#analogleben

Geburtstagsgeschenke

So viele tolle Nachrichten1 & Geschenke. Vielen Dank an alle, insb. meine Mädels und mein Work Wife! 😉🫶🏻

Freue mich schon sehr auf die Banksy-Ausstellung hier in Köln (ich bin der Kerl in dem Bandit-Shirt, Hashtag #Bluey). Das SNES Pixel Book haben wir heute schon im Büro überflogen – genial. Und bin schon sehr gespannt auf die QT Biografie in Graphic Novel-Form. Dass der Stuttgart-Gin sehr gut sein soll, habe ich derweil schon gehört. 😄

  1. Und Ständchen! []

Lebenszeit

Tim Urban hat 2014 und 2015 zwei viel beachtete Blogposts auf Wait but why veröffentlicht, in denen es um die Länge des eigenen Lebens geht:

  • In Your Life in Weeks illustriert er, in einer überschaubaren Darstellung, wie kurz unser Leben runtergebrochen in einzelne Wochen ist und wirkt.
  • In The Tail End hat er diesen Blickwinkel dann auf sein eigenes Leben angewandt: Damals 34 Jahre alt und optimistisch von einer Lebenserwartung von 90 ausgehend, hielt er fest, dass ihm also noch rund 60 Winter, 60 Super Bowls und 700 Pizzen1 bevorstehen.

Die wichtigste Beobachtung ist aber diese: Wenn er davon ausgeht, dass er als Erwachsener seine Eltern nur für rund 10 Tage im Jahr sieht, dann sähe er sie – würden seine Eltern leben bis er 60 ist – nur noch rund 300 Tage. Was nur 3% aller Zeit, die er in seinem Leben mit ihnen verbracht, umfasst. That’s it.

Für ihn ergeben sich daraus drei Handlungs­empfehlungen, nicht nur im Bezug auf Eltern, sondern loved ones generell:

  1. Living in the same place as the people you love matters. I probably have 10X the time left with the people who live in my city as I do with the people who live somewhere else.
  2. Priorities matter. Your remaining face time with any person depends largely on where that person falls on your list of life priorities. Make sure this list is set by you—not by unconscious inertia.
  3. Quality time matters. If you’re in your last 10% of time with someone you love, keep that fact in the front of your mind when you’re with them and treat that time as what it actually is: precious.

Während mir mit unserer gerade 14 Monate alten Tochter noch die 95% bevorstehen, die wir gemeinsam verbringen werden, sah das bei meiner verstorbenen Mutter anders aus: Wir wussten seit Anfang 2022, dass wir nur ein paar Monate, vielleicht noch ein gemeinsames Jahr haben würden.

Weshalb ich so viel Zeit mit ihr verbracht habe wie möglich. Als die Diagnose klar war, habe ich mich um eine Wohnung bemüht, die nur fünf Minuten Fußweg von uns entfernt war, so dass ich jeden Tag bei ihr vorbeischauen konnte. War sie eine Woche im Krankenhaus, war ich sechs Tage davon da.

Meine Mutter hatte zwischen ihrer plötzlichen Erkrankung und ihrem Tod noch 382 Tage2, von denen, wie ich Anfang 2023 festhielt, „es mehr gute und schöne als schlechte Tage für sie und uns [gab].“ Von diesen 382 Tagen war ich rund 350 bei ihr. Oft auch mehrfach am Tag, meistens vor und nach der Arbeit.

Mehr Tage hätten wir, nach Tim Urbans obiger Rechnung eh nicht gehabt. Von daher bin ich froh, dass wir das Maximum rausgeholt haben.

  1. Er geht von einer Pizza pro Monat aus, was meiner Meinung nach viel zu wenig – geradezu Selbstgeißelung – ist. []
  2. Toll, so Day Counter… []

Mama

Meine Mutter ich während ihrer Erkrankung im Mai 2022, beide in FC-Trikots.

Heute vor einem Jahr ist meine Mutter, Karin Linowski-Grund, nach plötzlicher Erkrankung und zwölf Monate andauerndem Kampf im Alter von nur 66 Jahren verstorben. Meine Mutter war der lebenslustigste, lustigste und liebste Mensch, den man sich nur vorstellen kann. Betrat sie einen Raum voller Fremder, kann man sich sicher sein, dass sie mit neuen Freunden herausging.

Im vergangenen Jahr haben mir einige, mir zuvor teils unbekannte Menschen dankenswerterweise berichtet, was meine Mutter ihnen bedeutet hat. Wie ihre jungen Kolleginnen zu ihr aufgeschaut haben, als sie ein von Männern dominiertes Feld aufgewirbelt und Karriere gemacht hat. Für wen sie sich beruflich und privat eingesetzt hat, ohne je selbst etwas einzufordern.

Zu sehen mit welcher Klarheit, mit welchem Kampfesgeist und mit wie viel Humor man selbst in Anbetracht einer aussichtslosen Situation weitermachen kann, war beeindruckend und inspirierend. Sie selbst hat gesagt, dass sie nur noch ihr „kleines Mädchen“ sehen wolle, denn kurz nach ihrer Erkrankung konnten wir ihr eröffnen, dass sie Oma wird. Dafür dass Ariane und sie sich noch kennenlernen durften, bin ich unfassbar dankbar. Dafür dass ihr einander nur so kurz hattet, so sauer.

Ich vermisse dich, Muttje. Grüß Oma & Opa und alle anderen von mir. Ich bin mir sicher, Jörg, Jupp, Sascha und du haben zusammen wieder eine hervorragende Zeit.

Meine Mutter ist an einem Glioblastom erkrankt, einem aggressiv wachsenden Hirntumor, der bis heute als unzureichend therapierbar gilt. 5-7 Personen je 100.000 Einwohner erkranken hieran. Die Deutsche Hirntumorhilfe setzt sich dafür ein, dass die Krankheit Hirntumor so schnell wie möglich heilbar wird. Unterstützen wir sie dabei.

So, es ist passiert: Ich bin barfuß in ein herumliegendes Spielzeug getreten.

Nach allem was ich weiß, bin ich dank dieser schmerzhaften Erfahrung nun wirklich im Eltern-Game angekommen.

Eine Woche Smart Lock an der Haustüre. Wieso habe ich bis jetzt damit gewartet? Haustür per Watch oder Sprachbefehl aus dem Auto heraus öffnen ist life changing, wenn man z.B. noch ein Baby jonglieren muss. Heute direkt ein zweites für die Kellertür geordert. #Smarthome

What a (work) week!

  • Losgegangen ist es mit einem Crashkurs in Sachen Prototyping mit meinen Studierenden.
  • Dienstag halber Tag, weil Jahres- & Hochzeitstag.
  • Mittwoch Vorstellung der Gruppenarbeiten in der Hochschule.
  • Donnerstag super produktiver Workshop mit Kundenteam bei uns im Office.
  • Freitag erstmal Meetings ohne Ende und dann nach dem (zu) deftigen Mittagessen endlich reguläre Arbeit. 😅