Lustig: Ich habe all diese riesigen Bildschirme um mich herum, aber am spannendsten ist es gerade auf diesem kleinen Touch-Device per Trackpad und Tastatur rumzutippeln.
Es wurde bereits vielerorts gesagt, aber die Cursor-Eingabe in iPadOS 13.4 fühlt sich – nach einem kurzen Moment der Irritation – sehr erfrischend an: Der halbtransparente Cursor-Kreis passt sich den unter ihm befindlichen Gegebenheiten an. Nicht so, dass über Hyperlinks kleine Hände mit ausgestrecktem Finger angezeigt werden, sondern so dass er die Form von Icons und Buttons annimmt, die er gerade auswählen kann. Das sieht nicht einfach lustig aus, sondern denkt das ehemalige Touch-only Interface konsequent für die Bedienung mit externen Gerätschaften weiter. Für viele, gerade ungeübte Maus- und Trackpad-Nutzer könnte das eine echte Hilfestellung sein.
Soll heißen: Mit optionaler Tastatur und Cursor-Steuerung ist das sicherlich der optimale Computer für unsere Eltern, Reisende, Schüler (!) und alle Pros, die (zwischendurch) mal keine High-End-Workstation brauchen. Da viele Menschen ihren PC-Bedarf mittlerweile durch iPads gedeckt haben, wage ich sogar zu prophezeien, dass dies – iPad mit Touch-Steuerung für die Couch plus dasselbe iPad mit Cursor-Steuerung und physikalischer Tastatur für die Steuererklärung – das ist, was den Mainstream-Computer-Markt in den nächsten Jahren als vorherrschendes Nutzungsparadigma dominieren wird.
There, I said it.
(Selbstredend wurde dieser Blogeintrag komplett auf dem iPad geschrieben1 und veröffentlicht2, inklusive Bildbearbeitung3 und -upload4, was tatsächlich nur minimal langsamer zuging als auf dem Mac.)
- In Drafts, das zum Glück ja auch meine TextExpander-Snippets versteht, die ich beim Schreiben definitiv brauche. [↩]
- Über das WordPress-Admin-Interface im Browser. [↩]
- Mit Annotable, Darkroom und Desqueeze. [↩]
- Per SFTP via Secure ShellFish. [↩]
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