#technologie

Podcast: Tech Bro Topia

André kommentierte neulich zu meiner Verlinkung des „Die Peter Thiel Story“-Podcasts mit Verweis auf seine Empfehlung des „Tech Bro Topia“-Podcasts:

Ich fand den gar nicht mal so gelungen, weil er Thiel doch auf sehr fahrlässige Art adelt und relativ geschichtsverdrossen mit Begriff­lich­keiten und Personen umgeht. „Tech Bro Topia“ (auch Deutschlandfunk) ist dahingehend aber sehr gelungen.

Woraufhin ich mir besagte, ebenfalls sechsteilige Podcast-Serie auch angehört habe und ihm zustimmen muss und möchte. Darin werden auf sehr kompri­mierte Weise die ideologischen Hintergründe der Tech-Eliten untersucht. Von Libertarismus und Anarcho­kapitalismus hin zu Techno-Utopismus, Seasteading, Dark Enlighten­ment, Longtermism und Accelerationism, Trans­humanismus und Weltraum­kolonisation.

Oder um nochmal André zu zitieren:

Das ist genau der Podcast, der Die Peter Thiel Story gerne sein würde: angemessen klar und scharf in der Sprache, ausgewogen, aber ohne False Balance und nicht um Verständnis, sondern um Verstehen bemüht.

Tech Bro Topia (1/6) - Mit der roten Pille zur Macht | OpenGraph Preview Image
deutschlandfunk.de

Tech Bro Topia (1/6) - Mit der roten Pille zur Macht

Sommer 2025: Die USA vollziehen den Schwenk zum Autoritarismus. Mittendrin die Tech-Bros aus dem Silicon Valley.

Podcast: Die Peter Thiel Story

Peter Thiel ist der Strippenzieher hinter dem kulturellen Rechtsruck in den USA und einer der wichtigsten Unterstützer von Donald Trump. Mit Paypal und Facebook ist er reich geworden. Das ist die Geschichte des geheimnisvollen Tech-Milliardärs.

Schon vielerorts rumgereicht, aber auch von mir eine klare Empfehlung für die sechsteilige Podcast-Serie des Deutschlandfunks. Habe ich zuletzt über zwei Tage weggehört und ist an Skurrilität kaum zu überbieten.

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deutschlandfunk.de

Die Peter Thiel Story

Peter Thiel ist der Strippenzieher hinter dem kulturellen Rechtsruck in den USA und einer der wichtigsten Unterstützer von Donald Trump. Mit Paypal und Facebook ist er reich geworden. Das ist die Geschichte des geheimnisvollen Tech-Milliardärs.

Exploring EXIF

Interessanter Artikel von Harley Turan, der mit echten Beispielen aus seiner Photo Library schön aufbereitet, welche Informationen sich aus den EXIF-Daten unserer Fotos extrahieren lassen.1

Any app that can access your photo library can, with enough effort, determine your address, where you shop, where your friends live, where you go on holiday, where you work, and when you go to bed. This is without looking at anything within the images themselves.

(via Nicolas Hoizey via @Schepp)

  1. Der Artikel ist von August 2023 und referenziert dementsprechend noch GPT-4, das der Autor hier aber nicht genutzt hat, sondern nur darauf verweist, welche Möglichkeiten der Analyse von Fotodatenbanken sich mit „vague computing“ ergeben würden. []
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hturan.com

Exploring EXIF – Harley Turan

Exploratory interfaces for navigating photos

AOL stellt Modem-Zugang ein

André hat in seinem Link-Roundup diese erwähnens­werte Meldung festgehalten:

AOL stampft in den USA zum 30. September 2025 endgültig die Möglichkeit ein, via dial-up ins Internet zu kommen. Noch 2015 gab es dem Bericht zufolge rund anderthalb Millionen Kund*innen. Heute sollen es nur noch wenige Tausende sein.

AOL, seit 2015 zum Sterben bei Verizon/Yahoo verdammt, war als Internet­provider in den USA und hierzulande um die Jahrtausend­wende allgegen­wärtig. Mit einer Flut an CD-ROMs, die tausende Stunden kostenloses Internet versprachen, und einem unentwegt als Post oder Print-Beilagen entgegen­schmetterten.

Aussagen von AOL-Mitarbeitern zufolge trugen damals 50% aller weltweit produzierten CDs ein AOL-Logo. Was rund 300 Millionen US-Dollar oder rund 35 Dollar pro User gekostet haben soll (Artikel von TechCrunch, das 2010 für 25 Millionen US-Dollar von AOL gekauft wurde):

Over $300 million. At one point, 50% of the CD’s produced worldwide had an AOL logo on it. We were logging in new subscribers at the rate of one every six seconds.

