#technologie

Amazon Echo Look

Amazon hat mit dem Echo Look nun das erste Alexa-Device mit Kamera vorgestellt. Der beworbene Use-Case: Unterstützung bei der Auswahl von Outfits und dass man sich auch mal von hinten sehen kann. WTF.

Klar kann Amazon das Featureset auf Cloud-Seite stetig erweitern, aber das ist schon eine merkwürdige, initiale Positionierung, anstatt das Gerät als Alternative zur Indoor Nest Cam aufzubauen. Und dass man sich nach der potentiellen Abhörtechnik nun auch noch Videoüberwachung nach Hause holen soll, war natürlich unabwendbar.

How I made my own iPhone – in China

Coming to Shenzen is like visiting the future. But it’s this crazy, dystopian, Blade-Runner-esque future.

Scotty Allen hat sich auf den Technologieschwarzmärkten von Shenzen mit diversen Komponenten eingedeckt und daraus sein eigenes, funktionierendes iPhone gebaut. Das angeführte Zitat von Allen beschreibt den Eindruck, den das Video vermittelt ganz gut. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, wenn wir in der Post-Apokalypse unsere Smartphones wieder selber bauen. (via Kottke)

Der erste Quantencomputer rechnet seit 14 Milliarden Jahren

Physiker hingegen kommen immer mehr dahinter, dass Information genauso zu den Grundfesten der Welt gehört wie Energie und Materie. Manche halten sie sogar für wichtiger als Energie und Materie. Mit Anton Zeilinger gesprochen: „Information ist der Urstoff des Universums“.

Ein äußerst lesenswerter Long-Read des Physikers und Journalisten Christian J. Meier über Quantencomputer, Informationen als physikalische Größe, die Entstehung des Universums, den Sinn des selbigen und warum es wahrscheinlich ein Quantencomputer ist. Pluspunkte dafür, dass er das alles ausgehend von Douglas Adams‘ Anhalter erklärt.

Merkel warnt vor digitalem Entwicklungsland Deutschland

Angela Merkel warnt davor, dass Deutschland zum digitalen Entwicklungsland wird – und zwar wegen eines überzogenen Datenschutzes. […] In Deutschland müsse man sich von dem Prinzip der Datensparsamkeit verabschieden und sich der Verarbeitung großer Datenmengen für neue Produkte öffnen. Daran messe sich auch die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft.

Genau, es liegt an der Datensparsamkeit – und nicht an fehlender Medien­kompetenz in der Gesellschaft und politischen Führung, international nicht konkurrenz­fähiger Infrastruktur oder Unsinnsgesetzen, wie dem Leistungs­schutz­recht, das einen z.B. im Unklaren lässt, ob ein Zitat von Titel und „Snippet“, wie gerade in diesem Blogeintrag geschehen, überhaupt zulässig ist.

Ich frage mich, welchem Lobbyisten wir diesen Sinneswandel zu verdanken haben.

The History of the iPhone, on it’s 10th Anniversary

Gestern vor zehn Jahren hat Steve Jobs die Keynote to rule them all gehalten und der wild spekulierenden Weltöffentlichkeit endlich das „Jesus-Phone“ offenbart.1 Eine hörenswerte Zusammenfassung der Entwicklung und Tragweite des iPhones gibt Brian McCullough in der aktuellen Ausgabe seines Internet History Podcasts, den ich direkt auch mal abonniert habe.2 (via iPhoneBlog)

  1. Für mich bedeutet das, dass ich seit nunmehr neun Jahren ein iOS-Device mit mir rumschleppe (in der ersten Generation noch einen iPod Touch). Unglaublich. []
  2. Ärgerlich, dass das hiesige Archiv aktuell nur bis Februar 2007 zurückreicht. Ich muss mal in den alten Nicht-WordPress-Archiven gucken, was ich damals so zum iPhone geschrieben habe… []

Amazon Go ist AWS für den Einzelhandel

Evan „The Nerdwriter“ Puschak argumentiert, dass Amazon Go, der zuletzt von Amazon vorgestellte, futuristische Supermarkt, nicht nur eine eigene Ladenlokal­kette sein wird, sondern viel mehr ein lizenzierbares Geschäftsmodell für den herkömm­lichen Einzelhandel. Er vergleicht das mit den Amazon Web Services (AWS), mit denen Amazon Internet-Infrastruktur für andere Unternehmen wie Netflix, Dropbox, Instagram, usw. bereitstellt und das mittlerweile den Großteil an Amazons Einnahmen ausmacht und zehn mal größer ist als die 14 nächsten Konkurrenten zusammen. Guter Punkt.

 
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„Amazon Go“ – Amazon eröffnet eigenen Supermarkt

Amazon eröffnet 2017 in Seattle einen eigenen Supermarkt – der Clou dabei: Der Laden ist mit einer „Just walk out“-Technologie ausgestattet, die es über Tracking-Kameras und Sensoren ermöglicht, einzukaufen ohne das man anschließend an einer Kasse halt machen muss. Beim Verlassen wird einfach per Amazon-Konto bezahlt.

 
(YouTube Direktlink)

Datenschutztechnisch ein Albtraum („Der Kerl kauft ja nur Chips… Und bewegt sich laut Fitbit auch gar nicht genug… Kommt lasst uns seine Krankenversicherung hochsetzen!“), aber sehr cool und sicherlich eine echte Erleichterung im Alltag.