Einträge von Juni 2014

Tiny Letters to the Web We Miss

Joanne McNeil darüber, wie Newsletter, allen voran solche, die per TinyLetter realisiert werden, klassisches Bloggen wiederbelebt haben. Und Webringe.

Ich finde die Idee eines Newsletters ja schon seit Ewigkeiten reizvoll, weil man eine genau bezifferte, direkt adressierbare Leserschaft hat und ansonsten abseits der Öffentlichkeit agiert. Leider ist mir jenseits des drölften „Meine fünf besten Linktipps der Woche“-Rundschreibens bisher kein sinnvoller Einsatz für das Format eingefallen. Sollte sich das ändern, würdet ihr es hierüber erfahren.

The Game That Time Forgot

Adam Butcher hat die vergangenen 13 Jahre, seit er 14 Jahre alt ist, an einem eigenen Indie-Game gewerkelt – die zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal Indie-Games hießen. Vor ein paar Tagen hat er sein Spiel mit dem Titel »Tobias and the Dark Sceptres« endlich veröffentlicht und dazu das nachfolgende Video produziert, das Spielentwicklung und Leidensweg sehr schön dokumentiert.

 
(YouTube Direktlink)

Das Spiel gibt’s als Windows-only Freeware zum Download. Werde ich nach den turbulenten nächsten Wochen in einem ruhigen Moment, wenn ich die Geduld habe, meine Windows-Partition zu starten (und zu aktualisieren) mal antesten.

Stephen Byrne’s Disney/Doctor Who-Mashup

Stephen Byrne ist ein zwischen Dublin und Seattle pendelnder Künstler, der auf seiner Facebook-Seite überaus gute Bilder, wie eben das obige Disney/Doctor Who-Mashup postet oder in Bildform der Frage nachgeht, wie es eigentlich aussähe, würden männliche Superhelden wie weibliche behandelt. Neuerdings hat er mit Steve loves Internet zudem einen netten, kleinen Webcomic darüber wie das so ist, mit dem personifizierten Internet zusammenzuleben.

Wer ist die bedeutendste Person der Wikipedia?

Carl von Linné. Gefolgt von Jesus, Aristoteles, Napoleon und Hitler. Das haben Wissenschaftler der Universität Toulouse nun ermittelt, indem sie wie bei Googles PageRank die Verlinkungen von Personen aus 24 Spracheditionen der Wikipedia analysierten. Von Linné hat sich zu dieser Relevanz getrollt, indem er die bis heute in der Botanik und der Zoologie verwendete historische wissenschaftliche Nomenklatur begründete und dementsprechend in etlichen Wikipedia-Artikeln auf ihn zurück verwiesen wird. (via WRINT, Folge 303)

SpOn veröffentlicht „Snowdens Deutschland-Akte“

Mehr zum NSA-Deutschlanddossier des Spiegels bei Netzpolitik.org. Aber eine Frage bleibt: So sehr ich die Bemühungen der Spiegel-Redakteure um Aufklärung auch begrüße, warum veröffentlichen die das während der WM? War man da noch wem nen Gefallen schuldig? Es ist ja eine altbekannte Taktik unliebsame politische Themen während sportlicher Großereignisse abzuhandeln. Und so weiß man, dass die BILD-Zeitung am Sonntag mit dem Deutschlandspiel titelt und nicht mit millionenfachen Grundrechtseingriffen.