Unterhaltsamer Abend beim Live-Podcast von Haken dran mit Nora Hespers, Dennis Horn & Gavin Karlmeier, Nutzungsbedingungen und Emotionen, Dieter Bohlen, Andrea Kiewel und Guildo Horn. What. 🕴️
Autorenarchiv
Crossposten auf Bluesky, Mastodon und Threads mit Openvibe
Bleiben wir beim Microblogging1: Roland über Openvibe, eine iOS- und Android-App, die ich dieser Tage auch gerne nutze und empfehle. Neben dem Crossposting und der erwähnten, schick gelösten Crossmention unterscheidet sich Openvibe aber von anderen Crossposting-Tools wie dem hervorragend betitelten Croissant dadurch, dass es eben auch alle Timelines/Feeds von Mastodon, Bluesky und Nostr darstellt und sogar in einer Unified Timeline vereint (Threads ist aus ewig gestrigen API-Beschneidungsgründen nur beim Posten verfügbar).
- Thementag im Blog! 🎉 [↩]
18 Jahre Twitter
Gestern war mein 18. Twitter-Geburtstag bzw. wäre er gewesen, wenn ich die zum radikalen, rechten Höllenschlund verkommene Plattform, die heute X heißt, noch aktiv nutzen würde. Zum 16. Jubiläum schrieb ich:
Wenn man sich meine mit #twitter getaggten Blogposts ansieht, [kann man] live mitverfolgen, wie Twitter und ich uns mit jeder Fehlentscheidung des Managements voneinander entfernt haben. Was dieser Tage passiert, übertrifft das alles nochmal.
Das ist zwei Jahre her und seitdem ist alles rund um X und Elon Musk, der dieser Tage die Kumpelei mit Donald Trump strapaziert, noch sehr viel schlimmer geworden. Was X angeht und weltpolitisch, wobei die Grenzen hierbei fließend sind.
Seit der Übernahme von Musk habe ich meine Mastodon-Posts dennoch weiter automatisiert zu X gecrossposted, weil ich hoffte, den ein oder anderen somit subtil darauf hinweisen zu können, dass es eine bessere Microblogging-Welt außerhalb von X gibt. Die unsägliche App ist schon lange gelöscht. Bereits im Juli 2023 habe ich alle Verweise auf Twitter/X von meinem Profilen/Websites (und denen von Hypercode) entfernt. Heute schalte ich endgültig das Crossposting ab. @eay, @eaybot, @hypercodestudio und meine anderen Accounts werden nicht weiter aktualisiert.1
Es gibt noch rund ein Dutzend Leute, deren Tweets ich gerne gelesen habe, die weiterhin ausschließlich auf X aktiv sind. Die meisten davon mit privat geschalteten Accounts, was Bluesky und Threads eben noch nicht bieten (Mastodon schon, aber das wird ja wegen vermeintlicher Komplexität klein geschrieben). Für diejenigen, die öffentlich posten, habe ich mir einen privaten (siehe vorherigen Satz) Mastodon-Bot gebaut, der deren Tweets in meine Mastodon-Timeline spült, was über Umwege an der nicht mehr wirklich vorhandenen Twitter-API gut funktioniert. Wenn das noch ein paar Monde läuft, fein. Wenn nicht, schade, aber auch ok.
Twitter ist nicht mehr tragbar. Ich bin raus. That’s it.
Wie passend, dass ich heute Abend beim Live-Podcast der Twitter-Trauerbewältigungsselbsthilfegruppe von Haken dran bin.
- Die Ausnahme bildet @fcnewsbot, hierzu demnächst mehr. [↩]
Bluesky Firehose in 3D
Theo Sanderson (@theo.io auf Bluesky) hat einen dreidimensionalen Einblick in den Bluesky-Livestream, den so genannten Firehose, im Stil eines Windows XP-Screensavers gebaut. Hier der Quellcode auf Github.
Fun-fact aus einem anderen Projekt: Der Zugriff auf die Live-Daten kostet nur 2,50 Dollar pro Monat. Man vergleiche das mal mit den API-Kosten bei X.
MomBoard: E-ink display for a parent with amnesia
Jan Miksovsky hat für seine seit einer OP unter Amnesie leidende Mutter aus E-Ink-Display und Web-Technologien ein Device – das „MomBoard“ – gebaut, auf das er und seine Geschwister Nachrichten für sie schicken/hinterlegen können. Eine sehr schöne Arbeit oder wie Jim Nielsen den nachahmenswerten Ethos in The Beauty of Building auf den Punkt bringt:
Just building cool shit for people you love on the ethos of an open platform.
