#batman

Christopher Nolan’s Batman

Endlich, endlich, endlich habe ich The Dark Knight gesehen. Und jetzt, nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, kann ich meine Meinung dazu niederschreiben. Denn – einige von euch haben es vielleicht gemerkt… – dieser Film wurde von mir hier so dermaßen gefeatured, dass der ganze Laden schon nach Fanboy-Ausverkauf roch. „eayz.net ist doch diese Batman-Fanseite, oder?“ Ja, leugnen ist zwecklos: als ich das erste Bewegtbild (vom Joker) sah, war ich vollends dem Hype verfallen. Trotzdem befürchtete ich, dass meine, nach Lektüre zahlreicher ach, wahrscheinlich aller Dark-Knight-Reviews out there, himmelhoch angestiegenen Erwartungen nur enttäuscht werden konnten. Aber die Fanboy-Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…

Und, oh Freude, sie starb nicht: The Dark Knight ist der großartige Batman-Film den ich mir erhofft (und schon immer gewünscht) habe. Alles stimmt. Es gibt eine spannende Handlung, einen Batman wie er im (Comic-)Buche steht, Insider-Gags für die Comicleser und – wie eh schon jeder weiß – den interessantesten, psychopathischsten, besten Gegner dem der dunkle Ritter jemals gegenüber stand. Heath Ledger ist großartig. Er verabschiedet sich vom (tollen!) Overacting eines Jack Nicholson und interpretiert den Joker so wie ihn die Comics der Prä-Tim-Burton-Ära gezeigt haben: als psychopathischen, Anarchie liebenden Killer. Dabei schafft er es scheinbar mit Links einen der abgedrehtesten und beeindruckendsten Kriminellen zu kreieren, den das Kino der letzten Jahrzehnte hervor gebracht hat.

Ja, Heath Ledger ist der Joker.

Womit wir beim einzigen Problem des Films angelangt wären: Ledgers Joker ist der Star der Films. Alle anderen Figuren sind nur Zierde, alle Szenen ohne ihn nur notwendiges Übel. Gerade Christian Bale steigert sich in seiner Batman-Performance zwar noch mal um ein Vielfaches im Vergleich zu Batman Begins, kommt aber letztendlich nicht gegen Ledger an.

Man könnte es auch so sehen: Heath Ledger hat den Joker mit in sein Grab genommen. Eine bessere Interpretationen des Psycho-Clowns ist kaum mehr möglich.

EMDb – Rating: 5/5

Batman-Marathon

Nachdem ich im Urlaub sehr günstig in den Besitz der Batman Edition gekommen bin und Amango mir gerade mit „Batman hält die Welt im Atem“ den letzten fehlenden Film geliefert hat, bin ich nun bereit mich standesgemäß auf The Dark Knight einzustellen und mit meinem Batman-Marathon zu beginnen. Und ja, keine leichte Entscheidung, aber auch die Travestie-Batmans von Joel Schumacher kommen dran.





795 Minuten später liegt dann nur noch The Dark Knight vor mir…

Und als musikalische Untermalung für die Pinkelpausen:

Batman saves the day


Die Vermarktung von The Dark Knight trägt erste merkwürdige Früchte: nun gibt es mit „The Dark Knight: Batman saves the day“ auch ein Kinderbilderbuch zum dunklen Ritter. Es geht darum, dass der Joker die Geburtstagsparty von Bruce Wayne crashen will. „Can Batman get there in time to save the day?“ Das ganze ist natürlich „based on the new movie“ und sieht eigentlich auch ganz nett aus. Bei Scans Daily kann man schon mal nen Blick reinwerfen und wer vier Euro auf den hohen Kante hat, kann’s sich auch direkt bei Amazon bestellen. (via)

The Dark Knight Review-Schau

Bleiben wir nochmal bei The Dark Knight: Während die Großteil der wartenden Fans am 19. und 20. August die Vorpremieren des neuen Batman-Streifens stürmen wird, haben einige Pressemenschen und Australienbesucher da mehr Glück gehabt und den Film schon gesehen. Im folgenden daher ein paar Eindrücke einiger erster deutscher Blogreviews:

So war das damals: Der neue Batman braucht ein bisschen um richtig in Fahrt zu kommen, aber dafür kommt er dann auch richtig in Fahrt.

Wortvogel: Nachdem Nolan [mit Batman Begins] bewiesen hat, dass er Batman erfolgreich führen kann, hat er diesmal wirkliche alle Rücksicht fahren lassen, und einen düsteren Actionthriller geschaffen, der auch den Titel “Christopher Nolan´s Batman” verdient hätte.

i:rrhoblog: Heath Ledgers Joker ist einer der intensivsten, verstörendsten Bösewichter des Kinos. […] Mit jeder Geste, jedem Zucken seines Gesichts und seiner Zunge, jedem Wort das er sagt, füllt er seine Figur mit jener Gier nach Vernichtung und Chaos aus, die ihm Story und Drehbuch in den Mund legen.

Popmoderne: Beim nächsten Wiedersehen [wird] leider jemand anders die Schminke des Jokers auftragen müssen und dies ist wohl der einzige Wermutstropfen.

Natürlich findet sich auch in allen Reviews hier und da Kritik, aber dessen ungeachtet sind alle begeistert. Und ich nehme an, ihr seid (spätestens) jetzt ähnlich heiß wie ich!