#feedreader

NetNewsWire

Noch ein kleiner Nachtrag zu meiner Empfehlung von Feedbin als Feedreader-Service der Wahl: Wenn ihr dazu noch ein passendes Stück iOS- oder macOS-Software braucht, sei euch NetNewsWire for Mac und NetNewsWire for iOS wärmstens empfohlen.

Letzteres ist am 9. März erschienen und ist nicht nur kostenlos, sondern auch ein besonders herausragender Vertreter der Feedreader-Zunft auf iOS. Seinem großen Bruder, der auch gleich mein Desktop-Feedreader of Choice ist, steht die iOS-Version damit in nichts nach.

Wenn ihr euer RSS-Ökosystem aus- oder aufbauen wollt, seht euch die beiden NetNewsWire auf jeden Fall mal an!

Feedbin

@mkalina ist neulich von seinem bisherigen Feedreader FeedWrangler zu Feedbin gewechselt und berichtet in einem Blogpost darüber. Ich hatte mir das kostenpflichtige Feedbin 2013 nach dem Ableben des Google Readers zuletzt angesehen und habe mich in Anbetracht kostenfreier Konkurrenz damals für Feedly entschieden. Während Ben Ubois, der Entwickler von Feedbin, seitdem das Abonnieren von Newslettern und Twitter, sowie eine allgemeine Read-Later-Funktion in seinen Service integriert hat, hat sich bei Feedly, das ich eh nur über die iOS- und Mac-Apps von Reeder, Fiery Feeds und neuerdings wieder NetNewsWire benutze, tatsächlich nichts getan. Weshalb mich besagte Feedbin-Features hellhörig haben werden lassen.

Jetzt, fast zwei Wochen später, neigt sich mein Feedbin-Testzeitraum dem Ende und ich habe soeben meine Bezahlinformationen hinterlegt. Neben der grandiosen Newsletter-Integration (es gibt eine @feedbin.com-Adresse, mit der sich Newsletter abonnieren lassen1) und der Möglichkeit einzelne Twitter-Nutzer, Twitter-Suchen oder sogar -Listen zu abonnieren, überzeugt Feedbin durch Schnelligkeit und Komfort. Um YouTube-Kanäle zu abonnieren, ist so z.B. nicht mehr das Googlen von Tools, die YouTubes versteckte RSS-Feeds ausspucken, notwendig. Das Abonnieren der Channel-URL in Feedbin reicht vollkommen aus. Außerdem hat Feedly mir, wie ich jetzt weiß, bei rund 300 Abos gut zwei Dutzend Feeds vorenthalten: es gab einfache keine neuen Einträge in Feedly, obwohl da doch fleißig publiziert wurde.

Feedbin kostet 5 Dollar pro Monat oder 50 Dollar pro Jahr. Geld, das ich als alter RSS-Fanboy fortan gerne bereit bin für einen überaus gelungenen Dienst auszugeben. Sollte euer Feedreader für euch – Social Media zum Trotz – immer noch eine der wichtigsten Nach­richten­quellen sein, solltet ihr überlegen, es @mkalina und mir gleich zu tun. Große Empfehlung für Feedbin!

  1. Pro-Tipp: Wenn ihr eine eigene Domain habt, leitet eine eigene E-Mail-Adresse auf die Feedbin-Adresse weiter und schließt eure Abos über diese ab. Solltet ihr irgendwann wechseln, könnt ihr die Newsletter dann einfach woanders hin weiterleiten. Ich habe z.B. zuvor noch Stoop genutzt, das ebenfalls Newsletter-Abos aggregiert und Nicht-Feedbin-Nutzern weiterhin empfohlen sei. []

Feedly ab Herbst mit Geschäftsmodell: Pro-Accounts für 5$/Monat oder 45$/Jahr

Zu den ersten Pro-Features gehören Evernote-Export, Artikelsuche, Premium-Support und https, wobei letzteres danach auch den nicht zahlenden Nutzern verfügbar gemacht werden soll. Außerdem gab’s heute 5000 Lifetime-Accounts für jeweils 99$, die innerhalb von acht Stunden verkauft waren.

