Einträge von August 2009

Dagobah Frog Habitat

Yoda lives in a swamp. In that swamp grow all sorts of crazy creatures. But they don’t bother Yoda. Know why? Because he feeds them and loves them. And now, guided by Yoda, you can use the same principles in your home, with the Dagobah Frog Habitat.

Und das für nur 40 Dollar, exklusive Frösche versteht sich. Aber sobald ihr welche habt, könnt ihr euch dann gemütlich in eurem Jabba-Kostüm, ein angebranntes Vader-Toast futternd, vor euren Froschtank setzen und eurer Froscharmee beim wachsen zusehen. Möge die Macht mit ihnen sein… (via)

Get a Dagobah Frog Habitat now, and have a frog army tomorrow.

Review-Rundumschlag #3 (Teil 2)

Und weiter geht’s mit dem dritten Review-Rundumschlag, der ganz – wir erinnern uns – im Zeichen von Filmen stand, die meine Erwartungen nicht erfüllten.

Zack and Miri make a Porno

… womit wir bei Zack and Miri make a Porno wären, Kevin Smiths Version einer Romatic Comedy und ergo des Fanboys Hoffnung auf eine Popkultivierung des Genres. Der Titel des bereits Mitte 2008 in den USA erschienenen Films (dafür ein lautes „Was soll der Scheiß?“ an den Verleih) klang jedenfalls sehr vielversprechend und offenbarte bereits die Story: Zack und Miri, zusammenwohenende Schulfreunde Mitte / Ende Zwanzig und von chronischem Geldmangel geplagt, entschließen sich angesichts ihrer wasser- und stromlosen Wohnung dazu, ins Pornobusiness einzusteigen. Neben ein paar anderen „Amateuren“, sollen auch sie beide eine gemeinsame Szene drehen. Klar, das ihre Gefühle füreinander das Vorhaben nicht unbedingt erleichtern…

Steigen wir einfach mal direkt ein: hätte ich noch nie was von Kevin Smith gehört und keinen seiner Filme gesehen, ich hätte nach Zack & Miri keinerlei Bedarf mehr, dies nachzuholen und würde Herrn Smith in meine „Uninteressant“-Schublade stecken und wohl nie wieder rausholen. Nun kenne ich seine Filme aber, liebe Clerks, Dogma und natürlich die Figuren Jay & Silent Bob, und bin dementsprechend maßlos enttäuscht. Hier herrscht lange Zeit Lachflaute und die erhoffte Revolution des Genres passiert auch nicht. Für letzteres kann der Film zwar wenig, aber in Zeiten von Apatow & Co. sollte man sich lieber zwei Mal überlegen, ob ein derart unspektakulärer Liebesstreifen so betitelt, besetzt und vermarktet werden sollte wie hier geschehen. Denn ganz klar: Zack and Miri make a Porno gibt sich bitterböse und versaut, bietet im Endeffekt aber nur durchschnittlichen Blümchensex, wie ihn die Filmografie von Kevin Smith sicher nicht gebraucht hätte.

EMDb – Rating: 2/5

Public Enemies

Und dann war da noch Public Enemies von Michael Mann, in dem Johnny Depp den Gangster John Dillinger mimt, der zusammen mit seiner Bande in den 1930er Jahren das US-Justizsystem vorführte und nebenbei der Geburtsstunde des FBI beiwohnen durfte. Tatsächlich ist dieser auf den wahren Begebenheiten basierende 140-Minuten-Film aber ein mal mehr die typische Geschichte zweier Männer, deren Lebenswege aufeinander treffen und dabei zielgerade auf die Katastrophe zusteuern. (Und wer dieser erliegt, entnehmen wir ganz einfach – und oh, wie langweilig – den Geschichtsbüchern…)

Während Johnny Depp dabei wie immer glänzt, kann zur Abwechslung auch mal Christian Bale mit seiner an Arbeitsverweigerung grenzenden Ausdrucksstärke punkten, denn zu der Figur des Dillinger jagenden FBI-Beamten passt sie diesmal tatsächlich. Und das ist auch das einzige was bei Public Enemies passt. Denn ansonsten ist der Film oberflächlich, seine Szenen und Einstellungen sind austauschbar und alles wirkt – weil irgendwer irgendwann mal gesagt hat, dass es so sein muss – wie eine bloße Aneinanderreihung von historischen Fakten. Da kommt kein „Feeling“ auf und für diese offensichtliche Diskrepanz zwischen Regiestuhl und Kinosessel sorgt hier meines Erachtens die Form selbst: Mann setzt nämlich in großen Teilen auf den Einsatz der (verwackelten) Handkamera, mit dem Ziel den Rezipienten mitten ins Geschehen zu versetzen. Das Gegenteil ist hier aber der Fall, denke ich: der Film sieht billig aus, ganz als würde man einer brasilianischen Tele Novela folgen. Ein in den 30ern angesiedeltes Gangsterepos stelle ich mir aber allein schon äußerlich ganz anders vor…

EMDb – Rating: 1,5/5

Und, liebe Leserinnen und Leser, was lernen wir aus dieser Geschichte von drei verheißungsvollen, aber enttäuschenden Filmen und einem überraschend guten Außenseiter? Dass die Marketingmaschinerie funktioniert. Oder unsere Erwartungen bei großen Namen zu groß sind. (Womit wir dann bei Inglourious Basterds wären…)