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Ich hatte hier schon mal kurz erwähnt, wie ich das iPhone meiner Mutter umkonfiguriert habe, nachdem sie durch Krankheit, Gehirn-OP und Chemo ihre Fähigkeit zu lesen größtenteils verloren hat. Das hat mich natürlich hieran erinnert.
Technologie kann und sollte schwierige Dinge leichter machen. Technikaffine und Entwickler sind hier noch im Vorteil. Die vielbeschworenen KI-Tools werden diese Möglichkeiten auch für weniger Versierte zugänglich machen.
Foursquare-Daten nun Open Source
Für den „Loves Gowalla goes Foursquare goes Swarm hates Swarm goes back to Swarm“-Nutzer in mir: Nachdem Foursquare die gleichnamige ortsbasierte Empfehlungs-App im letzten Monat eingestellt hat (Swarm aber weiter betreiben), stellen sie ihre Ortsdaten nun frei & Open Source zur Verfügung.
IMG_0001, Viewer für YouTube-Videos, die zwischen 2009 und 2012 über die „Send to YouTube“-Funktion von iPhone-Usern hochgeladen wurden
Between 2009 and 2012, iPhones had a built-in „Send to YouTube“ button in the Photos app. Many of these uploads kept their default IMG_XXXX filenames, creating a time capsule of raw, unedited moments from random lives.
Das ist großartig: Ben Wallace hat einen Blogeintrag über die „Send to YouTube“-Funktion geschrieben, die von 2009 (iPhone 3GS!) bis 2012 in der damals noch von Apple selbst gebauten YouTube-App enthalten war. Die prominente Plaztierung von iPhone OS 3 (!) bis iOS 5 sorgte dafür, dass Millionen von iPhone-Nutzern ihre Videoaufnahmen in alle Öffentlichkeit hochgeladen haben – und bis heute mit einer Handvoll Views sichtbar bleiben. In iOS 6 wurde Apples YouTube-App dann entfernt, ebenso die Sharing-Funktion aus der Photos-App.
Riley Walz hat nun all diese Videos, die iPhone-typisch mit IMG_0001 bis IMG_9999 benannt sind, gecrawled und diesen Viewer in Homevideo-Optik dafür gebaut, was wie eine kleine Zeitreise wirkt. Die unbearbeiteten und oftmals vermutlich unbeabsichtigt veröffentlichen Videos geben einen kurzen, heute ungewöhnlichen Einblick in das Leben Fremder. So wie Social Media früher halt war. (via Waxy)
Accents
Accents is an app that lets you use the 2021 and 2024 iMac’s accent colors on any Mac.
Free little tool by Mahdi Bchatnia to unlock the new iMac colors for anyone.
Christian Lindner: Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz
Geheime Sitzungen, Präsentationen, Strategiepapiere: Recherchen der ZEIT zeigen, wie die FDP den Bruch der Ampel wochenlang vorbereitete. Der Name der Operation: „D-Day“
„Demokratie stirbt an der Paywall“ hat Thomas The Atlantic im April zitiert, der eben diesen Artikel konsequenterweise hinter der Paywall versteckt hat. Wie zutreffend das ist, kann man leider seit Freitag an dem oben verlinkten ZEIT-Artikel sehen.
Es ist wahrscheinlich die wichtigste Recherche im Zusammenhang mit dem Ampel-Aus. Sie zeigt wie vertrauenswürdig Christian Lindner und die FDP sind (nämlich gar nicht), wie wenig Respekt dort für den politischen Prozess herrscht („D-Day“) und offenbart, dass die FDP für mindestens vier Jahre auf’s politische, außerparlamentarische Abstellgleis gehört. Nicht die politische Karriere von Volker Wissing gehört beendet, sondern die von Christian Lindner und seinen Adjutanten.
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Zum Glück gibt es alternative Wege, um den Artikel im Volltext aufzurufen: Auf Bluesky, Threads, X/Twitter und Mastodon werden fleißig Geschenk-Links geteilt. Weiterhin gibt es Archive.today, wo der Artikel im Volltext archiviert wird (z.B. hier). Lesen & teilen!
Sill, popular link aggregator for Bluesky and Mastodon
Sill connects to your Bluesky and Mastodon accounts and gathers all of the links posted to your timeline. Then, Sill aggregates those links to show you the most popular links in your network.
(via iPhoneBlog)