#biologie

“Xenobots”: Von KI entworfene winzige Bioroboter können sich nun vervielfältigen

Vor einem Jahr vorgestellte winzige Roboter aus Froschzellen können sich nun selbst vervielfältigen. Mit den sogenannten Xenobots habe man in einer bemerkenswerten Entwicklung jetzt einen neuen biologischen Organismus geschaffen, erläutert das Forschungsteam um Michael Levin von der Tufts University bei Boston. Bislang hatten sie die „neue Klasse lebender Artefakte“ aus mehreren Hundert Zellen in feinmechanischer Arbeit jeweils mühsam zusammensetzen müssen.

Kleine Froschzellen-Pacmans, die später etwa im Menschen dafür eingesetzt werden sollen, “um Insulin zu produzieren oder Verletzungen am Rückenmark zu reparieren”. “Auch Mikroplastik in Meeren könnten sie einmal einsammeln, meint das Forschungsteam.”

Cool, klingt aber auch wie der Anfang eines Timetravel-SciFis, in dem die Xenobots der Zukunft die Menschheit unterjocht haben und die letzten und besten Kämpfer der menschlichen Rebellion in die Vergangenheit reisen, um die (Weiter-)Entwicklung der Xenobots in 2020/21 zu verhindern.

Sorgen, die laut Forschungsteam unbegründet sind, da “die kleinen Roboter biologisch abbaubar [seien] und sicher im Labor verwahrt” werden.

Hier noch ein Video unserer neuen Overlords:

 
(YouTube Direktlink)

The species that went extinct in 2018

Der Wilflife Ecologist David Steen stellt in seinem Blog seit 2012 jährliche Listen mit ausgestorbenen Spezies zusammen – weil das sonst niemand macht:

Since 2012 I have gathered in one place a list of all the animals that went extinct in the previous year. Click here for the 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, and 2012 editions. I started this series because I didn’t know of anybody else summarizing this kind of important information. Interestingly, now I keep getting e-mails from people that found one of my lists and want to know if I know of a website that compiles lists of species that have recently gone extinct. Yes there is; you are reading it.

Das Kind schaukeln

Eigentlich habe ich genug Unterhaltungsmaterial bis hin zum Ende aller Tage des Jahres hier rumliegen: ungesehene DVDs, TV-Serien, Comics, Videospiele. Dennoch zieht es Frau Eay und meine Wenigkeit immer wieder ins Kino – es muss dieses wunderbare Preis-Leistungs-Verhältnis und diese herzliche „Ihr seid alle potentielle Verbrecher“-Atmosphäre sein*. So haben wir uns am gestrigen Abend die Ungewollte-Baby-Komödie Beim ersten Mal gegeben. Typ sympathischer Kiffer hat einen One Night Stand mit Karrierefrau. Alkohol im Spiel, kein Gummi und schon ist sie schwanger. Fortan versucht sich das ungleiche, ungewollte Paar zusammenzuraffen, um dem Frischling ein gutes Elternpaar zu sein. — Klingt alles erst mal nach den 08/15-Liebeskomödien, die sich Mann nur wegen Frau antut, aber im Falle von „Beim ersten Mal“ trifft das nicht zu: Dank zahlreichen popkulturellen Referenzen (der Film rührt praktisch nur die Werbetrommel für Mr. Skin, eine Nackte-Stars-Bezahlseite; daher nsfw) und der Glorifizierung weicher Drogen ist der Film absolut Männer- und vor allem Paar-tauglich. Wenn ihr eurer Freundin was gutes tun wollt, seht euch diesen Film an. Ihr werdet es – bis auf die Geburtsszene – nicht bereuen.

[filed under: kein allzu großes, aber solides Unterhaltungskino.]

Lecker Zungenersatz

Die Cymothoa exigua ist ein Parasit, der die Fischart der Gefleckten Roten Schnapper (Lutjanus guttatus) befällt. Mit seinen Klauen hakt er sich am Zungengrund des Fisches fest und ernährt sich vom Blut aus der dortigen Arterie. Mit zunehmendem Wachstum des Parasiten stirbt die Zunge des Fisches auf Grund von Blutarmut ab. Fortan nimmt die Cymothoa exigua den Platz und auch Funktion der Zunge ein, so dass der Fisch wie bisher Nahrung zu sich nehmen kann, von der sich der Parasit einen Teil zum eigenen Bestand abzwackt. (von Wikipedia, Blogeintrag geklaut von uarrr.org)