#trigami

tape.tv, Musikfernsehen im Internet

[Trigami-Review]

Video killed the radio star. Und YouTube hat MTV auf dem Gewissen. Was eigentlich kein allzu großes Problem ist. Zumindest solange man nicht im Land der Dichter und Denker lebt. Denn hier haben sich die hiesige Musikverwertungsgesellschaft GEMA und das Google-Videoportal überschlagen und sich einer wahrscheinlich noch mehrere Generationen andauernden Blutfehde hingegeben. Der Gelackmeierte ist wie so oft der Nutzer: Kein ordentliches (frei empfangbares) Musikfernsehen mehr und auch im Web keine Musikvideos mehr…1

Denkste! Denn hier kommt tape.tv ins Spiel, eine neue Generation von Musikfernsehen. Fernsehen as in diesem unidirektionalen Massenmedium aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts? Ja und nein, denn tape.tv verbindet das beste aus Good Old Television und interaktivem Internetz: Neben redaktionell gestalteten Musikvideo-Streams, z.B. nach Genre (Rock, Pop, Hip Hop usw.) und Stimmung (etwa Frühling, verliebt, traurig), und einem klassischen Hauptprogramm lässt sich tape.tv auch nach dem eigenen Geschmack umgestalten. Indem man Videos herzen und verbannen kann, passt sich das Programm automatisch an deine Hörgewohnheiten an. Und wenn’s das mal nicht sein soll, lässt man sich einfach von einem der vorgefertigten Streams berieseln.

Letzteres ist vor allem toll wenn die eigene Bude voll ist und man seinen Computer an nem schön großen Monitor und der Stereo-Anlage angeschlossen hat (as seen in my Wohnzimmer). Einfach einen der tape.tv-Channels aufgerufen und die Party läuft. Und wenn dann doch mal jemand spontan das neue Katy Perry-Video sehen will2, ist das auch kein Problem: Die tape.tv-Videothek lässt sich nämlich komfortabel durchsuchen und einzelne Videos gezielt ansteuern. Hierbei hat tape.tv dank Verträgen mit den vier großen Major-Labels Universal Music, Sony Music, EMI und Warner Music, sowie verschiedenen kleineren Independent-Labels etliche neue und alte Videos im Angebot.

Des weiteren hat’s mir der Live-Channel sehr angetan (siehe Screenshot). Dort werden komplette Konzerte von mehr oder weniger bekannten Bands gezeigt. Ich hab so z.B. die belgische Elektro Rock- und Dance Punk-Band „Goose“ kennengelernt, deren Auftritt ich jedem ans Herz legen möchte, der etwas für Synthesizer übrig hat. Und auch sehr nice: Man kann eigene, aus zehn Musikvideos bestehende Mixtapes erstellen und diese dann natürlich auch mit den eigenen Freunden und Followern „sharen“. Hier meins, das in einem Wettbewerb für die kurioseste Zusammenstellung sicherlich einen der vorderen Plätze belegen würde.

Also halten wir fest: Wer endlich mal wieder Musikfernsehen will, für den ist tape.tv genau das richtige. Durch die redaktionell betreuten Streams kann man einfach mal wieder abschalten und auf einfachster Art und Weise neue Musik entdecken. So wie’s – die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch – einst mit MTV ging. Doch der entscheidende Vorteil: Wenn ich beispielsweise die Foo Fighters hasse (mir zwar unverständlich, aber so Leute soll’s ja geben), muss ich mir die bei tape.tv nicht geben. Einfach verbannen und schon führe ich ein Dave Grohl-freies Leben. Und durch die Mixtapes und das ganze Geshare™ würde ich fast soweit gehen und tape.tv als „Musikfernsehen 2.0“ bezeichnen. Jedoch nur fast, denn – und hier kommt ein kleiner Kritikpunkt – dafür bräuchte ich mehr 2.0: Wäre doch toll, wenn man die Mixtapes anderer Nutzer durchstöbern könnte oder sehen kann, was die eigenen (Facebook-)Freunde sich so ansehen… Aber ich bin mir sicher, sowas haben die Jungs und Mädels von tape.tv schon längst auf ihrer To-Do-Liste. :jaja:

Nun denn, hier geht’s zu tape.tv; hier findest du tape.tv bei Twitter und bei Facebook.

