Ich habe das „This is fine“-Meme mal aktualisiert. Auf Basis der Ideen von @schmofu und @Seb1982 im Thread von @mspro.
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Loud White Men for Kamala
Nachdem in den letzten 7 Jahren nur eine Handvoll neuer Videos von Billy Eichners hervorragender, gehetzter Straßen-Interview-Comedy »Billy on the Street« erschienen ist, kam diese Woche ein neues Video mit Will Ferrell zum Thema „Loud White Men for Kamala“:
Introducing ChatGPT Search
ChatGPT jetzt mit Web-Suche. Meine ersten Tests waren überaus zufriedenstellend. Nur dass die Suche bisher über einen Search-Toggle aktiviert werden muss, verwundert noch. Vermutlich aber auch nur eine Frage der Zeit bis das LLM selbst entscheidet, ob es genügend Informationen hat oder eine Web-Suche tätigen möchte. Siehe Update unten, ist bereits so.
Das ChatGPT-nutzende Bing macht das natürlich schon ewig, aber die Suchfunktion nun auch im extrem populären chatgpt.com unterzubringen, dürfte vermutlich den ein oder anderen in Mountain View beunruhigen.
Update, 01.11.: Ha, der Toggle ist optional. ChatGPT entscheidet bereits auf Basis des Prompts, ob es aktuelle Infos aus dem Web braucht, wie Casey Newton von Platformer (mich) heute aufklärt:
This is why you don’t even have to tell ChatGPT to search the web, if you don’t want to: the bot will consider whether it should check web results whenever you make a query, and if it decides it needs real-time information, it will search the web accordingly. You can also tell ChatGPT to search for you manually, but OpenAl knows that ideally you shouldn’t have to.
This is a milestone in the history of the internet: OpenAl has begun to abstract away the search engine — the economic foundation of the entire web — into a modular component of the thing that will ultimately replace it.
Stoned Ape Theory
TIL: Heute durch Michael von der Stoned Ape Theory erfahren, einer „Evolutionstheorie des Ethnobotanikers Terence McKenna, […] in der die Evolution vom Menschenaffen zum Menschen psychoaktive Substanzen als wesentliches und entscheidendes Merkmal beinhaltet“. 🙈
Civil War (2024)
Immer wieder gibt es fiktionale Filme, deren Bilder den Zeitgeist so überspitzen, dass sie einen Ausblick auf Perspektivisches bieten. »Outbreak« (1995) zeigt Bilder, die uns heutzutage allzu geläufig sind. »The Siege« (1998), hierzulande »Ausnahmezustand«, zeigt nach einer Serie von Terroranschlägen wie es zu Menschenrechtsverletzungen gegen arabischstämmige Amerikaner kommt.
»Civil War« versetzt uns nun in ein vom Bürgerkrieg entzweites Amerika, in dem ein fragwürdiger Präsident eine dritte Amtszeit bekleidet und das Militär gegen die eigenen Bürger eingesetzt hat. Ohne großes Setup begleiten wir eine Gruppe von erfahrenen Kriegsberichterstattern – ergänzt um eine junge Fotojournalistin, die wie wir die Grauen des Krieges auf heimischem Boden knallhart kennenlernt. Entsprechend bildgewaltig ist das, was Alex Garland uns hier präsentiert. Immer wieder kurz unterbrochen durch die festgehaltenen, eindringlichen Fotos unserer Protagonisten.
Dass wir vergleichsweise unvermittelt ins Geschehen einsteigen ist ebenso wie die Reise, auf der wir die Journalisten begleiten, eine Stärke des Films. Die blaupausenhafte Figurenkonstellation leider nicht, ebenso wenig das sich fügende Finale.
Dennoch überaus sehenswert, denn das Schlimme, und den Film so spannend machende, ist: Wir brauchen heute nicht weit weg zu schauen, um diese Fiktion Realität werden zu lassen. In der Ukraine sind die hier gesehenen Bilder von zerstörten westlichen Welten Realität. Und was wenn Trump sich nächste Woche nicht dem Votum der Wähler beugt, sollte Harris gewinnen? Oder alles verzögert? Was am Ende seiner zweiten Amtszeit? Hoffen wir, dass es Fiktion bleibt.
Weitere Rezensionen zum Film aus der Nachbarschaft:
- Kinotagebuch: Civil War von André.
- Civil War – Roadtrip durch einen neuen US-Bürgerkrieg von Ron.
- »Civil War« – starker Tobak, starker Film von Benedikt.
The Verge: A vote for Donald Trump is a vote for school shootings and measles
An endorsement of democracy, solving problems, and Kamala Harris.
Nilay Patel, Chefredakteur von The Verge, mit einem hervorragend argumentierten Endorsement für Kamala Harris. Was die Washington Post unter Bezos – trotz jahrzehntelanger Tradition der Endorsements durch US-Publikationen – nicht mehr hinbekommt1, muss nun eine kleine, feine Tech-Publikation richten.
Und dass es eine Tech-Publikation ist, ist nur konsequent in einer Zeit, in der Tech-Milliardäre ungeachtet der gesellschaftlichen Konsequenzen für ihren eigenen Vorteil Trump umgarnen.
- Im Pioneer Morning Briefing hat Gabor Steingart diese Woche argumentiert, dass das richtig sei, weil Medien neutral berichten sollten. Das mag hierzulande so sein, aber in den USA verhält es sich mit den Political Endorsements eben anders. Dass die Post nun auch die Konsequenzen dafür tragen muss, indem sie seit der Ankündigung bereits 250.000 Abos verloren hat – 10% ihrer Abonnenten –, kann folglich nur begrüßt werden. [↩]
„The Vatican has a new mascot: an anime girl named Luce“
Stop Project 2025 Comic
Project 2025 is a detailed plan to shut you up, and shut you out. […] So we’ve made comics to explain some of that agenda, and move you to vote against it.
OnlyFans > Spotify
Imagine being an artist and having nearly 8 million monthly listeners on Spotify but earning more money from having 1,000 people subscribe to pictures of your feet. #
Überraschend: Lily Allen verdient mehr Geld mit ihrem Fuß-OnlyFans als mit ihren Spotify-Streams. (via Ligne Claire)
Humane bets others need its AIOS
Was macht eigentlich Humane, die Firma hinter dem gescheiterten AI Pin?
Om Malik hat sich für seinen neuen Tech-Newsletter Crazy Stupid Tech genau diese Frage gestellt und die Gründer Bethany Bongiorno & Imran Chaudhri besucht, die preisgaben, dass sie das AI-zentrierte Betriebssystem ihres Pins, CosmOS, nun für andere Use Cases lizenzieren. Malik bekommt so eine Implementierung im Auto vorgestellt, weiteres Interesse hat bereits HP geäußert. Der Wechsel von eigener Hardware zu einem Lizenzmodell ist dabei, so die Gründer, kein Pivot sondern war, klar, immer der Plan:
“It was always part of the plan,” Bongiorno said. “The AI Pin was an entry point because we needed the Pin to understand what a multimodal contextual computer would need in an OS.”