Review-Rundumschlag #3 (Teil 1)

Dieser Tage habe ich ja bedingt durch mein Streetart-Praktikum eher weniger Zeit ausführliche Filmrezensionen in die Tasten zu zimmern, weshalb ich im folgenden einmal mehr ein paar Filme etwas verkürzt abhandeln möchte. Und auch wenn es sich dabei um äußerst unterschiedliche Filme handelt, haben sie doch alle etwas gemein: nie habe ich das bekommen, was ich eigentlich erwartete…

Brüno

Brüno ist das quasi-Sequel zu Sacha Baron Cohens Überraschungs- und Achtungserfolg Borat von 2006. Wie schon im Film um den schrulligen, antisemitischen Journalisten aus Kasachstan handelt es sich auch bei Brüno um eine Mockumentary, die geskriptete Szenen mit solchen mischt, in denen unbeteiligte Dritte mit der Kunstfigur Brüno interagieren und ergo vorgeführt werden. Brüno ist dabei stockschwul, politisch unbedarft und immer nur auf seinen eigenen Vorteil aus, so dass er ähnlich viel Angriffsfläche wie Borat bietet, der Film aber dennoch nicht annähernd so gut wird. Das liegt vor allem am Drehbuch. Die Story ist wie im Vorgänger nur wenig interessant, nimmt aber einen Großteil der Spielzeit ein. Das größte Manko dabei ist jedoch, dass geskriptete und (vermeintlich) reale Ereignisse ineinander übergehen, so dass beim Zuschauer nicht der „Das kann doch nicht deren Ernst sein“-, sondern der „Fake“-Gedanke einsetzt. Natürlich finden sich dennoch einige großartige Momentaufnahmen, insgesamt ist der Auftritt des österreichischen Modejournalisten aber eher schwach.

(Dennoch fand ich die Botschaft ganz nett und mich würde mal interessieren, wie die Schwulenszene Brüno denn aufgenommen hat, falls da jemand mehr weiß…)

EMDb – Rating: 2/5

Selbst ist die Braut

Meistens versucht Mann den einschlägigen Romantic Comedies ja aus dem Weg zu gehen. Die Titel sind meist ein guter Indikator für ein vorausschauend ausgesprochenes „Schatz, geh besser mal mit ner Freundin in den Film“, aber manchmal kommt Mann dennoch nicht drumherum und findet sich plötzlich mit ein paar Leidensgenossen und deren besseren Hälften zum Pärchenabend im Kinosaal wieder. Während die Damen der schon 1000 Mal gesehenen Romanze erliegen, klammert Mann sich verzweifelt an das vorsorglich bestellte Bier und zieht sich geistig zu seinem Happy Place zurück.

Und genau das habe ich auch bei Selbst ist die Braut erwartet (dessen Originaltitel „The Proposal“ natürlich ungleich besser ist, weil ‚proposal‘ sowohl Angebot als auch Heiratsantrag bedeutet). Es geht jedenfalls darum, dass die erfolgreiche und von ihren Mitarbeitern gehasste Lektorin Margaret (Sandra Bullock) als Kanadierin ohne Aufenthaltsgenehmigung des Landes verwiesen werden soll, weshalb sie kurzerhand ihren Jahre jüngeren Assistenten Andrew (Ryan Reynolds) nötigt, sie zu heiraten. Der Deal: sie darf in den USA bleiben und er wird selbst zum Lektor befördert. Wenn da nur nicht das bevorstehende Wochenende bei seinen Eltern und die Untersuchung der Einwanderungsbehörde wären…

Wenngleich die Ausgangssituation hier zwar eine willkommene Abwechslung darstellt, bleibt sie dem Schema F zu Konstruktionen einer romantischen Komödie treu, was hier aber nicht weiter stört, denn schließlich ist der Weg das Ziel. Und dieser ist hier mit allerlei witzigen Dialogen, Slapstick-Einlagen und vor allem der wunderbaren Hassliebe der Protagonisten gespickt, so dass nicht nur unsere Frauen ihren Spaß haben werden. Überraschend gut, hätte ich nicht nie gedacht!

EMDb – Rating: 3/5

Warum auch Kevin Smiths „Zack and Miri make a Porno“ und Michael Manns „Public Enemies“ nicht meine Erwartungen erfüllten, steht (morgen übermorgen jetzt) im zweiten Teil dieses Rundumschlags.

Die Gamescom und ich

Natürlich habe ich am Wochenende auch mal bei der Gamescom vorbeigeschaut. Schließlich ist Köln näher als Leipzig und auf einer Games-Messe war ich bisher auch noch nicht. Was aber, wie sich alsbald herausstellte, auch besser war, denn: wir sind nicht kompatibel. Das ist nicht meine Welt. Stundenlanges anstellen, um was anzutesten oder gar nur Footage, das längst aus dem Web bekannt ist, zu sehen, geht mal gar nicht. Und Hersteller-Namen (oder „Bundeswehr“) grölle ich auch nicht, wegen einem aufblasbaren Schwert oder eines T-Shirts.

Bleibt die Erkenntnis, dass es zwar nett ist, sowas mal gesehen zu haben, ich mir den Eintritt aber im nächsten Jahr sparen kann. Und dass die PSP Go wirklich wie ein chinesisches No-Name-Produkt aussieht.