  1. Oder zumindest nicht überall alles. Stichwort: „Dieses Video ist in Deinem Land nicht verfügbar.“ []
  2. Die Betonung liegt hier NICHT auf „sehen“. Bei Katy Perry geht es schließlich nur um die Musik. 😀 []

eayz für die Wand


Die freundlichen Menschen von posterXXL haben mir per Trigami die Möglichkeit gegeben, kostenlos ein Poster bei ihnen produzieren zu lassen. Klar, dass ich mir diese Chance nicht entgehen lassen konnte und klar, dass meine Motivwahl was mit eayz zu tun haben musste. Frei nach dem Motto „Unsere (fiktionalen) Redaktionsräume sollen schöner werden!“ habe ich mich für ein Bild aus dem neulich eröffneten Museum of eayzly Art entschieden.

Wenige Tage nachdem ich das Bild also an posterXXL übermittelt habe, traf auch schon mein 80x60cm Poster, wunderbar verpackt in Posterrolle und Papier bei mir ein. Und was soll ich sagen: die Qualität ist top. So top – und diese Aussage spiegelt jetzt nur meine persönliche Meinung wieder -, dass ich meine Posterwünsche in Zukunft wohl nur noch durch posterXXL realisieren lassen werde. Das Produkt hat mich halt überzeugt.

Aber damit nicht nur ich auf der Sonnenseite des Posterlebens stehe, legt posterXXL noch einen drauf: über diesen Link können eayz-Leser ebenfalls ein Gratis-Poster (40x30cm) oder zwei vergünstigte, größere Poster bekommen.

Wer wird (D)Astronaut?

[Trigami-Review]

Wie aufmerksame (und auch unaufmerksame) Leser dieses Blogs wissen dürften, bin ich ein kleiner Star Wars-Fanboy seitdem ich den Krieg der Sterne 1977 mit sieben erstmals gesehen habe. Und was wünscht sich ein kleiner Fanboy neben den allumfassenden Möglichkeiten der Macht am meisten? Klar, einen Flug im Millenium Falcon. Als Co-Pilot von Han Solo. Einfach durch’s Weltall brettern, vorbei an Sternenzerstörern und Todessternen. Das wärs!

Leider jedoch handelt es sich bei Star Wars – jetzt stark sein oder diesen Satz überspringen – um das fiktionale Gehirngespinst von George Lucas. Ja, auf einen Flug im Millenium Falcon oder auch auf’s Touren durch den Outer Rim darf man somit lange warten. Wem aber auch das heimische Weltall genügen würde (mir zum Beispiel), für den gibt’s jetzt die Möglichkeit dieses alsbald zu bereisen: Dastronauten.de

Bei Dastronauten hat man nämlich die Möglichkeit einen suborbitalen Raumflug zu gewinnen, sofern man Han Solo die Community davon überzeugen kann, dass man den Trip verdient hat. Um an das 200.000 Dollar teure Flugticket zu kommen, geht man wie folgt vor: Auf Dastronauten.de anmelden und dort ein Profil erstellen, inklusive „Warum möchte ich Astronaut werden?“- und „Ich habe keine Angst vor dem Raumflug weil…“-Fragen. Um eine gültige Bewerbung abzugeben, müsst ihr danach noch ein Bild und/oder ein Video hochladen, indem ihr den Menschen (irgendwo) da draußen erklärt, warum sie für euch voten sollen. Hier gilt wohl die altbekannte YouTube-Regel: Wer am besten auf sich aufmerksam macht, erhöht seine Views, ergo seine Gewinnchancen.


[ Into these worlds of unknown danger he rides – he’s the AstroEay! ]

Die Webseite selbst ist in Look und Feel zwar nicht wirklich „Web 2.0“ (sofern wir jetzt mal davon ausgehen, dass „Web 2.0“ ein Adjektiv sein kann), was aber nicht stört: Beim Erstellen meines Profils habe ich mich schnell an alles gewöhnt und mich zurechtgefunden. Und übrigens: mein Profil. Die einmalige Chance auf einen Flug nach „da oben“ konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Zwecks Gewinnchancenerhöhung habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und direkt mal dieses AstroEay-Werbevideo produziert (achtet auch auf den leider viel zu leisen Soundtrack!).

Ab dem 30. Juni könnt ihr dann für mein oberkörperfreies Alterego AstroEay (oder meinetwegen auch euch selbst oder andere nette Bewerber) per SMS voten. Sobald das Geld für das Weltraum-Ticket zusammengekommen ist, wird die Wettbewerb-Runde automatisch beendet und der glückliche Dastronaut mit den meisten Votes fliegt gen Himmel. Übrigens sehr schön: Transparenz wird beim Wettbewerb großgeschrieben, so dass man nachvollziehen kann, was mit dem Geld aus dem SMS-Voting passiert. Und sofern nicht genügend Geld für’s Ticket zusammenkommt, damm wird das Geld an Jugend forscht e.V. gespendet. Auch gut.

Also: Bis auf die Tatsache, dass es kein von Han Solo gesteuerter Millenium Falcon sein wird, gibt’s keinen Grund es nicht wenigstens zu versuchen. Vielleicht kann uns dann ja schon bald ein eayz-Leser von seinem Weltraumflug berichten?!

Quest-Beistand und Items für alle!

[Trigami-Anzeige]

Man kennt das ja: Man streift gerade so durch Azeroth und urplötzlich hat man diese eine Quest zu erledigen, die einem partout nicht gelingen will. Weit und breit gibt’s keinen Mitspieler, der zu Helfen bereit ist und schon geht der Spielspaß gegen Null.

Oder: Seit Tagen wünscht man sich den einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand, der den eigenen Nachtelf quasi unbesiegbar machen (oder zumindest cool aussehen lassen) würde. Aber nachdem man nach gefühlten dreitausend Mal den Dungeon, der das Objekt der Begierde beheimatet, mit leeren Händen verlässt, auch hier: Spielspaß gegen Null.

Doch diese fiesen, dunklen Schattenseiten der ansonsten heißgeliebten Multiplayer-Spielchen gehören nun endlich der Vergangenheit an, denn heutzutage gibt’s Abhilfe á la fatfoogoo! Hinter dem verrückten, aber einprägsamen Namen verbirgt sich ein Marktplatz für Online-Gamer, der sich nicht nur durch einfache Handhabung und Seriösität von der Konkurrenz abhebt, sondern vor allem auch durch das frisch eingeführte Reverse Auctioning vom Rest unterscheidet. Reverse Auctioning stellt das Konzept der normalen Auktion auf den Kopf und funktioniert dementsprechend wie folgt: ein Spieler, der einen bestimmen Service sucht (Quest-Hilfe, Raid-Plätze oder auch Items), gibt einen Maximalpreis an, den er zu zahlen bereit ist. Daraufhin können andere Spieler (sprich: Dienstleister) ihre Hilfe anbieten und sich dabei gegenseitig unterbieten, um ihr eigenes Angebot für den Hilfe suchenden attraktiver (sprich: günstiger) zu machen.

Das ganze läuft wunderbar transparent ab, denn sowohl der suchende Spieler als auch der Dienstleister werden über neue Angebote informiert, um ihren Preis ggf. nachbessern zu können. Und als potentieller Käufer kauft man natürlich nicht die Katze im Sack, da man sich nicht nur für das niedrigste, sondern für jedes abgegebene Angebot entschieden kann. Die Vorteile für beide Seiten liegen also auf den Hand: Braucht man Hilfe, findet man diese schnell und günstig. Will man helfen, kann man sich dafür nun was dazu verdienen.

Wer also demnächst in WoW, Guild Wars, Herr der Ringe & Co. verzweifelt, sollte vor dem digitalen Exodus lieber mal bei fatfoogoo reinschauen!

Zuhause bei Michels

[Trigami-Review]

An Promo-CDs in meinem Briefkasten könnte ich mich gewöhnen. Doch darum soll es hier nur nebensächlich gehen. Dass es ein neues Album von Wolfgang Michels gibt, soll vielmehr unser Thema sein. „Doch“, könnten unsere unwissenden Leser einwerfen, „was ist eigentlich ein Album?“ „wer ist eigentlich Wolfgang Michels?“ Die Antwort (wie praktisch alle Antworten) kennt die allwissende Wikipedia und lehrt uns, dass Wolfgang Michels ein deutscher Musiker, Sänger, Gitarrist, Komponist, Texter, Produzent und Singer-Songwriter ist. Puh, das sind ganz schön viele Berufsbezeichnungen und dementsprechend umfassend ist auch Michels musikalischer Werdegang in der freien Enzyklopädie beschrieben. Uns soll daher nur interessieren, was der Dorffunk andere über ihn sagen:

Der Rolling Stone nannte ihn 1994 den „Meister der handgemachten Rockmusik“, der Musikexpress 1996 einen „Pionier mit Kultfigurstatus“. Dementsprechend ist Michels auch für die Musikexperten der Frankfurter Rundschau (man soll es nicht meinen, aber die haben anscheinend eine Musikredaktion) eine „Kult-Figur des Acoustic Groove“. Ja, das kann sich hören lassen – Begeisterung liegt in der Luft.

