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The Talk Show Live from WWDC 2025

Zur Vervollständigung der WWDC-Woche gehört natürlich wie jedes Jahr die Live Talk Show von und mit John Gruber of Daring Fireball1. In den letzten zehn Jahren gaben sich dort die höchsten Executives von Apple die Klinke in die Hand, in diesem Jahr ist Gruber in Ungnade gefallen, nachdem er Demos und Marketing von Apple Intelligence, die im letzten Jahr angekündigt und in dem Umfang bisher nicht veröffentlicht wurden, in „Something Is Rotten in the State of Cupertino“ zu Recht als Vaporware bezeichnete. Woraufhin man die Tradition seitens Apple nun brach und nicht mehr an dem Live-Podcast teilnahm.

Die Nichtteilnahme ist dementsprechend – neben den WWDC-Ankündigungen – auch dominierendes Thema der Show, für die Gruber die von mir sehr geschätzten Techjournalist*innen Joanna Stern vom Wall Street Journal und Nilay Patel von The Verge gewinnen konnte. Der Unterhaltung tat das entsprechend keinen Abbruch, wurde Joanna Stern doch kurzfristig von Apple zum Interview mit den vorherigen Talk-Show-Stammgästen Craig Federighi und Greg „Jos“ Joswiak geladen – und channelte mit ihren kritischen Fragen einfach Gruber.

Gruber sagt während der Show, er äußere sich nicht zu der Absage, um zwei Minuten später doch verklausuliert darzustellen, dass Apple wegen seiner kritischen Einordnung verstimmt sei. Stern und Patel lassen anschließend keinen Zweifel offen, dass sich Apple damit keinen Gefallen getan hat.

  1. Neuerdings mit der Tagline: „Very insightful and not negative“. []
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The Talk Show Live From WWDC 2025

Recorded in front of a live audience at The California Theatre in San Jose Tuesday evening, special guests Joanna Stern and Nilay Patel join John Gruber to d...

Raycast for iOS

Speaking of Raycast: Heute ist die iOS-App von Raycast erscheinen. Ich durfte sie bereits seit einigen Wochen benutzen und kann die Mobile App wirklich nur weiterempfehlen: Homescreen- und Dock-Material auf meinem iPhone und iPad!

Natürlich lässt sie sich nicht als Spotlight-Replacement nutzen und man kann keine Extension installieren, was aber geht ist für eine 1.0 überaus hilfreich: Zugriff auf die eigenen, gesyncten Quicklinks, Notizen, Snippets und – Game Changer – AI-Chats samt AI-Commands. Mit meinem „Raycast Pro + Advanced AI“-Abo habe ich jetzt sämtliche AI-Assistenten auch mobil in einer App vereint zugänglich. Und über die hervor­ragende Shortcuts-Integration können diese direkt in die eigenen iOS-Workflows eingebunden werden.

Was ich jetzt noch gerne hätte, wäre Zugriff/Sync auf meine Clipboard-History, sowie eine iOS-Tastatur mit der ich die AI-Tools (und potentielle History) direkt in jeder App benutzen kann.

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raycast.com

Raycast for iOS

Power of Raycast, now on iOS - AI, Notes, Snippets and Quicklinks always with you.

QuietScrob – „Scrobbling“ für Apple Music auf iOS

Weitere Empfehlung von Alex, der ich nur beipflichten kann. Gerade nachgeguckt: Habe QuietScrob im Januar 2017 geladen und seitdem scrobbelt es zuverlässig meine Plays zu Last.fm.

Während das Erfassen der angespielten Songs zuverlässig funktioniert, muss man der App, so zeigt die Erfahrung, manchmal beim Sync unter die Arme greifen. Dazu habe ich sie in meine sonntägliche „Tracking-Apps öffnen“-Shortcut-Routine in Things aufgenommen, die halb automatisch per Swipe-back-Geste schnell diverse Apps öffnet, und so sicherstellt das QuietScrob mindestens einmal pro Woche im Vordergrund ist und scrobbelt, was das Zeug hält.

