Einträge von April 2007

Terror für die Ohren

Gestern wollte ich mir zwei, drei Folgen des Podcasts Ohrenterror anhören. Aus den „zwei, drei“ sind dann zehn, zwanzig geworden und weil’s so gut gefallen hat, möchte ich euch die ca. 4 Minuten langen und äußerst unterhaltsamen Tondokumente nicht vorenthalten:
Der beste Einstieg, das Must-Hear, ist die Realversion von Dittsche: Rolf – und der erkärt gänzlich unnüchtern, dass er Superkräfte hat, Illuminat ist und Politiker Scientologen sind (Teil 1, Teil 2). Groß!

In weiteren Folgen versucht man eine V-Frau bei Scientology einzuschleusen, interviewt Edmund Stoiber und erfindet Freirauch-Anlagen. Zum krönenden Abschluss gibt es ein Gewinnspiel mit der Aufforderung jugendfrei zu erklären, was ein Dirty Sanchez ist. Und ein Podcast, der sich für eine derartige Bildungspolitik verantwortlich fühlt, der kann doch nur gut sein, oder? (via Trackback. Und Tschuldigung Holgi, gefiel mir mit Johnny besser.)

köst.lich.es #3

  • SXSW Geek T-Shirts · Eine kleine flickr-Galerie über Geeks und ihre T-Shirts, aufgenommen auf der diesjährigen South by Southwest-Konferenz. Mein Favorit ist <td>css sucks</td>.
  • Band Name Maker · Du und deine Band wollen Rockstars werden, aber euch fällt kein eingängiger Name ein? Wie wärs mit „Static Axe“ oder „About Kite of the Ambient Strike“?
  • favicon2dots · Und noch mal so eine Nerd-Nummer: favicon2dots verpasst euren Symbolen eine halbe Dimension mehr. Sicherlich ohne Nutzen, aber wo’s schon mal da ist… (via)
  • The Art of Wii · Nicht verwunderlich, da die Wii mit ihrer Breitseite natürlich genug Spielraum für Illustrationen bietet. Hat auch Nintendo erkannt und lässt die Wii sechs mal bepinseln.
  • The Best of The Hoff · Die 50 besten David Hasselhoff Videos. Nette Sachen dabei. (via)

Und heute gibt’s als Gimmick noch zwei Videos, die den gemeinen Internetnutzer vor den Gefahren von Polizeistaat (The Big Brother State) und Google-Monopol (Master Plan, About the power of Google) warnen. Vielleicht mal einen Gedanken dran verschwenden.

‚Aqua Teen‘-Kinofilm im Fernsehen

Mein Gott, ich liebe die Aqua Teen Hunger Force. So wie ich eigentlich alles von adult swim liebe. Und zum 1. April haben sich die Jungs was besonderes einfallen lassen: Seit Wochen kündigte man im Fernsehen an, dass der Kinofilm Aqua Teen Hunger Force Colon Movie Film For Theaters bereits am 1. April im Fernsehen laufen würde bevor er ins Kino kommt. Warum? Laut eigenen Angaben, „because we´re fucking crazy!“

Und wer am 1. April adult swim einschaltete, bekam den Film auch tatsächlich zu sehen. Jedoch mit Haken: Während die ersten Minuten ganz normal anliefen, wurde später in eine Film-im-Film-Ansicht gewechselt und der ‚Aqua Teen‘-Kinofilm lief in einer Miniversion neben dem normalen Programm weiter. Finde ich persönlich genial, aber das könnt ihr euch wohl denken. Wer’s selbst sehen will, klickt sich zu YouTube. Watch it while it’s hot.

Update: Interessierte sollten sich auch die Website zum Film ansehen, wo’s zwei äußerst verwirrende Trailer, nettes Artwork und eine 1996er Low Bandwidth Site gibt.

Die Pseudo-DRM-Befreiung


Ich versteh euch wirklich nicht mehr (und das kann man auch den Kommentaren in meinem Lifestream entnehmen): Da gewähren euch Apple und EMI für einen Aufpreis von 30 Cent ein Recht, das eigentlich selbstverständlich sein sollte – nämlich dass ich mit meiner rechtmäßig erstandenen Musik machen kann was ich will – und alle jubeln. Und damit keiner merkt, dass die Sache eigentlich stinkt und keiner meckert gibt’s eine höhere Datenrate „für Genießer“, deren arme Ohren ja schon seit Jahrzehnten von den grausamen CDs verprellt werden, zum DRM-freien Aufpreis dazu. Alles ist gut. Alle sind glücklich.

Diese ganze Geschichte ist einfach nur ein PR-Gag, pure Publicity. Anstatt „Abzocke: Apple und EMI erhöhen Preise statt Kundenzufriedenheit“ liest man „Sensation: Apple und EMI schaffen DRM ab“. Hallo? Das stimmt ja nicht mal: DRM-verseuchte EMI-Songs gibt’s weiterhin für 99 Cent. DRM-freie Songs für 99 Cent, das wäre die Sensation gewesen. So klappt’s jedenfalls nicht mit dem Aufschwung, prophezeie ich. Und Disclaimer: Ich mag ja sonst auch so ziemlich alles, was auch Cupertino kommt, aber diese Aktion ist schlicht Bullshit.

PS: Glaubt irgendjemand, dass die Preise für DRM-freie Lieder im iTunes Store jemals wieder unter 1,29 Euro fallen werden? Ich bezweifele das stark…

Götter gegen Steaks

Ich habe mir, wie ja schon lange angekündigt, am vergangenen Erscheinungsfreitag die neuen Alben der Gods of Blitz und der Beatsteaks gekauft. Zwei CDs, zwei Berliner Bands, ein Fan: ich. Mir scheint’s als wäre es Zeit für einen Ersteindruck. Nun denn…

Sowohl Reporting a Mirage von den Gods of Blitz als auch Limbo Messiah von den Beatsteaks sind etwas über eine halbe Stunde lang. Und es gibt feinsten Alternative-Rock, hier wie da. Sprich: beide Platten sind gut und können, wenn man auf deren Musik steht, ohne weiteres gekauft werden. Da die neuen Songs der Beatsteaks wie gesagt gut, aber weniger Ohrwurm- charakter haben als noch auf Living Targets und vor allem Smack Smash, und die Gods of Blitz mit dem neuen Album nicht ganz „ihr Rad“ neu erfinden wollen, sondern wunderbar an meine Lieblingsplatte 2005 anschliessen, gefällt mir Reporting a Mirage im Moment einen Ticken besser. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und gewiss ist, dass die Beatsteaks sobald man sie live gesehen hat, noch mehr gefallen.

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch was rocken…

Kommerz-Gimmick: Reporting a Mirage und Limbo Messiah bei iTunes kaufen!

Mein Lifestream

Heute habe ich’s endlich geschafft mich ein bisschen in die PHP-Kiste zu zwängen und habe meinen Lifestream fertiggestellt. Was das ist? Eine chronologische Übersicht meiner Online-Aktivitäten. All meine Blogs, meine Kommentare auf anderen Webseiten und meine Fotos vereint an einem wunderschönen Ort, der sogar twitter eine Daseinsberechtigung gibt.

Äußerlich und namenstechnisch ist der ganze Spaß an den Lifestream von Michael Heilemann angelehnt. Technisch basiert das Ding auf den Feeds der verschiedenen Services. Wer nur Bahnhof versteht, sieht es sich am besten einfach mal an.

Mein Kopf macht Ferien

Bei unserem Berlin-Aufenthalt sind wir meinem kleinen Bruder zur Liebe in Rowan Atkinsons letzten Bean-Auftritt Mr. Bean macht Ferien gegangen. Freundin+ich hatten den Film schon auf Grund des Trailer als grottenschlecht abgestempelt. Doch, hach, was soll ich sagen? Obwohl sich unsere Blicke im Kino gelegentlich motiviert durch Unverständnis und gepaart mit kopfschütteln trafen, war’s nicht sooo schlimm wie erwartet. Man musste gelegentlich schmunzeln, während die jüngeren Zuschauer sich um uns herum regelrecht wegwarfen. Mr. Bean ist halt so 1990 und hat 2007 eigentlich nichts mehr zu suchen. Schön, dass du da warst. Schön, dass du nun gehst.