ivan Dixon sind verständlicherweise große Fans von Seinfeld, der allseits beliebten „show about nothing“, die zwischen 1989 und 1998 alle Rekorde brach. Da sich die Show auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und ungebrochen relevant ist, würden sie gerne ein Videospiel zur Serie machen, fürchten aber von Jerry Seinfeld & Konsorten nicht angehört zu werden.

 
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Weshalb sie unter seinfeldgame.com einen ausführlichen Pitch samt perfekter Pixel-Art und vermeintlichem Game-Trailer veröffentlicht haben. Auf das ihre Idee Anklang findet und womöglich realisiert werden kann. Ich für meinen Teil wäre definitiv dafür und dabei!

📺 Nachdem ich in der letzten Woche im linearen Fernsehen (ja, ich weiß, verrückte Zeiten!) die ARD-Dokumentation »Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte« gesehen habe, habe ich doch tatsächlich die Ausstrahlung des zweiten Teils in meinen digitalen (!) Kalender eingetragen und eben – auch wieder ganz linear – geschaut.

Sehr gute Doku, zu einer unglaublich schrecklichen, unver­ständlicher­weise über vier Jahrzehnte andauernden Episode deutscher und chilenischer Geschichte. Ich war bisher nicht weiter mit der Kolonie und Sekte vertraut und war erschrocken, wie diablolisch es dort zuging. Harter Stoff, sehr gut aufbereitet und jetzt als Teil 1 und Teil 2 in der ARD-Mediakthek zu finden.

Trailer zur »Limetown«-Serie

Wer mich in den letzten vier Jahren nach Podcast-Empfehlungen gefragt hat, dem habe ich in der Kategorie der fiktionalen Podcasts an vorderster Stelle Limetown genannt. Eine Pseudo­dokumentation, bei der die Radioreporterin Lia Haddock zum plötzlichen Verschwinden der 326 Bewohner des Forschungs­städt­chens Limetown recherchiert und dabei selbst in die mysteriösen Geschehnisse reingezogen wird.

Nachdem im letzten Oktober eine zweite Podcast-Staffel kam (die ich aller­dings noch nicht gehört habe), kommt nun am 16. Oktober die Fernseh­adaption mit Jessica Biel als Lia Haddock:

 
(YouTube Direktlink)

Wobei Fernsehadaption es nicht ganz trifft, denn die Serie wird exklusiv bei „Facebook Watch“ zu sehen sein, was scheinbar Zucks Versuch ist in den Streming Wars mitzumischen. Hoffen wir einfach mal, dass das nichts über die Qualität der Serue aussagt. Der Trailer macht auf jeden Fall schon mal einen guten Eindruck.

📺 Bleiben wir im Seth-Rogen-verse: Ich habe gestern die zweite Staffel von »Future Man« beendet – ein wochenlanger Kampf gegen die Langeweile. Die Großartigkeit der ersten Staffel ließ sich hier und da zwar durchblicken, aber die Entscheidung die Story diesmal ausschließlich in der Zukunft spielen zu lassen, war keine gute Idee.

Eine dritte Staffel ist bereits bestätigt. Ebenso wie die Infos, dass diese die letzte sein wird und nur 13 Episoden umfassen wird. Hoffen wir, dass Josh, Tiger und Wolf damit zur alten Form zurückkehren.

📺 Gestern wurde nach 12 Jahren und 279 Episoden die letzte Folge von »The Big Bang Theory« ausgestrahlt. Und es war ein über­raschend gutes, passendes Ende, das der Sitcom um die liebgewonnenen Wissen­schaftlern (und Penny) einen würdigen Abschluss verleiht.1

Die Serie hatte nach einem famosen Einstieg zwischen­zeitlich einige Probleme, da sie sich nur noch über ihre Figuren lustig machte, wodurch sie den Nerdanteil der Zuschauer zeitweise zurecht verprellte. Wer aber dran geblieben ist, weiß, dass das später wieder deutlich besser wurde und die Eigentüm­lichkeit bald wieder vielmehr zelebriert als belacht wurden. Und so habe ich das Finale heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen. Weil es einerseits ein guter Abschluss war und andererseits der Abschied wir Sheldon, Amy, Leonard, Penny, Howard, Bernadette und Rajesh.

  1. Etwas, das nicht unbedingt die Regel ist, wie man auch in den Seven Kingdoms gerade schmerzlich erfahren muss. []