Military, nothing is safe.

Nach langer Zeit wurde ich direkt von zwei Seiten (JeriC und PlayStar) mit einem Stöckchen beworfen. Die Aufgabe ist es, eine Band samt Album wie folgt zu basteln:

1. Den Namen der Band liefert der Titel eines zufällig gewählten Wikipedia-Artikels.
2. Den Namen des Albums liefern die letzten vier Worte des letzten Zitats von hier.
3. Das dritte Bild aus diesen zufällig gewählten flickr-Bildern ist das Cover.
Bonusaufgabe: Eine kleine Geschichte zur Band und dem Album schreiben.

Erstaunlich was für brauchbare Ergebnisse diese Vorgehensweise liefert – haben wir etwa das ErfolgsgeheimnisTM der Musikindustrie entdeckt? Bei mir ist die Band „Le Bô“ mit ihrem Debüt „Military, nothing is safe.“ herausgekommen. Seht selbst:


Ja, „Le Bô“ klingt künstlerisch anspruchsvoll und das Album sieht so aus. Als Dreingabe gibt’s einen welt- und systemkritischen Titel, der jeglichen Zweifel am Tiefgang der Lyrics am Boden zerschmettert. Sprich: Hippe Kids und das Feuilleton würden zugreifen, woraufhin man von den einschlägig bekannten und selbst ernannten Musikkritikern ungefähr sowas lesen dürfte:

Le Bô haben es geschafft. Raus aus der kleinen französischen Heimatgemeinde, die auch für den Namen herhalten musste, rein in die angesagtesten Clubs Europas. Wenn die vier Jungs im Alter zwischen 19 und 23 Jahren auf Tour sind, dezimiert sich die Einwohnerzahl des kleinen Dorfes auf bescheidene 96, von denen sie widerrum jeder einzelne kennt. Im restlichen Kontinentaleuropa sieht das noch anders aus. Aber nachdem die vier mit ihrem Erstlingswerk „Military, nothing is safe.“ bereits die Insel eroberten, dürfte dies nur eine Frage der Zeit sein. Ihr Album strotzt vor Rock, dass selbst die alten Herren der Arctic Monkeys erblassen könnten, denn hier wird mit feinstem französischem Akzent die Welt erklärt. Auf Englisch.

Ja, Kinder, so entsteht ein Hype. Bestellen könnt ihr euch die CD hier bei Amazon.

Der Stöckchenweitwurf geht rüber zur Freundin und jedem der will. Leute ohne Blog-, Tumble- oder Twitterdings (soll’s ja geben, hab ich mir sagen lassen) können natürlich auch direkt in die Kommentare. Das schönste Album gewinnt was nichts. Die anderen auch nicht.

Shortlink: https://eay.li/7z Format: JSON

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Dir gefällt, was ich hier tue? Dann sieh dir vielleicht auch mal Yonks an, eine Day Counter-App zum Verfolgen von Meilen­steinen, die ich für iOS und Android entwickelt habe.

4 Reaktionen

  1. Sehr hübsch zusammengebastelt und geschrieben. Respekt! 🙂
    Ich klau mir das Teil auch gleich mal. Endlich mal ein wirklich innovatives Stöckchen! 😉

  2. Sehr cool. Meine Band würde demnach „Science and technology in Portugal“ heißen und ihr erstes Album „On our own bottom“. Verrückt.

  3. ich finde, du solltest plattenkritiker werden :kuss: 😀 hab mal deine erklärung übernommen, ich weiß ja, dass das okay ist :p

  4. Sehr coole Idee!!!

    Bei mir wars „HMS Tabard – to lose everything else“ und dem Cover http://www.flickr.com/photos/bluesocks78/2185789567/