Wenn es Feedly gelingt einen Teil seiner 12 Millionen User dazu zu bewegen, sich Pro-Accounts zuzulegen, dürfte die Zukunft des Dienstes gesichert sein. Ich bin da jedenfalls zuversichtlich, weil Feedly meiner Meinung nach immer noch der beste der neuen Feedreader-Dienste ist, weshalb ich im Herbst sofort zum Pro-Account greifen werde.

The State of Google Reader Replacements

Am 1. Juli wird der Google Reader bekanntlich eingestellt. Ich teste gerade auch diverse Alternativen und werde hier bestimmt noch ein, zwei Worte zu meiner Wahl verlieren. Bis es soweit ist, lege ich euch aber John Centers‘ TidBITS-Artikel zum Thema ans Herz. Guter Überblick, dessen Fazit ich mich für Normalonutzer, denke ich, soweit anschließen werde:

Average users will be happy with Feedly, as it´s free, has good cross-platform support, and will have support for third-party readers in the future.

(Wichtig, wenn ihr euch für Feedly entscheidet: Am besten noch vor dem 1. Juli da anmelden, dann werden eure Google Reader-Abos einfach importiert. NOCH WICHTIGER: Feedly verfügt derzeit über keine Export-Funktion. Ihr solltet also unbedingt eure Feeds aus dem Google Reader exportieren und aufbewahren. Gut möglich, dass wir nächsten Monat einen neuen Über-Feedreader haben, den ihr dann ja auch irgendwie befüllen wollt.)

An die Abonnenten

Der eayz-Feed ist soeben von Google’s Feedburner zum Google Feedburner umgezogen (verrückt, nicht wahr?). Falls es also wider Erwarten zu Problemen mit eurem Abonnement kommen sollte, versuche ich euch gerne in den Kommentaren zu helfen. Solange ihr aber http://eay.cc/feed/ abonniert habt, ist alles paletti. Schätze ich.

Unzusammenhängende Gedankenschnipsel

die vor allem dem Zweck dienen, diesem Blog Inhalt einzuhauchen:

– Seit wann spielt MTV denn wieder Musik? Bin gerade von der Live Night begeistert.

– Wenn man drei Stunden mit dem Überfliegen des Feedreaders beschäftigt ist, wird das Prinzip Feedreader irgendwie ad absurdum geführt. Vielleicht liegt’s ja auch an mir und ich habe das Abonnieren übertrieben. Kann man Feed-süchtig sein? Brauche ich Hilfe?

– Vor neun Tagen habe ich »Der Mann, der niemals lebte« gesehen. Mit ziemlicher Sicherheit folgt innerhalb der nächsten neun Tage eine kleine, positiv gestimmte Rezension.

– »Lars and the Real Girl« ist ein toller Film mit tollem Soundtrack und diese Erkenntnisse wären hier vor Urzeiten in einem eigenen Blogeintrag festgehalten worden, aber Twitter hat meine und eure Aufmerksamkeitsspanne offensichtlich auf 140 Zeichen verkürzt, sprich: die meisten Leser haben es schon gar nicht mehr bis hierhin geschafft.

– Die letzte Volkszählung liegt genau ein Jahr zurück. Ob ich euch wieder zählen sollte?

– Das iPhone ist ja bekanntlich wunderbares Stückchen Technologie. Nur warum zum Steve gibt’s keine Möglichkeit Profile anzulegen, wie sie schon bei meinem ersten Handy vor hundert Jahren bestand? Ich will nicht andauernd manuell in den Einstellungen rumfummeln, um 3G und WLAN an- und auszustellen.

– Ich habe seit einer Woche eine neue Handynummer. Wer die letzte hatte, kann sich die neue wieder selbst erbasteln (viel Spaß!):

0151 (+3)(+1)(+3)(+2)(-2)(+1)(+3)3