#album

Feed the Animals

Mein Lieblings-Mash-Up-Künstler Girl Talk hat vor zwei Tagen sein neues Album „Feed the Animals“ released. Klar, wieder bei dem Label mit dem besten Namen der Welt: Illegal Art. Ähnlich wie beim letzten Radiohead kann man den Preis für den Download (120 MB) selbst bestimmen: kostenlos bis Ende offen, aber beim aktuellen Dollar-Kurs (und natürlich wegen der Musik) sollte man schon mal ne kleine Finanzspritze rüberschicken. Und außerdem gibt’s ab 10$ noch die CD obendrauf!

Übrigens hat Wikipedia eine komplette Sample-Liste und Pitchfork ein Interview mit dem guten Mann. Und wem’s gefällt, der muss auch unbedingt Night Ripper, Girl Talks Album von 2006, haben. Un-be-dingt, ja. (via)

ELPUOC DDO EHT

Gnarls Barkley haben ein neues Album (The Odd Couple, gar nicht mitbekommen) und bieten dies kostenlos (!) im Web an. Der Haken: Ihr bekommt das Album nur rückwärts. Das ist nicht nur verrückt und lustig, sondern auch leicht zu beheben: die MP3-Datei (ja, das ganze Album ist in eine Datei eingebettet, aber wenn „gratis“ draufsteht, wollen wir ja nicht meckern) einfach in Audacity öffnen, alles markieren (Strg+A) und schließlich „Effekte“ -> „Rückwärts“ auswählen und abspeichern. Wunderbar, The Odd Couple vorwärts für lau. ßapS leiV!

Link zur Download-Webseite, auch ohne Anmeldung. (via, inkl. dem ßapS leiV-Witz)

Zuhause bei Michels

[Trigami-Review]

An Promo-CDs in meinem Briefkasten könnte ich mich gewöhnen. Doch darum soll es hier nur nebensächlich gehen. Dass es ein neues Album von Wolfgang Michels gibt, soll vielmehr unser Thema sein. „Doch“, könnten unsere unwissenden Leser einwerfen, „was ist eigentlich ein Album?“ „wer ist eigentlich Wolfgang Michels?“ Die Antwort (wie praktisch alle Antworten) kennt die allwissende Wikipedia und lehrt uns, dass Wolfgang Michels ein deutscher Musiker, Sänger, Gitarrist, Komponist, Texter, Produzent und Singer-Songwriter ist. Puh, das sind ganz schön viele Berufsbezeichnungen und dementsprechend umfassend ist auch Michels musikalischer Werdegang in der freien Enzyklopädie beschrieben. Uns soll daher nur interessieren, was der Dorffunk andere über ihn sagen:

Der Rolling Stone nannte ihn 1994 den „Meister der handgemachten Rockmusik“, der Musikexpress 1996 einen „Pionier mit Kultfigurstatus“. Dementsprechend ist Michels auch für die Musikexperten der Frankfurter Rundschau (man soll es nicht meinen, aber die haben anscheinend eine Musikredaktion) eine „Kult-Figur des Acoustic Groove“. Ja, das kann sich hören lassen – Begeisterung liegt in der Luft.

Grund genug sich näher mit dem Mann zu befassen und ein Ohr auf sein neues Album „zuhause“, das am 11. April (kommenden Freitag) erscheint, zu werfen. Michels‘ Musik liegt – um einen Mainstream-Vergleichswert zu schaffen, für den ich sicherlich geköpft werde – irgendwo zwischen Grönemeyer, Lindenberg und Westernhagen. Im Gegensatz zu besagten Herren klappt das aber bei Michels ohne Kitsch und Pathos – soweit Samples und Promo-Songs mich das einschätzen lassen. Im Review bei 1beat bezeichnet man die Lieder von „zuhause“ als „perfekt arrangierte Pop-Songs für Erwachsene mit ausreichend Ecken und Kanten“ und bringt es damit auf den Punkt. Wenn es dann weiter heißt, dass der „begnadete Singer-Songwriter aus Hamburg […] lange Zeit eines des best gehütetsten Geheimnisse unseres Landes“ war, dann mag das zwar stimmen, aber man fragt sich warum? Schließlich steckt hier drin das Potential einen Herbert Grönemeyer (verkaufstechnisch) mal auf die hinteren Ränge zu verweisen…

Genug der Worte. Der beste Weg sich einen Eindruck von Musik zu verschaffen, geht, klar, durch die Ohren: Auf der offiziellen Webseite von Wolfgang Michels könnt ihr ins Album reinhören. Wer’s lieber Web-2.0-mäßig mag, kann alternativ natürlich auch auf seiner MySpace-Seite in „zuhause“ reinhören. Wem’s gefällt, der sollte am/ab Freitag den Plattenladen seines Vertrauens stürmen oder „den neuen Michels“ bei Amazon bestellen.