Screenshots von zwei iPhones nebeneinander zeigen eine Automatisierung zur (Gesundheits-)Datenerfassung. Links ist eine Todo-App geöffnet mit einem Eintrag „Tracking-Apps öffnen“, der sich wöchentlich am Sonntag wiederholt. Rechts ist der dazugehörige iOS-Kurzbefehl sichtbar, der nacheinander die Apps Peloton, Schrittzähler, QuietScrob, Withings und Happy Scale öffnet, jeweils mit einer „Auf Rückkehr warten“-Aktion dazwischen.

Fun-fact: Last.fm war immer schon da und tauchte zuletzt im April 2011 in diesem Blog auf, als ich mich mit der Frage beschäftigte, warum man eigentlich scrobbelt. Seit Februar 2006 hatte ich bis dahin 45.910 Songs gescrobbelt, heute sind es 105.628, was wohl bedeutet, dass ich in den letzten Jahren weniger gescrobbelt habe. Was wenig verwunderlich ist, war Last.fm einst bei Alexas und heute HomePods oder YouTube Music im Auto nie direkt integriert (weshalb ich meistens CarPlay benutze) und QuietScrob halt erst 2017 mit von der Partie.

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QuietScrob – „Scrobbling“ für Apple Music auf iOS

Wegen ihrer Apple-Music-Replay-Rückblicke habe ich schon erwachsene Menschen weinen sehen – weil es Apple nicht so toll wie Spotify hinbekommt oder Kinderlieder die Jahrescharts dominieren. Für alle, denen diese Statistiken wirklich wichtig sind, bleibt Stream-übergreifend Last.fm. Und …

PDF Squeezer

Screenshot der App PDF Squeezer, das die erfolgreiche starke Komprimierung eines PDFs zeigt. Die Dateigröße wurde von 315,7 MB auf 21,7 MB reduziert. Rechts sind Metadaten zur Originaldatei eingeblendet, darunter Seitenanzahl, Bildanzahl und Auflösungswerte.

Shoutout an die macOS- und iOS-/iPadOS-App PDF Squeezer von Daniel Witt, die einen hervor­ragenden Job macht und die größen­wahn­sinnigen Exports von Figma Slides, iA Presenter & Co. auf ein aushaltbares Maß an Dateigröße bringt.

Das recht bildlastige Company Profile von Hypercode umfasst z.B. 18 Slides, die beim regulären Figma-Export 316 MB umfassen. Nach Behandlung mit PDF Squeezers stärkster Komprimierung lässt es sich bei verkraft­baren Qualitäts­einbußen mit knapp 22 MB wieder per Mail verschicken.

PDF Squeezer für macOS kostet 19,99 Euro, für iOS 9,99 Euro und ist alternativ Teil des SetApp-Abos (auch des mobilen). In meinem Berufs- und Dozenten­leben ein echter No-Brainer.

IMG_0001, Viewer für YouTube-Videos, die zwischen 2009 und 2012 über die „Send to YouTube“-Funktion von iPhone-Usern hochgeladen wurden

Between 2009 and 2012, iPhones had a built-in „Send to YouTube“ button in the Photos app. Many of these uploads kept their default IMG_XXXX filenames, creating a time capsule of raw, unedited moments from random lives.

Das ist großartig: Ben Wallace hat einen Blogeintrag über die „Send to YouTube“-Funktion geschrieben, die von 2009 (iPhone 3GS!) bis 2012 in der damals noch von Apple selbst gebauten YouTube-App enthalten war. Die prominente Plaztierung von iPhone OS 3 (!) bis iOS 5 sorgte dafür, dass Millionen von iPhone-Nutzern ihre Videoaufnahmen in alle Öffentlichkeit hochgeladen haben – und bis heute mit einer Handvoll Views sichtbar bleiben. In iOS 6 wurde Apples YouTube-App dann entfernt, ebenso die Sharing-Funktion aus der Photos-App.

