Einträge von August 2009

Kurzfilm: Cart


(Vimeo Direkteinkaufswagen via Feingut)

Der Kurzfilm Cart geht der Frage nach, was Einkaufswagen eigentlich so treiben, wenn man sie im Supermarkt zurückgelassen hat. Die Antwort ist ziemlich pixaresk, könnte aber ebenso gut direkt der viralen Werbekampagne einer beliebigen Supermarktkette entliehen sein. Dennoch sieht der 10-Minuten-Film wirklich toll aus und Regisseur und Autor Jesse Rosten gelingt es hier bereits in seinem Erstling Bild- und Tonebene so gekonnt zu vereinen, wie es selbst bei den ganz großen nur selten zu sehen und hören ist. Hut ab.

Apples Flachmann

Die Apple-Gerüchteküche kocht wieder und erweist sich wohl einmal mehr als self-fulfilling prophecy: wie auf den einschlägigen Fan-Blogs zu lesen ist, häufen sich Hinweise auf den unmittelbar1 bevorstehenden Release eines Tablet-PCs aus Cupertino. In Zeiten von Netbooks und Kindle fast schon überfällig. Dass das Gerät mit einem aufgemotzten iPhone OS aufwarten und wie ein großes iPhone aussehen wird, ist dabei in Fan-Kreisen schon längst beschlossene Sache. Nur über den Namen (Apple Tablet, iTablet, MacBook touch…) ist man sich noch nicht einig.

Jedenfalls werden auch wieder allerhand Produktfotos zusammengeshoppt2, die hier im NextWeb-Blog gesammelt und nach Wahrheitsgehalt … äh, Wunschdenken sortiert wurden. And the winner is folgender beschaulicher Vertreter seiner Zunft:

Ich für meinen Teil würde hier zugreifen, weil ich einfach jedes überteuerte Apple-Produkt kaufe weil ich – Instapaper sei dank – praktisch alle mich interessierenden Online-Artikel auf dem iPhone lese und ein Kindle mit Extras und Apfellogo eine wahre Wohltat wäre. Ich sag nur: Comics! Und natürlich wäre ich auch nicht abgeneigt mit der Power eines MacBooks, aber ohne störende Tastatur von der Couch aus im Web zu surfen oder Abends im Bett noch eine Folge 30 Rock anzusehen, wie ich es dieser Tage mit dem iPhone mache. Preislich läge die Schmerzgrenze Wunschvorstellung bei etwa 600€. Eventuell aber auch mehr, wenn dem Tablet tatsächlich ein United Nations-Mousepad beiliegt.

Jetzt bist du dran, Steve.

  1. Oder auch nicht. Aber spätestens 2010, da ist man sich „beinahe sicher“. []
  2. Da fragt man sich: wer macht eigentlich all diese mehr oder weniger guten Fakes? Und warum? []

Praktikum

Hey, Eay, warum hast du eigentlich die letzten Tage so wenig gebloggt?

Ich hab ein Praktikum angefangen.

Wo?

Auf der Straße:

Stimmt natürlich nicht. Also das mit der Straße. Mit dem Praktikum schon. Und zwar beim WDR. Schien mir irgendwie bodenständiger und macht sich auch besser im Lebenslauf als Streetart-Praktikant meinen meine Eltern. B)

(Foto von und mehr bei rebel:art)

Joker-Präsis


Nicht, dass der Joker schon als wahnsinniger Gangster schlimm genug wäre, nein, jetzt präsentieren uns gleich zwei Künstler die letzten US-Präsidenten im bekannten Clown-Look. Einmal George W.(hy so serious?) Bush von Drew Friedman, der sein Bild passenderweise „No Joke“ getauft hat, und einmal New Hope Barack Obama von einem unbekannten Streetartist aus Los Angelos. Was uns die Bilder sagen wollen, dürft ihr euch selbst zusammenreimen, toll und erschreckend aussehen tun sie allemal. (Und ja, dieser Eintrag ist tatsächlich mit Fan-Art getaggt, auch wenn’s das wohl nicht ganz trifft…, via)

Stitch Wars


… so der Name einer aktuell in Lauderhill, Florida stattfindenden Ausstellung, bei der ein paar Dutzend Künstler von Star Wars inspirierte Häkel- und Strickereien abgeliefert haben. Im flickr-Stream der Galerie könnt ihr euch das ganze genauer ansehen und mehr Infos gibt’s auf deren Webseite. (via)

PS: Dass die Star Wars-Häkelein auch nur halb so cool sind wie die Textil-eayzlies hier und hier, wage ich dennoch stark zu bezweifeln!

RocknRolla – Review


Gestern Abend Guy Ritchies RocknRolla gesehen, der hierzulande im März nur für eine außergewöhnlich kurze Zeit in außergewöhnlich wenigen Kinos lief und mir deswegen durch die Lappen ging. Glücklicherweise liegt die DVD dieser Tage jedoch zum Schnäppchenpreis in den Regalen, so dass ich mein Versäumnis nun doch nachholen konnte. Und es hat sich gelohnt, der DVD-Blindkauf war keine Fehlentscheidung! Zwar ist die von Ritchie geschriebene „Gangster verarschen Gangster verarschen Gangster“-Story gerade zu Beginn etwas wirr und bemüht komplex, überzeugt aber von Anfang an bereits auf der stilistischen Ebene. Im weiteren Verlauf weiß RocknRolla dann aber auf ganzer Linie zu überzeugen und zeigt uns quasi nebenbei die zwei besten Geldtransportüberfälle der letzen Zeit. Wer skurrile Gangster-Geschichten mag, wird auch hieran seinen Spaß haben.

Die in der letzten Szene angekündigte Fortsetzung „The Real RocknRolla“ werde ich jedenfalls gespannt erwarten und mir Teil 1 bis dahin sicherlich noch mehrmals geben. Was ihr (in Anbetracht des mickrigen Preises) auch unbedingt tun solltet!

EMDb – Rating: 3,5/5