Einträge von März 2022

Mozilla’s vision for the evolution of the Web

The Web is the most important communication system in the world today and is an essential part of the daily lives of many. The Web gets many things right — hence its wild success — but is nonetheless imperfect. Our objective is to preserve what is good about the Web while improving what is less good and fixing what is actively harmful.

Gute, wichtige Punkte, die Mozilla hier als Executive Summary und hier als umfassendes Dokument auflistet.

Spannend ist vor allem dieser Punkt, der in Browsern seit jeher sträflich vernachlässigt wird (wenn sie damit Firefox und nicht MDN meinen):

Make it easy for anyone to publish on the Web: While early websites were relatively simple and easy to build, the demands of performance and high production values have made the Web increasingly daunting to work with. Our strategy is to categorize development techniques into increasing tiers of complexity, and then work to eliminate the usability gaps that push people up the ladder towards more complex approaches.

WorldWideWeb, der erste, von Tim Berners-Lee entwickelte Browser fungierte beispielsweise auch direkt als WYSIWYG-Editor, der das Verlinken und Annotieren von Web-Dokumenten ermöglichte. Was wir heute als Browser kennen, sind eigentlich so genannte „passive browser“. Wenn sich das mithilfe von Web-2.0-Features (z.B. halböffentliche Leseliste als von Mozilla betriebener Webservice a.k.a. Pocket) oder – Gott bewahre – mit Web3-Technologien, wäre das eine willkommene Weiter- und Gegenentwicklung zur oftmals so passiven Rezeption von heute.

Auch in diesem Jahr fällt mein Oscar-Tipp leider aus, weil ich im vergangenen Jahr wieder andere Themen als Kino hatte. Habe auch nur die folgenden gesehen, wovon mir insbesondere »Dune« und »The Mitchells vs the Machines« sehr gut gefallen haben. Von daher: Go »Dune«!

Gesehene, nominierte Filme:

  • Dune (diverse, u.a. Best Picture) –  Rating: 4.5/5
  • Cruella (Makeup, Costume) –  Rating: 3.5/5
  • The Mitchells vs the Machines (Animated) –  Rating: 4.5/5
  • Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (VFX) –  Rating: 3/5
  • Spider-Man: No Way Home (VFX) –  Rating: 3.5/5

SpyBuster

SpyBuster is an anti-spyware tool that will help you spot potentially shady software and monitor the data flow of your applications for undesirable connections. [SpyBuster’s] Static Analysis identifies applications with undesirable countries of origin, such as the Russian Federation and Belarus.

Freeware, um russische Software und Verbindungen zu blockieren. Entwickelt vom ukrainischen Mac-Entwicklungsstudio MacPaw, die u.a. mit CleanMyMac und SetApp seit Jahren zu den Topvertretern ihrer Zunft gehören.

Hier MacPaws Blogeintrag zum Angriffskrieg auf die Ukraine samt offiziellen Stellen, an die man spenden kann.

Freedom Day oder nicht, Long Covid ist ein ernstes Problem

SpOn-Kolumnistin Margarete Stokowski ist an Long Covid erkrankt. Auch wenn die Stimmung aktuell allerorts eher so „Wir bekommen das eh alle“ ist1, zeigt ihre Schilderung nochmal, dass man weiterhin vorsichtig sein sollte.

Ich war halbwegs gesund und dreimal geimpft und habe jetzt Long Covid.

Ich habe jetzt seit knapp zwei Monaten täglich Kopfschmerzen und bin von jeder Kleinig­keit erschöpft, ich habe immer wieder Schwäche­anfälle für mehrere Stunden und dazu ein fiebriges Kribbeln, null Hunger oder Appetit, mein Gehirn funktioniert nicht richtig (Vergess­lichkeit, Konzentrations-, Wortfindungs­störungen), und ich schlafe oft 14 Stunden und bin danach absolut nicht erholt, sondern genauso kaputt wie am Tag davor, und nein, Kaffee hilft da nicht und grüner Tee auch nicht.

  1. „Hat auch der Drosten gesagt!“ []

Apple-Produktbezeichnungen

Apple macht vieles richtig, die Produkt­bezeichnungen gehören aber nicht dazu.

Nach dem „Air / mini / Max / Pro / SE / Magic / touch / Plus / +“-Nonsens kann man „Mac“ in Kombination nun auch schreiben, wie man will:

macOS, MacBook, iMac, Mac Pro, Mac Studio, Mac mini.

Und dann ist da natürlich die Versionierung:

  • iPhones haben Versionsnummern (8, 11, 12, 13) oder Buchstaben (S, SE, X, XR, XS) und Postfixes (Plus, mini, Max, Pro).
  • iPads haben z.T. Postfixes (Air, mini, Pro) oder technische Bezeichner (Pro M1).
  • AirPods haben nichts, Postfixes (Pro, Max) und Generationen (3. Generation).
  • Macs werden hingegen über Jahreszahlen und Displaygrößen identifiziert („15-inch, Mid-2015“, „14-inch, 2021“).
  • Zubehör wird zu Magic Zubehör und ist erstmal nur optisch unterscheidbar.

Und dann gibt es natürlich noch für alles halböffentliche Identifikations­nummern, die natürlich nicht beworben werden, für die es aber eigene Seiten und dutzendfache „Identify your XY“-Knowledge-Base-Einträge gibt:

  • Order Numbers: MA970B/A, MB467LL/A
  • Model Numbers: A1278, M8493
  • Model Identifiers: „MacBook5,1“, „AirPods1,3“ oder „iPhone14,5“, was z.B. ein iPhone 13 Pro Max ist.
  • Serial Numbers: W88401231AX

Dieses Wiki versucht den Wahnsinn in Tabellenform zu bringen.

Das ist natürlich komplett egal und unterliegt scheinbar auch gewissen Regeln (z.B. „mini“ immer klein geschrieben), aber bei einer Firma wie Apple, die wie keine zweite für ihren Design­anspruch und ihre Detail­versessenheit bekannt ist, verwundert das Wirrwarr dann schon.