Einträge von November 2007

Nach 115 Minuten – Ausgeflittert

Nach Lektüre der Rezension von Herrn N Burger gestern beschlossen den ach-so-supergünstigen Super-Kino-Dienstag-yeah auszunutzen und den Abend im Lichtspielhaus zu verbringen, um Nach 7 Tagen – Ausgeflittert, das neueste Machwerk der Farrelly Brüder zu sehen. Gesagt, getan: die 115 Minuten im Kinosessel waren aufgrund der Projektion amüsant und unterhaltsam – mehr nicht, aber das reicht ja auch manchmal. Dass die Farrellys mal wieder keinen Witz gescheut haben, lässt sich bereits an der plot keyword list von IMDb ablesen. Wer also was für Sodomie und haarige Frauen übrig hat, dürfte glücklich werden. Alle anderen – sofern sie ab und zu ein bisschen auf’s Niveau verzichten können – auch.

Free Magenta

Das Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom AG hat die Farbe Magenta als Farbmarke für Waren und Dienstleistungen aus dem Bereich der Telekommunikation […] registrieren lassen. Konkurrierende Unternehmen können daher bei Einsatz dieser Farbe in der Werbung abgemahnt werden. (Wikipedia)

Dass die Deutsche Telekom von diesen (teilweise durchaus berechtigten, wir erinnern uns an die Mogelcom) Abmahnungen Gebrauch macht, ist hinlänglich bekannt. Doch in einem kleinen europäischen Land wehrt man sich mit Hilfe eines Druiden-Zaubertranks einer Webseite gegen den Magenta-Monopolisten aus Rom Deutschland. (via)

Special Offer

Das Label 2nd rec hat (im Schatten von „In Rainbows“) eine ziemlich coole Aktion am Start:

Du suchst dir eine CD aus, wir schicken sie dir, du hörst sie dir an und zahlst soviel dafür, wie du es für angemessen hältst. Ja, richtig gelesen: Du bestimmst den Preis.

Der Haken dabei? Es gibt keinen:

Wir werden zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zahlungsforderungen an Dich stellen. Eine Bezahlung ist freiwillig und du bestimmst selbst, wieviel du zahlen möchtest, nachdem du die CD bekommen und gehört hast. Wenn Dir die CD gefällt, würden wir uns freuen, wenn Du uns einen Deiner Meinung nach angemessenen Preis für die CD zukommen lässt.

Ich werde jetzt gleich auch zugreifen. Und falls irgendwer eine Empfehlung braucht: ich kann ganz klar „Jupiter Sajitarius“ von Noah 23 empfehlen. Ein sehr geniales Hiphop-Ding, das ich bereits hier habe und sehr gut finde! (via)

T.H.E.H.I.V.E.S.


Ich mochte The Hives. Das knallharte, rotzfreche „Barely Legal“, die große Liebe „Veni Vidi Vicious“ und schließlich „Tyrannosaurus Hives“, das es immer in meine persönliche Greatest Albums of All Time-Hitliste geschafft hätte.

Doch all das hat sich schlagartig geändert als ich deren neues Album The Black and White Album hörte. Denn alles was ich bisher an dieser Band zu schätzen wusste, ist nicht mehr als Vorgeplänkel, eine gute Generalprobe für „The Black and White Album“. Hiermit haben sich The Hives zwar sicherlich nicht neu erfunden, dafür aber ihr Können auf die Spitze getrieben: Das Musik gewordene Gespensterschloss der Schweden stellt all ihre früheren Werke in den Schatten und ist für mich das bisher beste Album des Jahres!

Ich weiss nicht, wann mich eine Platte zuletzt derart begeistern konnte. Ich höre praktisch nichts anderes mehr. Ich liebe dieses Album und ich liebe The Hives! Großartigtst!
Unterstützt den Plattenverschleiß eines armen, einsamen Bloggers:
The Black and White Album bei Amazon und/oder bei iTunes kaufen!

The Story of Menstruation

A basic explanation of the purpose and process of menstruation, told largely with diagrams (and completely avoiding the subject of sex).

1946 veröffentlichen Walt Disney und der Damenhygienehersteller Kotex einen „Menstruation Education“-Kurzfilm, der fortan den Mädchen im US-Schulunterricht (die Jungen durften in der Zwischenzeit draußen Krieg spielen) gezeigt wurde. Neben der Tatsache, dass kein einziges Mal vom Geschlechtsverkehr die Rede ist, fällt vor allem das dargestellte Frauenbild negativ auf: Frauen, respektive Mädchen, haben ungeachtet ihrer Verfassung immer schön freundlich zu sein und ihre Umwelt nicht mit ihren Gefühlen zu belästigen.

In Anbetracht dessen ist es nicht besonders verwunderlich, dass Disney die Existenz der Story of Menstruation bis heute gerne verschweigt und den Film gerne unzugänglich machen würde. Doch irgendjemand erinnert sich immer zurück – schließlich haben laut Schätzungen 93 Millionen amerikanische Mädchen den Lehrfilm gesehen – und daher können wir euch auch heute noch dieses äußerst befremdende Disney-Werk vorführen:

 
(YouTube Direktlink)

Bambi meets Godzilla

Wir – eure Freunde von eayz, die eigentlich nur auf euer Geld aus sind, leider aber keine Ahnung haben, wie wir uns in eure Portemonnaies schmeicheln sollen, weshalb wir es nun mit geballter Ehrlichkeit versuchen – sind stolz euch heute einen animierten Kurzfilm vorzustellen, der 1994 auf Platz 38 der 50 Greatest Cartoons gewählt wurde. Die Rede ist von „Bambi meets Godzilla“, einem 1969er Kurzfilm von Marv Newland, den ihr euch hier nach dem Klick weltexklusiv ansehen könnt. Highly recommended!

 
(YouTube Direktlink)

Männerfilmposter


Neue Poster zu Filmen, die schon jetzt ihr Publikum gefunden haben und von Jungs auf der ganzen Welt sehnsüchtigst erwartet werden: Allen voran Machete, der wohl coolste Film dieses Jahrzehnts, kommt mit einem epischen, düsteren, coolen, Klapperschlangen-artigen Poster daher, das Lust auf mehr macht. Das Tekken-Poster hingegen sieht übelst fies aus – ähnlich schlimm wie beim grottigen „Konkurrenz“film DOA. Und Conan verwertet nicht nur den Barbaren der frühen 80er, sondern auch deren überholtes Muskelmann-Klischee.

Männer, schickt die Frauen an den Herd, wir gehen ins Kino!