Riley Walz hat nun all diese Videos, die iPhone-typisch mit IMG_0001 bis IMG_9999 benannt sind, gecrawled und diesen Viewer in Homevideo-Optik dafür gebaut, was wie eine kleine Zeitreise wirkt. Die unbearbeiteten und oftmals vermutlich unbeabsichtigt veröffentlichen Videos geben einen kurzen, heute ungewöhnlichen Einblick in das Leben Fremder. So wie Social Media früher halt war. (via Waxy)

Hands-On with Apple’s Genmoji AI Emoji Generator in Beta

Emojipedia has taken a closer look at Apple’s AI-generated emojis. It will be interesting to see how the NSAdaptiveImageGlyph will be used in other apps and whether it will blur the boundaries between custom emojis and those from the Unicode standard. Let’s see what that could mean for Yonks.

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blog.emojipedia.org

Hands-On With Apple's Genmoji AI Emoji Generator

Earlier today Apple released their first developer beta for iOS 18.2, giving registered users their first hands-on experience with their new Genmoji image generation tool.

iOS and iPadOS 18: The MacStories Review

Federico Vittici macht für iOS und iPadOS bekanntlich das, was John Siracusa einst für macOS machte als es noch Mac OS X hieß: Ein super-ausführliches Review schreiben, dass bis ins kleinste Detail von Apples mobilen Betriebssystemen geht.

Da iOS 18 aber natürlich Apples unausgereifter Nachholversuch in Sachen Artificial Intelligence ist und dieser erst später mit 18.1 und erstmal nur in den USA kommen wird, konzentriert Federico sich zunächst auf die anderen, gar nicht mal so vielen Features. Das sind neben dem neuen (furchtbaren) Tinted Homescreen-Icons, allen voran der customizable Control Center (cool, aber, natürlich wieder mit unnötigen Beschränkungen belegt), diverse, teils überfällige Detailverbesserungen (looking at you, Bilingual Keyboard!) und Apple Apps-Updates (wie Fotos und Math Notes).

Mein 16 Pro kommt am Freitag, aber bis ich die verheißten Apple Intelligence-Features wirklich in der EU nutzen kann, habe ich vermutlich schon ein iPhone 17 oder 18 in der Hand. Während Google & Co. ein (unzureichend getestetes) AI-Feature nach dem anderen an den Mann bringt.

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macstories.net

iOS and iPadOS 18: The MacStories Review

There is still fun beyond AI.

Introducing AltStore PAL

Riley Testut, seineszeichens Entwickler der hervorragenden iOS-Emulatoren GBA4iOS und Delta, heute in seinem Blog:

Screenshot des iOS-Dialogs zum Installieren eines alternativen App Stores. Hier: AltStore PAL.

This is a day I’ve been looking forward to for over 10 years.

I’m thrilled to announce a brand new version of AltStore — AltStore PAL1 — is launching TODAY as an Apple-approved alternative app market­place in the EU. AltStore PAL is an open-source app store made specifically for independent developers, designed to address the problems I and so many others have had with the App Store over the years. Basically, if you’ve ever experi­enced issues with App Review, this is for you!

Riley hat besagtes App Store Review mit seinen Emulatoren bereits vor Jahren auf die Probe gestellt und in Konsequenz seinen eigenen App Store, den AltStore, gebaut, der sich bisher per Mac-App und eigenen Entwicklungs­zertifikaten auf iOS installieren ließ. Mit den neuen EU-Richtlinien und EU-iOS 17.4 ändert sich dies nun: Seit heute ist der AltStore innerhalb der EU als alternativer App Store installierbar. Kostenpunkt 1,79 Euro pro Jahr, um die von Apple auferlegte Steuer für Apps außerhalb des eigenen App Store (Apples „Core Technology Fee“) zu berück­sichtigen.

Die ersten zwei Apps im AltStore sind Rileys eigene Apps: der Emulator Delta und Clips, ein Clipboard-Manager. Darüber hinaus lassen sich weitere Quellen für die App-Distribution hinterlegen.2 Man darf gespannt sein, was da noch kommt.

  1. Anmerkung von mir: Großartiger Name! []
  2. Ich unterstütze die Entwicklung seit ein paar Wochen per Patreon und konnte alternative, empfohlene Quellen, die es bisher noch nicht in der Produktiv-App gibt, schon testen. Zwar gab es dort nur weitere Emulatoren und Developer-Utilities, aber dass das technisch bereits geht, ist überaus spannend. []