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Star Tours I > II

Im Rahmen der Disney Fan-Expo D23 wurde dieser Tage ein Trailer zu Star Tours II, der „Fortsetzung“ der aus sämtlichen Disney-Themeparks bekannten Star Wars-Simulator-Attraktion, veröffentlicht. Mit 13 habe ich Star Tours I jedenfalls für sehr cool befunden – und wenn ich mir heute das YouTube-Bootleg (siehe unten) ansehe, hat sich daran nicht viel geändert – und umso größer waren meine Sorgen, dass sie’s mit Star Tours II versauen und den Fokus auf Episode 1 bis 3 legen. Und siehe da: es scheint ein Podracer-Simulator zu werden! X-Wing-Action weicht fucking Podracern. Das war ja nur eine furchtbare Frage der Zeit…


(YouTube Direktbootleg von Star Tours I)

Disney <3 Marvel


Good Ol‘ Disney hat sich also Marvel einverleibt. Was wohl bedeutet, dass Steve Jobs unbedingt Spidey & Co. auf’s iPhone (oder ein plötzlich auftauchendes, wie für Comics gemachtes Tablet…) bringen will. Und dass die Disney-Vergnügungsparks demnächst mit Marvel-Rides aufwarten werden. Und dass dieser Tage allerhand Mashups (wie der äußert geniale Gooflactus von Adam Koford hier oben) in den digitalen Äther geblassen werden. Exciting times ahead!

And now it’s your turn, Warner + DC!

Bis dahin gibt’s mehr Mashups (Wolverduck ftw!) bei Superpunch. (via, via)

Disney’s Superhund

Wann immer ein neuer Pixar-Film in die Kinos kommt, regnet es Vorschusslorbeeren: die Geschichte ist traumhaft, die Figuren liebenswert und es sieht fantastisch aus – Eltern wie Kinder sind begeistert. Lange bevor es Computeranimation und Pixar gab, wehte dieser filmische Feenstaub um die Firma Disney. Seitdem ist bekanntlich viel Zeit vergangen und in den letzten zehn Jahren waren die wirklich guten Disney-Filme von Pixar. Also machen nun auch die Walt Disney Animation Studios unabhängig von Pixar CGI-Filme. Nach Meet the Robinsons, zu dessen Sichtung ich keine Lust habe und daher nichts zu sagen kann, kam dieser Tage nun Bolt – Ein Hund für alle Fälle in die Kinos. Nix Pixar, aber vielleicht ja trotzdem sehenswert?

In Bolt geht’s um den gleichnamigen kleinen Hund Bolt, der wiederum Star der Fernsehserie Bolt ist, in der der Superhund Bolt (ziemlich viele Bolts, he?) und sein Frauchen Penny gemeinsam gegen die fiesen Dr. Calico kämpfen. Leider weiß der Hund nicht, dass er der Protagonist einer fiktiven Serie und ergo ohne Superkräfte ist. Als sein Frauchen in einer Episode entführt wird, bricht er kurzerhand aus dem Studio aus, um sie aus den Klauen von Calico zu befreien. Auf seinem Weg trifft er auf die zynische Katze Mittens und das Fanboy-Meerschweinchen Rhino, die ihn auf seinem Weg der Erkenntnis und zu Penny begleiten.

Es ist schon verwunderlich, dass diese Big-Brother-Thematik und die Kritik an diesen Reality-Formaten Einzug ins Familienkino findet, daher aber umso begrüßenswerter. Die Kleinen wird’s nicht stören, die großen haben ihren Spaß, denn der kleine Bolt kann sich ganz genau zwischen Truman Burbank und Buzz Lightyear einreihen, die ja beide ebenfalls nicht wissen wie ihnen geschieht. Allein dieser Ansatz würde Bolt zu einem der sehenswerteren Animationsfilme mit sprechenden Tieren machen. Jedoch ist der Film auch noch über alle Altersgrenzen hinweg zutiefst amüsant (die Tauben! Ich habe geheult vor lachen…), eine wirklich nette Superhelden-Hommage und weiß zu allem Überfluss die Pixar-Fans durch zahlreiche Verweise auf deren Werke zu unterhalten (immerhin haben die Verantwortlichen zuvor dort ihren Lebensunterhalt bestritten). Da sieht man dann auch schon mal über die schwächere zweite Hälfte und die Disney-typische Gesangseinlage hinweg.

EMDb – Rating: 3,5/5

PS: Ich habe leider nicht die 3D-Version von Bolt gesehen, sondern nur die klassisch zweidimensionale. Die 3D-Variante lief hier nur zu studentenunfreundlichsten Uhrzeiten…

„Like a really bad Disney movie“

Vor ein paar Tagen äußerte sich Matt Damon zu Sarah Palin. In einem sehr sehenswerten Videointerview (danke McLee!) vergleicht er Palins Geschichte mit einem „really bad Disney movie“ und fragt sich, ob sie an Dinosaurier glaubt. Oder ob sich Bücher verbrennen verbannen möchte. Ihm macht das offensichtlich große Sorgen. Weil sie im schlimmsten Fall Zugangscodes für atomare Sprengkörper bekommt.

From the makers of The Mighty Ducks and Syriana…

Bei College Homor hat man, inspiriert von Damons treffendem Disney-Vergleich, kurzerhand einen kompletten Disney-like Faketrailer produziert. Eine Hockey-Mom aus Alaska wird Vize-Präsident und schon hat man die verrückteste Familienkomödie des Jahres! Das ist wahrlich der Stoff, aus dem die Träume der Traumfabrik sind.

Der Haken dabei ist nur, dass der ganze Spaß nicht so weit von der Realität entfernt ist, wie man es sich wünschen würde… (via)

The Story of Menstruation

A basic explanation of the purpose and process of menstruation, told largely with diagrams (and completely avoiding the subject of sex).

1946 veröffentlichen Walt Disney und der Damenhygienehersteller Kotex einen „Menstruation Education“-Kurzfilm, der fortan den Mädchen im US-Schulunterricht (die Jungen durften in der Zwischenzeit draußen Krieg spielen) gezeigt wurde. Neben der Tatsache, dass kein einziges Mal vom Geschlechtsverkehr die Rede ist, fällt vor allem das dargestellte Frauenbild negativ auf: Frauen, respektive Mädchen, haben ungeachtet ihrer Verfassung immer schön freundlich zu sein und ihre Umwelt nicht mit ihren Gefühlen zu belästigen.

In Anbetracht dessen ist es nicht besonders verwunderlich, dass Disney die Existenz der Story of Menstruation bis heute gerne verschweigt und den Film gerne unzugänglich machen würde. Doch irgendjemand erinnert sich immer zurück – schließlich haben laut Schätzungen 93 Millionen amerikanische Mädchen den Lehrfilm gesehen – und daher können wir euch auch heute noch dieses äußerst befremdende Disney-Werk vorführen:

 
(YouTube Direktlink)