Grund genug sich näher mit dem Mann zu befassen und ein Ohr auf sein neues Album „zuhause“, das am 11. April (kommenden Freitag) erscheint, zu werfen. Michels‘ Musik liegt – um einen Mainstream-Vergleichswert zu schaffen, für den ich sicherlich geköpft werde – irgendwo zwischen Grönemeyer, Lindenberg und Westernhagen. Im Gegensatz zu besagten Herren klappt das aber bei Michels ohne Kitsch und Pathos – soweit Samples und Promo-Songs mich das einschätzen lassen. Im Review bei 1beat bezeichnet man die Lieder von „zuhause“ als „perfekt arrangierte Pop-Songs für Erwachsene mit ausreichend Ecken und Kanten“ und bringt es damit auf den Punkt. Wenn es dann weiter heißt, dass der „begnadete Singer-Songwriter aus Hamburg […] lange Zeit eines des best gehütetsten Geheimnisse unseres Landes“ war, dann mag das zwar stimmen, aber man fragt sich warum? Schließlich steckt hier drin das Potential einen Herbert Grönemeyer (verkaufstechnisch) mal auf die hinteren Ränge zu verweisen…

Genug der Worte. Der beste Weg sich einen Eindruck von Musik zu verschaffen, geht, klar, durch die Ohren: Auf der offiziellen Webseite von Wolfgang Michels könnt ihr ins Album reinhören. Wer’s lieber Web-2.0-mäßig mag, kann alternativ natürlich auch auf seiner MySpace-Seite in „zuhause“ reinhören. Wem’s gefällt, der sollte am/ab Freitag den Plattenladen seines Vertrauens stürmen oder „den neuen Michels“ bei Amazon bestellen.

Ich für meinen Teil bin durchaus angetan, wenngleich ich zur Zeit eher einem älteren Projekt von Wolfgang Michels lausche, auf das ich während meiner Recherche aufmerksam geworden bin: Percewood’s Onagram, Michels‘ deutsch-amerikanische Band der frühen 70er. Auch echt gut. Und sobald ich damit durch bin, besuche ich den Herrn Michels wieder „zuhause“…

Der alte Konflikt: Team gegen Uhr

Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag. (Mehr Informationen)

Wir erinnern uns noch an Will it blend?, die Video-Kampagne des Mixerherstellers Blendtec, in der in kleinen Filmen alles mögliche vom iPhone bis hin zur Chuck-Norris-Actionfigur zerstört wurde. Der Uhrenhersteller Casio dreht den Spieß nun um und lässt seine allseits bekannten, unverwüstlichen G-Shock-Modelle in verschiedenen Tests auf Herz und Nieren prüfen.


Der Clou dabei: Ganz wie es sich in Zeiten von Mitmach-Web und User Participation gehört, könnt ihr seit Mitte November auf G-Shock.de selbst mitbestimmen, welche Versuche wie genau durchgeführt werden sollen. Vom 1. bis zum 14. Dezember werden eure Vorschläge dann umgesetzt und live im Netz übertragen – selbstverständlich mit direktem Chat-Draht zum so genannten Tough Test Team, das mit der Umsetzung betraut wurde. Oben drauf gibt’s für die besten Vorschläger noch die Chance jeden Tag eine von zwei G-Shocks zu gewinnen. Wie genau ihr euren Vorschlag einreicht, wird – für die ganz hilfsbedürftigen unter euch – auf einer entsprechenden Webseite samt Video erklärt.

Als Träger einer schweizerischen Armbanduhr mit mittlerweile zahlreichen Kratzern, der jedes Mal einen kleinen Kollaps bekommt, wenn er mit der Uhr irgendwo hängen bleibt, wünscht man sich natürlich ganz gerne die Belastbarkeit einer G-Shock herbei. Daher, und weil ich mich ja gerne für solche sinnfreien Tests begeistern lasse, bin ich natürlich durchaus auf die „Tough Test Live-Show“ gespannt. Die TV-Spots zur Aktion haben jedenfalls schon mal “as seen on MTV” Lust auf mehr Schmerzen gemacht.

Wenn das Ganze dann ab dem 1. Dezember (Advent, Advent!) gut umgesetzt wird, das Tough Test Team (namentlich Tayfun, Nadine und Sascha, wie man der MySpace-Seite entnehmen kann) nett und vor allem die Tests an sich unterhaltsam sind, dann dürfte einem Erfolg aus Casios Sicht und einem Mehrwert für die Nutzer eigentlich nichts mehr im Weg stehen. Die angekündigten Testutensilien á la Hammer, Hockeyschläger, Wackelpudding und Hochdruckreiniger werden mich jedenfalls – und das jetzt ganz unabhängig von der Tatsache, dass dieser Blogeintrag bezahlt wurde – irgendwann zwischen dem 1. und 14. Dezember bei G-Shock.de reinschaltenklicken lassen. Man muss ja alles mal gesehen haben…