The Social Web is The Web

Support for links is the basic requirement of the web, the same way we say feeds are required to be a podcast. If you don’t support links not only aren’t you the web, you’re anti-web.

This is important because the „social“ side of it is where that ignorance propagated. We started off with a network of writers, and ended up with business models of oligarchs. It’s time to start building webs like we mean it and damn all the wannabe-billionaires. The web is not just a name, it’s an idea, a basic value, a way of working with each other.

Dave Winer hat auf oursocialweb.org ein kleines, sehr richtiges Manifest geschrieben.

Merz: Wer Daten bereitstellt, zahlt 10 Prozent weniger Krankenkassenbeiträge

Wohin die Reise mit den Gesundheits­daten geht, scheint sich mit dem Start der „elektronischen Patienten­akte für alle“ immer mehr abzu­zeichnen. Während Polizisten Zugang zu den Daten zur Straf­ver­folgung wünschen, spricht sich Friedrich Merz (CDU) in einer Wahl­kampf­rede über einen finanziellen Vorteil für diejenigen aus, die ihre Gesundheits­daten spenden.

Könnte eine Idee direkt von Musk sein. Und ließe sich bestimmt auch gut mit Linnemanns Register für psychisch Kranke kombinieren: Wer nicht drauf will, kann ja zahlen.

Schöne neue Welt. Ich habe ja nichts zu verbergen.

Pixelfed & Loops – Kickstarter-Kampagne für die Fediverse-Alternativen zu Instagram und TikTok

Wenn ihr im Fediverse unterwegs seid oder euch mit Social-Web-Themen beschäftigt, ist euch diese Crowdfunding-Kampagne sicherlich während meiner zweiwöchigen Pause untergekommen: Passend zu Metas Masku­linitäts­offensive ist das auf ActivityPub basierende Photosharing-Netzwerk Pixelfed in den App-Store-Charts unter „Soziale Netzwerke“ in die vorderen Ränge aufgestiegen. Pixelfed-Entwickler Daniel Supernault nutzte die ideale Gelegenheit, um seinen Finanzierungs-Kickstarter zu positionieren – und erreichte dabei das inzwischen verdoppelte Ziel von 33.000 Euro in nur 13 Stunden. Ein tolles Ergebnis, das angesichts der noch 32-tägigen Kampagne weiterhin Unter­stützung verdient!

That said, ich habe ein paar Probleme mit dem Projekt:

  • Finanzierung: Die Summe erscheint zu gering, um sowohl die Infra­struktur­kosten als auch angemessene Gehälter zu decken.
  • Fokus: Der Versuch, mit drei Apps (Pixelfed, Loops und Sup) sowie einem ActivityPub-SDK (Pubkit) ein breites Spektrum abzudecken, wirkt in Anbetracht der Finanzierung etwas über­ambitio­niert.
  • Positionierung: Die Pläne, Pixelfed als Ersatz für Instagram, Loops für TikTok und Sup für WhatsApp zu positionieren – und das mit vergleichs­weise geringen Mitteln, während anderer­seits nahezu unbegrenzte finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen – sind, nun ja, etwas hoch gegriffen.

Dennoch: die Idee bleibt unter­stützens­wert. „The Future is Federated“, wie es in der Kampagne richtiger­weise heißt. Es wird halt nur noch zwei, drei, vier, fünf Kampagnen mehr brauchen. 😉

Der Mann der Großkonzerne: Das Lobby-Netzwerk von Friedrich Merz

Der Chemieriese BASF bestätigt erstmals frühere Mandate des CDU-Kanzlerkandidaten. CORRECTIV-Recherchen zeigen, welche Unternehmen nach der Wahl von der Nähe zu Friedrich Merz profitieren könnten. Schon jetzt stimmt das CDU-Wahlprogramm teils wortgenau mit Forderungen der Chemie- und Metallindustrie überein.

Im Zuge des Migrations-Heckmeck dieser Tage untergegangen: Friedrich Merz ist neben all seinen anderen Problemen auch noch der personifizierte Interessenskonflikt.

Real-O-Mat

Der Real-O-Mat schaut nicht auf die Wahl­ver­sprechen, sondern gleicht das tatsächliche Abstimmungs­verhalten der Parteien zu aktuellen politischen Themen mit Ihrer persönlichen Position ab. Grundlage sind dabei Anträge und Gesetzentwürfe im Bundestag.

Der Faktencheck-Wahl-O-Mat von FragDenStaat.

Update, 18:48 Uhr: Ergänzung von Beluga: „Das Verfahren führt aber dank Koalitionsdisziplin auch dazu, dass die Ampel-Parteien nicht zu unterscheiden sind. Die FDP sieht im Real-o-mat aus, wie eine moderat-progressive Partei und nicht die Steigbügelhalter, als die sie sich gestern geoutet haben.“