Letzten Monat konnte ich mit diesem Blog zwölfjähriges Bestehen feiern. Heute vor genau acht Jahren erfolgte dann der Wechsel zu WordPress, das ich seitdem als treibende Kraft hinter diesen Zeilen verwende. Ein guter Anlass, um den zuvor da gewesenen, den Verblichenen, den Ex-CMSen mal die Ehre zu erweisen, dachte ich mir. Und das waren im Fall dieses Weblogs:
- Blogger, das damals noch von Pyra Labs betrieben wurde, der ersten Firma des späteren Twitter- und Medium-Gründers Ev Williams, die dann von Google gekauft wurde. Den von mir damals verwendeten FTP-Support zur Verwendung von Blogger auf eigenen Servern hat Google zwar mittlerweile gekillt, der Bloghosting-Dienst Blogspot erfreut sich aber weiterhin großer Beliebtheit. Auch wenn ich nicht so richtig verstehen kann wieso. Und Google(+) bestimmt auch nicht.
- Sunlog, eine Blogsoftware aus Deutschland, die in der frühen Blogosphäre besonderen Anklang fand, dann aber vom Entwickler eingestellt wurde. Dann doch nicht, dann doch wieder (wenn ich mich richtig erinnere, heute zeugen nämlich nur noch Beiträge in verwaisten Foren von der Existenz Sunlogs).
- Movable Type, das mittlerweile sehr angestaubt wirkt, aber immer noch fröhlich eingesetzt wird, war mein drittes Blog-CMS und das erste, das ich um eigene kleine Plugins erweiterte. Movable Type, das hier ca. von 2005 bis 2007 lief, brachte eigentlich bereits all das mit, was auch moderne Blogsoftware ausmacht. Ein Pluspunkt für MT, aber ein Armutszeugnis für den Zustand des Bloggings, hat sich in all den Jahren doch nur kaum was getan.
Und wenn sich was getan hat, dann bei WordPress.1 Die von Matt Mullenweg initiierte Blog-Software ist wie gesagt seit Februar 2007 das CMS meiner Wahl, bei dem ich bis heute geblieben bin. Mullenweg und seine Firma Automattic entwickeln WP fortwährend weiter, so dass das ehemalige Blogging-only Tool mittlerweile für fast jeden CMS-Einsatzzweck geeignet ist. Ich bin zwar nicht mit jeder Entscheidung und Entwickung, die das Team trifft, einverstanden (z.B. halte ich Jetpack für viel zu überladen), aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen in naher Zukunft das CMS zu wechseln. Allein schon, weil ich WordPress so berrsche wie kaum ein anderes Tool und daraus fast alles bauen kann – und damit mitunter auch Geld verdiene.
In diesem Sinne: Ein Hoch auf all die Autoren von Blogsoftware! Und jetzt baut mal was neues… 😉