Ich für meinen Teil bin durchaus angetan, wenngleich ich zur Zeit eher einem älteren Projekt von Wolfgang Michels lausche, auf das ich während meiner Recherche aufmerksam geworden bin: Percewood’s Onagram, Michels‘ deutsch-amerikanische Band der frühen 70er. Auch echt gut. Und sobald ich damit durch bin, besuche ich den Herrn Michels wieder „zuhause“…

Kettcar, Graceland & Sylt


Kettcar, seit dem 28. Oktober 2002 meine deutschsprachige Lieblingsband aus Hamburg, sind zurück. Am Donnerstag auf dem Nachhauseweg von Johann König (den ich euch hiermit herzlichst empfehlen möchte!) habe ich bereits die neue Single „Graceland“ gehört, die am 28. März erscheint und halblegal schon mal bei YouTube angehört werden kann.

Das ist Graceland, Baby, keiner wird erwachsen
Die kleinen dicken Kinder auf der Suche nach Kuchen

Das passende Album dazu wird „Sylt“ heißen und am 18. April erscheinen – und ist natürlich schon vorbestellt. Selbstredend bin ich natürlich auch schon lange Besitzer einer Konzertkarte für die bevorstehende Tour, damit ich die Hamburger endlich mal wieder live sehen kann. Und ich freu mich. Wie Bolle.

Military, nothing is safe.

Nach langer Zeit wurde ich direkt von zwei Seiten (JeriC und PlayStar) mit einem Stöckchen beworfen. Die Aufgabe ist es, eine Band samt Album wie folgt zu basteln:

1. Den Namen der Band liefert der Titel eines zufällig gewählten Wikipedia-Artikels.
2. Den Namen des Albums liefern die letzten vier Worte des letzten Zitats von hier.
3. Das dritte Bild aus diesen zufällig gewählten flickr-Bildern ist das Cover.
Bonusaufgabe: Eine kleine Geschichte zur Band und dem Album schreiben.

Erstaunlich was für brauchbare Ergebnisse diese Vorgehensweise liefert – haben wir etwa das ErfolgsgeheimnisTM der Musikindustrie entdeckt? Bei mir ist die Band „Le Bô“ mit ihrem Debüt „Military, nothing is safe.“ herausgekommen. Seht selbst: (mehr …)

Vorbei ist vorbei


Der Vollständigkeit halber, denn geneigte eayz-Leser dürfte Jazz ist anders, die neue Platte „der nach damals einhelliger Meinung besten Band der Welt“ eh schon sein Eigen nennen: Ich, der mindestens schon genauso lange, wenn nicht noch länger als Stephie, ein Fan Supporter der drei Berufsjugendlichen ist, stand als entschlossener Geräusch-nicht-Möger einer neuen Platte zwiespältig gegenüber. Als Freund der vorherigen Alben, passte Geräusch – trotz der viel gelobten Fortentwicklung – nicht so recht in mein Geschmacksmuster.

Mit „Jazz“ hat sich das glücklicherweise wieder geändert. Das neue Album liegt voll drin – es gefällt mir sehr gut. Einziger und daher größter Kritikpunkt: Es klingt wie eine Compilation der Soloalben von Bela und Farin. Ich vermisse, dass Zusammenspiel der drei. Es scheint als hätte hier jeder sein eigenes Süppchen gebraut – allen voran Farin, der die Platte dominiert. Dennoch endlich wieder was für Fans, der viel betrauerten „alten Ärzte“.

PS, wer’s noch nicht gehört hat: Auf der Es wird eng-Tour gibt’s eine Economy-Version von „Jazz ist anders“ zu kaufen. Wir haben ein paar Infos dazu im Msgboard gesammelt. Ich hab bereits reingehört (obwohl ich die beste Karnevals-Band der Welt erst am Donnerstag sehe) und kann auch hier nur eindringlich zum Kauf raten, da ganz groß!

Special Offer

Das Label 2nd rec hat (im Schatten von „In Rainbows“) eine ziemlich coole Aktion am Start:

Du suchst dir eine CD aus, wir schicken sie dir, du hörst sie dir an und zahlst soviel dafür, wie du es für angemessen hältst. Ja, richtig gelesen: Du bestimmst den Preis.

Der Haken dabei? Es gibt keinen:

Wir werden zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zahlungsforderungen an Dich stellen. Eine Bezahlung ist freiwillig und du bestimmst selbst, wieviel du zahlen möchtest, nachdem du die CD bekommen und gehört hast. Wenn Dir die CD gefällt, würden wir uns freuen, wenn Du uns einen Deiner Meinung nach angemessenen Preis für die CD zukommen lässt.

Ich werde jetzt gleich auch zugreifen. Und falls irgendwer eine Empfehlung braucht: ich kann ganz klar „Jupiter Sajitarius“ von Noah 23 empfehlen. Ein sehr geniales Hiphop-Ding, das ich bereits hier habe und sehr gut finde! (via)