#analogleben

In meiner persönlichen Corona-Chronologie hatte ich hier bereits das ein oder andere mal die erschreckende Inzidenz von Köln gepostet. Und es ist jetzt wieder an der Zeit, dank neuer Rekordinfektionszahlen von über 140.000 pro Tag, die die alten Werte im Vergleich verschwindend gering wirken lassen:

In meinem Home Turf vor den Toren Kölns geht es sogar noch schlimmer:

Also bleibt vorsichtig, meidet Kontakte und lasst euch impfen, solltet ihr so wahnsinnig sein und das noch nicht getan haben. Alles andere ist absolut irrational und unverantwortlich gegenüber euren Mitmenschen.

Ich habe mittlerweile keinerlei Verständnis mehr für all diese Ausreden und Schwachsinnigkeiten, wird mir – dreifach geimpft und von mir aus (wirklich) auch gerne täglich getestet – gerade doch der Besuch eines geliebten Menschen im Krankenhaus untersagt. Etwas, dass ich schon lange bevor ich persönlich betroffen war für die absolut schlimmste und untragbarste Folge der Pandemie hielt und, ja, nun auch bestätigend halte.

Willkommen in 2022, willkommen in der Zukunft! Oder wie Craig Mod gerade treffend schrieb: “I lived to 2022 and all I got was this t-shirt, a mind-blowing telescope that can look back a trillion years in time, and across-the-board life-changing advancements in viral mitigation.” Das war’s dann aber doch auch schon! Danke, Merkel.

Und eigentlich wird der Jahreswechsel in diesem Blog ja immer von meiner alljährlichen Kinostatistik begleitet (die zuletzt vielmehr zur Streaming-Statistik wurde), flankiert durch ein paar in Zahlen gegossene Selbsterkenntnisse. Leider bin ich dazu bisher aber noch nicht gekommen, da 2021 auf den letzten Metern nochmal den Schwierigkeitsgrad erhöht hat und uns pünktlich zu Weihnachten mit einer akuten, zeitweise lebensbedrohlichen Nicht-Covid-Erkrankung in der Familie bedachte.1 Mittlerweile ist glücklicher­weise schon alles besser, aber es erfordert hier und da noch meine Aufmerksamkeit.

In der Zwischenzeit machen wir mit dem regulären Programm weiter und legen 2022 nahe, uns alle nicht so zu enttäuschen, wie seine Vorgänger. Wäre langsam an der Zeit, keiner hat Lust auf Part III.

P.S.: 2022 ist das Jahr der Personal Blogs, hab ich gehört. Das wäre doch schon mal etwas.

  1. Not-so-fun-fact: Intensivbetten mit Beatmung sind nicht so einfach verfügbar, wie man jenseits von Sachsen glauben würde. Den Platz zu finden hat für die Leitstelle in der Notsituation recht lange gedauert und zur Folge, dass wir – obwohl wir uns ja in der Reichweite diverser Großstädte befinden – gerade jeden Tag an den Arsch der Welt fahren dürfen. Nichtsdestotrotz und bitte nicht falsch verstehen: Wir sind froh und dankbar, dass es das Intensivbett dann doch und immer noch rechtzeitig gab. Es lässt einen nur noch mehr an den Impfgegnern (ver-)zweifeln, die solche Situationen in ihrer elendigen Ignoranz verursachen und unsere Gesellschaft so ordentlich beuteln. []

📷 Photoblogging Challenge, Day 18: Birthday party at home. Thanks to my wife, family, friends and colleagues for making it a great birthday even though we’re all in lockdown.

Heute morgen wäre es früh zum Flughafen gegangen und wir hätten vier Tage in London verbracht, wo wir morgen in unserem Lieblingsrestaurant direkt an der Themse unseren Hochzeitstag gefeiert hätten. Also in einer Welt ohne Corona.

Zahnarzt: “Sie pressen die Zähne stark aufeinander. Haben Sie Stress?”

Ich: “Ich bin selbstständig.”

Er: “Alles klar, dann hab ich nichts gesagt.”

  • Tagesplan für heute vor der Pandemie: Nach Lissabon fliegen, Urlaub machen
  • Tagesplan für heute nach/während der Pandemie: Arbeiten