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Corona-Dämmerung für Neoliberalismus: Ende einer Theorie

Ulrike Herrmann in der taz zur pandemie­gemachten Wirtschaftskrise:

Die „Märkte“ versagen, weil sie nur funktionieren könnten, wenn sich die Zukunft verlässlich berechnen ließe. Aktienkurse preisen die Gewinne von morgen ein. Doch wie spätestens in Krisenzeiten auffällt, ist die Zukunft prinzipiell nicht planbar. Daher gibt es keine Alternative zur Solidarität. Also zum Staat.

Der Kapitalismus funktioniert nur, wenn er von einem starken Staat unterstützt, gebändigt und gerettet wird.

Im kommenden Zeitalter treten Netzwerke an die Stelle der Märkte, und aus dem Streben nach Eigentum wird Streben nach Zugang, nach Zugriff auf das, was diese Netzwerke zu bieten haben.

Jeremy Rifkin, US-amerikanischer Soziologe und Ökonom, in seinem 2000er Buch „Access“ über die Zugangsgesellschaft.