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IMG_0001, Viewer für YouTube-Videos, die zwischen 2009 und 2012 über die „Send to YouTube“-Funktion von iPhone-Usern hochgeladen wurden

Between 2009 and 2012, iPhones had a built-in „Send to YouTube“ button in the Photos app. Many of these uploads kept their default IMG_XXXX filenames, creating a time capsule of raw, unedited moments from random lives.

Das ist großartig: Ben Wallace hat einen Blogeintrag über die „Send to YouTube“-Funktion geschrieben, die von 2009 (iPhone 3GS!) bis 2012 in der damals noch von Apple selbst gebauten YouTube-App enthalten war. Die prominente Plaztierung von iPhone OS 3 (!) bis iOS 5 sorgte dafür, dass Millionen von iPhone-Nutzern ihre Videoaufnahmen in alle Öffentlichkeit hochgeladen haben – und bis heute mit einer Handvoll Views sichtbar bleiben. In iOS 6 wurde Apples YouTube-App dann entfernt, ebenso die Sharing-Funktion aus der Photos-App.

Riley Walz hat nun all diese Videos, die iPhone-typisch mit IMG_0001 bis IMG_9999 benannt sind, gecrawled und diesen Viewer in Homevideo-Optik dafür gebaut, was wie eine kleine Zeitreise wirkt. Die unbearbeiteten und oftmals vermutlich unbeabsichtigt veröffentlichen Videos geben einen kurzen, heute ungewöhnlichen Einblick in das Leben Fremder. So wie Social Media früher halt war. (via Waxy)

iOS and iPadOS 18: The MacStories Review

Federico Vittici macht für iOS und iPadOS bekanntlich das, was John Siracusa einst für macOS machte als es noch Mac OS X hieß: Ein super-ausführliches Review schreiben, dass bis ins kleinste Detail von Apples mobilen Betriebssystemen geht.

Da iOS 18 aber natürlich Apples unausgereifter Nachholversuch in Sachen Artificial Intelligence ist und dieser erst später mit 18.1 und erstmal nur in den USA kommen wird, konzentriert Federico sich zunächst auf die anderen, gar nicht mal so vielen Features. Das sind neben dem neuen (furchtbaren) Tinted Homescreen-Icons, allen voran der customizable Control Center (cool, aber, natürlich wieder mit unnötigen Beschränkungen belegt), diverse, teils überfällige Detailverbesserungen (looking at you, Bilingual Keyboard!) und Apple Apps-Updates (wie Fotos und Math Notes).

Mein 16 Pro kommt am Freitag, aber bis ich die verheißten Apple Intelligence-Features wirklich in der EU nutzen kann, habe ich vermutlich schon ein iPhone 17 oder 18 in der Hand. Während Google & Co. ein (unzureichend getestetes) AI-Feature nach dem anderen an den Mann bringt.

OpenAI veröffentlicht GPT-4o

GPT-4o („o“ for „omni“) is a step towards much more natural human-computer interaction–it accepts as input any combination of text, audio, and image and generates any combination of text, audio, and image outputs.

Die Videos sind ziemlich beeindruckend, was den Inputwechsel angeht. Scheinbar hat sich Apple ja gegen Google Gemini und für OpenAI entschieden, um Siri & Co. auf das nächste Level zu heben und das hier könnte eine Vorschau darauf sein, warum.

Alex hat im iPhoneBlog über das Branding der KI-Systeme von Apple & Co. geschrieben und dass Apple hier mit „Siri“ bereits eine hervorragende Marke besitzt. Eine Einschätzung die ich sehr teile, denn auch wenn Siri aufgrund ihrer begrenzten Fähigkeiten oft der Lächerlichkeit preisgegeben wird, ist es doch der einzige Assistent (neben J.A.R.V.I.S.), der popkulturelle Bedeutung erlangt hat. Siri ist für digitale Assistenten das, was die Marke Twitter für Microblogging war – allgegenwärtig.

Dass Google bei ihren Pixel-Phones nun mit „Pixie“ in eine auch phonetisch ähnliche Richtung geht, ist der richtige Schritt. Allen voran wenn man sich Googles katastrophale Markenstrategie ansieht (was mal ein eigener Post sein müsste). Und OpenAI lernt es wohl auch noch: Auf das viel zu technische „ChatGPT“ und „DALL•E“ folgte immerhin schon „Sora“.

Randnotiz: Meta, die im Gegensatz zu Google mit ihrer Dachmarke einiges richtig machen, setzt auf Meta AI, was aber ähnlich wie Microsofts Copilot ein guter Name für eine Metatechnologie ist, die in diverse Produkte Einzug findet.

Introducing AltStore PAL

Riley Testut, seineszeichens Entwickler der hervorragenden iOS-Emulatoren GBA4iOS und Delta, heute in seinem Blog:

Screenshot des iOS-Dialogs zum Installieren eines alternativen App Stores. Hier: AltStore PAL.

This is a day I’ve been looking forward to for over 10 years.

I’m thrilled to announce a brand new version of AltStore — AltStore PAL1 — is launching TODAY as an Apple-approved alternative app market­place in the EU. AltStore PAL is an open-source app store made specifically for independent developers, designed to address the problems I and so many others have had with the App Store over the years. Basically, if you’ve ever experi­enced issues with App Review, this is for you!

Riley hat besagtes App Store Review mit seinen Emulatoren bereits vor Jahren auf die Probe gestellt und in Konsequenz seinen eigenen App Store, den AltStore, gebaut, der sich bisher per Mac-App und eigenen Entwicklungs­zertifikaten auf iOS installieren ließ. Mit den neuen EU-Richtlinien und EU-iOS 17.4 ändert sich dies nun: Seit heute ist der AltStore innerhalb der EU als alternativer App Store installierbar. Kostenpunkt 1,79 Euro pro Jahr, um die von Apple auferlegte Steuer für Apps außerhalb des eigenen App Store (Apples „Core Technology Fee“) zu berück­sichtigen.

Die ersten zwei Apps im AltStore sind Rileys eigene Apps: der Emulator Delta und Clips, ein Clipboard-Manager. Darüber hinaus lassen sich weitere Quellen für die App-Distribution hinterlegen.2 Man darf gespannt sein, was da noch kommt.

  1. Anmerkung von mir: Großartiger Name! []
  2. Ich unterstütze die Entwicklung seit ein paar Wochen per Patreon und konnte alternative, empfohlene Quellen, die es bisher noch nicht in der Produktiv-App gibt, schon testen. Zwar gab es dort nur weitere Emulatoren und Developer-Utilities, aber dass das technisch bereits geht, ist überaus spannend. []