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Tarantino über den besten Tarantino

Quentin Tarantino über sein Œuvre:

I think Kill Bill is the movie I was born to make, I think Inglourious Basterds is my masterpiece but Once Upon a Time … in Hollywood is my favourite.

Ich würde Pulp Fiction ergänzen wollen. Die popkulturelle Relevanz und die Wucht mit der sein zweiter Film einschlägt und Hollywood verändert, ist auch in seinem Werk unerreicht. (via Kottke)

Quentin Tarantino weighs in on one of cinema’s big questions: what is the best Tarantino movie? | OpenGraph Preview Image
theguardian.com

Quentin Tarantino weighs in on one of cinema’s big questions: what is the best Tarantino movie?

Director names his ‘masterpiece’ film, along with his favourite and the one he was ‘born to make’

Trailer zu »Jurassic World Rebirth«

Vor einem Jahr habe ich hier noch von der Beteiligung David Koepps, dem Autor der ersten beiden »Jurassic Park«-Drehbücher, an einem da noch unbe­titelten neuen »Jurassic World«-Film berichtet, nachdem er dies Jahre zuvor kategorisch ausschloss.

Seit gestern können wir das Ergebnis dieser Arbeit in Form des Trailers zu »Jurassic World Rebirth« bestaunen, der fünf Jahre nach den Ereignissen von »Dominion« unter der Regie von Echsen­experten Gareth Edwards1 einen Trupp um Scarlett Johansson, Jonathan Bailey und Mahershala Ali zurück auf die Insel schickt, um DNA-Proben zu extrahieren, um daraus … whatever.

 
(YouTube Direktlink)

Das ganze sieht aus als hätte man »The Lost World«, Koepps letzte Beteiligung am Franchise, nochmal auf die Spitze getrieben und/oder mit Indy gekreuzt. Und ich liebe es. Im Trailer. Mal sehen, ob es für 2+ Stunden reicht oder wieder nur ein besten­falls nettes Desaster wird. Am 2. Juli wissen wir mehr.

  1. Ich bin kein Fan seines Godzillas, aber ich liebe »Rogue One« und »The Creator«. []

Civil War (2024)

Immer wieder gibt es fiktionale Filme, deren Bilder den Zeitgeist so über­spitzen, dass sie einen Ausblick auf Perspektivisches bieten. »Outbreak« (1995) zeigt Bilder, die uns heutzutage allzu geläufig sind. »The Siege« (1998), hierzulande »Ausnahmezustand«, zeigt nach einer Serie von Terror­anschlägen wie es zu Menschen­rechtsver­letzungen gegen arabisch­stämmige Amerikaner kommt.

»Civil War« versetzt uns nun in ein vom Bürgerkrieg entzweites Amerika, in dem ein fragwürdiger Präsident eine dritte Amtszeit bekleidet und das Militär gegen die eigenen Bürger eingesetzt hat. Ohne großes Setup begleiten wir eine Gruppe von erfahrenen Kriegs­bericht­erstattern – ergänzt um eine junge Foto­journalistin, die wie wir die Grauen des Krieges auf heimischem Boden knallhart kennenlernt. Entsprechend bildgewaltig ist das, was Alex Garland uns hier präsentiert. Immer wieder kurz unterbrochen durch die festge­haltenen, eindring­lichen Fotos unserer Protagonisten.

Still aus dem Film »Civil War« (2024). Es zeigt eine weibliche Journalistin mit einer Weste mit der Aufschrift ‘Press’ sitzt am Boden an eine Wand gelehnt und blickt aufmerksam nach links. Die Wand hinter ihr ist mit bunten Farbstreifen in Blau und Pink besprüht. Bewaffnete Soldaten in taktischer Ausrüstung und Tarnkleidung gehen an ihr vorbei und scheinen sie nicht wahrzunehmen. Die Szene fängt einen angespannten und nachdenklichen Moment ein, in dem die Ruhe der Journalistin im Kontrast zur Bewegung der Soldaten steht.

Dass wir vergleichsweise unvermittelt ins Geschehen einsteigen ist ebenso wie die Reise, auf der wir die Journalisten begleiten, eine Stärke des Films. Die blaupausenhafte Figurenkonstellation leider nicht, ebenso wenig das sich fügende Finale.

Dennoch überaus sehenswert, denn das Schlimme, und den Film so spannend machende, ist: Wir brauchen heute nicht weit weg zu schauen, um diese Fiktion Realität werden zu lassen. In der Ukraine sind die hier gesehenen Bilder von zerstörten westlichen Welten Realität. Und was wenn Trump sich nächste Woche nicht dem Votum der Wähler beugt, sollte Harris gewinnen? Oder alles verzögert? Was am Ende seiner zweiten Amtszeit? Hoffen wir, dass es Fiktion bleibt.

Weitere Rezensionen zum Film aus der Nachbarschaft:

The Sustained Two-Shot

»Every Frame a Painting«, die legendäre Video-Essay-Serie von Taylor Ramos und Tony Zhou, ist gestern – nach 8 Jahren Wartezeit – mit einem neuen Video über den Two-Shot zurückgekehrt:

 
(YouTube Direktlink)

What do you do when you’ve got two actors, a bunch of dialogue, and only enough time to get one camera angle? Consider one of the oldest tools in the filmmaking toolbox: the sustained two-shot.

Hier meine letzte Posts zur Serie: