#vin diesel

Fanmade Thundercats-Trailer

Bereits vor 1 ½ Jahren haben wir uns an dieser Stelle darüber gefreut, dass die Thundercats es irgendwann demnächst mal auf die große Leinwand schaffen. Damals war noch von einem CGI-Abenteuer die Rede und über die diversen Synchronsprecher wurde spekuliert. Seitdem ist es jedoch ruhig um eine Thundercats-Verfilmung geworden und lediglich ein mysteriöser IMDb-Eintrag lässt auf Realisierung und eine Veröffentlichung im Jahr 2010 schließen.

All das klingt nicht wirklich gut, dachte sich wohl auch Thundercats-Fan und Video-Jongleur WormyTV und hat die letzten 1 ½ Jahre kurzerhand damit verbracht, seine eigene Vision einer möglichen Realverfilmung umzusetzen. In qualitativ absolut hochwertiger Trailerform zeigt er uns hier, wie das aussehen könnte, wenn u.a. Brad Pitt, Vin Diesel und Hugh Jackman in einem Thundercats-Film mitwirken würden. Und das sieht wirklich gut aus! Auch wenn Brad Pitt als Lion-O einfach zu gut (& trashig) ist, um wahr zu sein…


(YouTube Direktcats; thx, Asphar)

Endzeit-Diesel

Babylon A.D. ist wahrlich ein komisches Stück Film. 20th Century Fox, die Produktionsfirma hinter dem Film, lässt Regisseur Mathieu Kassovitz nicht den kreativen Freiraum, den er für seine Arbeit benötigt und versucht stattdessen mit Babylon A.D. endlich auch einen Sommer-Blockbuster á la Dark Knight und Iron Man abzuliefern – also nur aus rein finanzieller Sicht. Kassovitz ist dementsprechend verärgert und macht seinem Unmut Luft, indem er bereits vor dem Kinostart verrät, dass man von Babylon A.D. nur „pure violence and stupidity“ erwarten kann, das ganze überhaupt nicht seiner Vorstellung gerecht wird und stattdessen in Teilen eher an eine schlechte Folge von 24 erinnert (siehe hier). Solch harte Töne hört man selten. Doch in Anbetracht dieser Umstände lässt sich immerhin darüber hinwegsehen, dass man hier in bester Boll-Manier einen Vin Diesel eingespannt hat…

Herr Diesel spielt also den Auftragskiller Toorop, der in einer vom Krieg zerstören nahen Zukunft den Auftrag bekommt, eine junge Frau in die USA zu bringen, die letzte Bastion von Friede und Freiheit. Das Problem, dass Toorop ein gesuchter Terrorist in den USA ist, entpuppt sich schnell als nebensächlich, denn das Mädel hat irgendwelche Kräfte, weshalb auch noch ein Haufen anderer Typen hinter ihr her sind.

Ja, das liest sich lahm und ist’s im Endeffekt auch: Typ Killer bestreitet mit Frau (jung, blond) gefährlichen Abenteuertrip. Kennt man irgendwoher. Und auch wenn die Parallelen zu Children of Men mehr als offensichtlich sind, kann Babylon A.D. nie an dessen Status heranreichen. Dabei gibt sich Babylon tatsächlich Mühe: der Endzeit-Stil des heruntergekommenen Ost-Europas überzeugt (endlich mal weg von der Insel), es gibt eine Handvoll wirklich cooler Gadgets und dazu noch einen sehenswerten Gastauftritt Gérard Depardieu. Alles wirklich toll, doch leider nicht genug: die Logik bleibt größenteils auf der Strecke, Toorop, der gern ein bisschen mehr wie die Klapperschlange wäre, ist der profilloseste Endzeit-Checker seit langem und schließlich kann man sich nicht zwischen Trash und Arthouse entscheiden. Kurzum: Babylon A.D. würde gern in der Bundesliga spielen, bleibt aber bemüht in der Kreisklasse stecken. Dabei hätte es doch für Rugby gereicht…

EMDb – Rating: 1,5/5