BEEEEP BOOOOP BEEEP KRRRRRR-KSHHHHH-KRRRRR am 11. August 2025 | OpenGraph Preview Image
andrepitz.de

BEEEEP BOOOOP BEEEP KRRRRRR-KSHHHHH-KRRRRR am 11. August 2025

Die heutigen Dailies unter anderem mit: den letzten Modemritter*innen, Rainer Sigl über Folk-Horror-Games und dem Sterben der Literaturkritik

Adding a feature because ChatGPT incorrectly thinks it exists

Schöne Anekdote vom vielleicht ersten Software-Feature, das – von Menschen – nur deswegen entwickelt wurde, weil ChatGPT behauptet hat, dass es das gibt:

Turns out ChatGPT is telling people to go to Soundslice, create an account and import ASCII tab in order to hear the audio playback. […]

Problem is, we didn’t actually have that feature. We’ve never supported ASCII tab; ChatGPT was outright lying to people. And making us look bad in the process, setting false expectations about our service.

To my knowledge, this is the first case of a company developing a feature because ChatGPT is incorrectly telling people it exists. (Yay?)

Adding a feature because ChatGPT incorrectly thinks it exists | Holovaty.com | OpenGraph Preview Image
holovaty.com

Adding a feature because ChatGPT incorrectly thinks it exists | Holovaty.com

Honda testet erfolgreich Start und Landung einer wiederverwendbaren Rakete

Honda? Gerade nachgeguckt: Sie haben 2021 mit R&D im Bereich Weltraum­technologien begonnen und 2024 die ersten erfolgreichen Triebwerk­tests durchgeführt. Beeindruckend, wie schnell sie wie weit gekommen sind. Hier ein Video des Tests.

Und gut zu wissen: Es gibt eine Welt nach SpaceX.

Honda Conducts Successful Launch and Landing Test of Experimental Reusable Rocket | Honda Global ... | OpenGraph Preview Image
global.honda

Honda Conducts Successful Launch and Landing Test of Experimental Reusable Rocket | Honda Global ...

Honda Global | Honda R&D Co., Ltd., a research and development subsidiary of Honda Motor Co., Ltd., today conducted a launch and landing test of an experimental reusable rocket*1 (6.3 m in length, 85 cm in diameter, 900 kg dry weight/1,312 kg wet weight) developed independently by Honda. The test...

HomePad

Der stets gut informierte Mark Gurman hat vor kurzem die Spekulationen für ein Home-Tablet von Apple entfacht, das sich wie ein kleineres, quadratisches iPad mit Fokus auf Apple Intelligence- und HomeKit-Features gestalten soll. Andreas von Spiel und Zeug, der audiovisuellen Pflichtlektüre der deutschen Smarthome-Ernstmeiner, hat die Gerüchte zum „HomePad“ in diesem Video zusammengefasst. MacRumors in diesem Artikel (mit einem furchtbaren Produkt-Rendering) ebenso.

Wir leben seit 10 Jahren in einem ziemlich vollausgestatteten Smarthome, haben ein halbes Dutzend HomePods in Betrieb und stets ein ausgemustertes iPad als Steuerzentrale in der Küche positioniert. Wenn ich dieses iPad und darüber hinaus vielleicht auch noch das ein oder andere Zimmer mit einem Display ausstatten könnte, das uns Zugriff auf die Home-App bringt, wäre das highly appreciated.

Das beschnittene homeOS klingt zwar ein bisschen wie ein CarPlay, aber selbst das nutze ich täglich & gerne (auch wenn ich unterwegs gerne ein paar mehr Features hätte, aber wer weiß, vielleicht bekommt man die ja mit dem Apple Intelligence-Ausbau) und vermutlich ist das in v1 auch ausreichend.

MomBoard: E-ink display for a parent with amnesia

Jan Miksovsky hat für seine seit einer OP unter Amnesie leidende Mutter aus E-Ink-Display und Web-Technologien ein Device – das „MomBoard“ – gebaut, auf das er und seine Geschwister Nach­richten für sie schicken/hinterlegen können. Eine sehr schöne Arbeit oder wie Jim Nielsen den nachahmenswerten Ethos in The Beauty of Building auf den Punkt bringt:

Just building cool shit for people you love on the ethos of an open platform.

Ich hatte hier schon mal kurz erwähnt, wie ich das iPhone meiner Mutter umkonfiguriert habe, nach­dem sie durch Krankheit, Gehirn-OP und Chemo ihre Fähigkeit zu lesen größtenteils verloren hat. Das hat mich natürlich hieran erinnert.

Technologie kann und sollte schwierige Dinge leichter machen. Technik­affine und Entwickler sind hier noch im Vorteil. Die vielbe­schworenen KI-Tools werden diese Möglich­keiten auch für weniger Versierte zugänglich machen.

MomBoard: E-ink display for a parent with amnesia | OpenGraph Preview Image
jan.miksovsky.com

MomBoard: E-ink display for a parent with amnesia

Today marks two years since I first set up an e-ink display in my mom’s apartment to help her live on her own with amnesia.