Zugegeben, mit dem folgenden Tumblelog könnte man nicht nur fünf, sondern deutlich mehr Minuten verbringen, denn R. Sikoryak hat sich der Mammutaufgabe angenommen, die unendliche Geschichte namens iTunes-AGBs als Comic umzusetzen. Und als wäre das nicht schon gut genug, gestaltet er auch noch jede Seite im Stil eines anderen, bekannten Comiczeichners. Also wenn ihr mal einen Nachmittag Zeit habt, werft einen Blick in »iTunes Terms and Conditions: The Graphic Novel«. Story geht so, aber das Artwork ist toll. 😉
#rechtliches
Generalbundesanwalt ermittelt gegen Netzpolitik.org wegen Landesverrat
Wenn es nach Verfassungsschutz-Chef Maaßen und Generalbundesanwalt Range geht, sitzen Markus [Beckedahl] und ich [Andre Meister] bald zwei Jahre lang im Gefängnis. Heute wurden wir offiziell über Ermittlungen gegen uns und Unbekannt informiert. Der Vorwurf: Landesverrat.
Das ist ein krasser Angriff auf Pressefreiheit. Man kann nur hoffen, dass das den Verantwortlichen in Politik und Justiz sowas von um die Ohren fliegt.
Update, 01.08.2015: In der aktuellen Episode des Netzpolitik.org-nahen Podcasts „Logbuch: Netzpolitik“ redet Linus mit den beiden vermeintlichen Landesverrätern. Sehr hörenswert – wie auch sonst immer.
TLDRLegal – Software Licenses in Plain English
Ideal um sich schnell eine Übersicht über Software-Lizenzen zu verschaffen.
Anwalt verklagt Apple wegen seiner Pornosucht
The Plaintiff became totally out of synch in his romantic relationship with his wife, which was a consequence of his use of his Apple product. The Plaintiff began desiring, younger more beautiful girls featured in porn videos than his wife, who was no longer 21. […] The Plaintiff could no longer tell the difference between internet pornography and tangible intercourse due to the content he accessed through the Apple products, which failed to provide him with warnings of the dangers of online pornography whatsoever.
Silicon Valley und San Fernando Valley hoffen, dass der Mann damit keinen Stein ins rollen gebracht hat. 😀 (via Daring Fireball)
Twitter bekommt das Patent auf… Twitter
Also genau genommen darauf, eine unbestimmte Menge von Nutzern, die einem folgen, zu adressieren. Könnte das Aus für so ziemlich alle Webdienste bedeuten, aber das super vertrauenswürdige Twitter hat ja mit dem Innovator’s Patent Agreement bereits versprochen, niemanden mit seinen Patenten (u.a. auch für Pull-to-refresh) verklagen zu wollen. (via @milesdeelite)
Jack Daniel’s freundliche Abmahnung
Patrick Wensink hat sich bei der Covergestaltung für sein Buch „Broken Piano for President“ etwas vom Etikett und Branding von Jack Daniel’s inspirieren lassen. Etwas zu viel fand Christy Susman, die Markenrechtsanwältin von Jack Daniel’s und ließ dem Autor dementsprechend eine Abmahnung zukommen. Doch wer hier jetzt mit deutschen Standards – also wilden Unterlassungserklärungen und aberwitzigen Summen – rechnet, liegt falsch: Denn offensichtlich erkennt man bei Jack Daniel’s wann etwas eine Huldigung ist und reagiert entsprechend:
In order to resolve this matter, because you are both a Louisville „neighbor“ and a fan of the brand, we simply request that you change the cover design when the book is re-printed. If you would be willing to change the design sooner than that (including on the digital version), we would be willing to contribute a reasonable amount towards the costs of doing so. By taking this step, you will help us to ensure that the Jack Daniel’s brand will mean as much to future generations as it does today.
Den kompletten Brief gibt’s hier. Außerdem gelobe ich hiermit feierlich, dass ich an dem Tag, an dem Abmahnungen hierzulande so aussehen, jedem von euch ne Flasche Jackis spendiere! (via Boing Boing)