Anfang der Woche 32 8 Blickwinkel gesehen. Ein Film, der ein Attentat auf den Präsidenten und die Geschehnisse darum, aus acht verschiedenen Blickwinkeln = Personen betrachten will. Eigentlich eine wunderbare Idee, hätte es denn funktioniert. Wie es nicht funktioniert, zeigt „Vantage Point“: Blickwinkel einer Person, zurückspulen, Uhrzeit anzeigen, Blickwinkel einer Person, zurückspulen, Uhrzeit anzeigen, Blickwinkel einer Person, zurückspulen, Uhrzeit anzeigen – ja wir haben’s kapiert! – Blickwinkel einer Person, zurückspulen, Uhrzeit anzeigen. Dazu werden Dialoge, die 20 Sekunden zuvor gesagt wurden, ständig geflashbackt. Eine wunderbare Mischung, um den Zuschauer für blöd zu verkaufen. Dazu ein paar Ungereimtheiten und das Dilemma ist perfekt. Halt, was vergessen: Für’s perfekte Dilemma fehlen noch ein paar furchbare Schauspieler – doch siehe da: Matthew Fox, der uns schon immer bei Lost nervt, sowie Dennis Quaid und Forest Whitaker, denen hier regelmäßig die Gesichtszüge entgleisen.
„Es war also scheiße, du rätst uns davon ab?!“ Nein, nicht ganz: Nachdem der Film vom bis zum Kotzen zelebrierten Blickwinkel-Stil Abschied nimmt und wir einen ganz normalen Actionfilm sehen, wird’s besser. Nicht gut, aber besser. Vom Kinobesuch würde ich zwar weiterhin abraten, aber für einen anspruchslosen DVD-Abend geht 8 Blickwinkel schon klar. Denn: 8 Blickwinkel ist, dank der übertriebenen Mimik und Gestik von Quaid und Whitaker, Camp vom feinsten (= so scheiße, das es schon wieder gut ist). Ich war jedenfalls amüsiert und dachte: „Das kann doch nicht deren ernst sein.“
Harhar ich bin also nicht der einzige, dem „Jack“ auf den Piss geht^^
Auf keine Fall! Und ich kenne auch niemanden, der Jack mag. Aber alle lieben Sawyer! :flirt:
Also ich mag Jack! Ha!
Und so schlecht wie du fand ich den Film auch gar nicht… Liegt wohl daran, dass mich dieses ge-reblickwinkeln nicht genervt hat. Die Idee dahinter war zwar wesentlich besser als die Umsetzung, aber ich fand sie „ok“. Hätte nur gerne einen 24-dipdidipdididididip-Ton dabei gehabt, um ihn passend zum Timecode einspielen zu können.
Der Herr Fox gefiel mir nicht so wirklich in dem Film. Quaid und Whitaker haben charakterlich aber etwas rausgeholt.
Letztendlich hast du recht: Der Film ist irgendwie belanglos. Ich fühle mich, als wäre ich völlig unbewegt. Selbst Hostel bewegt (so wie „ekelhaft perverses Abschlachten“) oder nicht gesehenes Meet the Spartans („bestimmt lustiger Klamauk, aber haste gehört, soll total billig sein und ist trotzdem steil an den Kassen gegangen“). Aber bei 8 Bitwinkel bleibt einfach das Gefühl: Ok. Schöner Film. Hat noch jemand Kaffee?
Also eigentlich wirklich kein Film, den man sich im Kino anschauen muss.
(Das waren sicherlich genau so viele Explosionen wie in 80er Actionstreifen. Es war halt nur immer die gleiche ;D)
Ich bin einfach nur enttäuscht. So.
@ Andi: Über Meet the Spartans hab ich mir sagen lassen, dass der ziemlich grottig sein muss – aber das wussten wir ja schon.
Dass du hingegen fandst, dass „Quaid und Whitaker charakterlich aber etwas rausgeholt [haben]“, kann ich überhaupt nicht verstehen. Das waren höchstens Leiendarsteller, die Quaid und Whitaker nachgespielt haben. Whitaker hat immerhin nen Oscar – und dann sowas.
Und zu Jack: Ich glaub ich starte hier demnächst eine weltweite Anti-Jack-Kampagne, die zum Ziel hat, dass Jack in einen der nächsten Folgen (Staffel 5, Folge 1 bietet sich ja geradezu an) stirbt. Und dass Sawyer seine Identität klaut. :jaja:
@ Limpi: Bei dir war’s ein typischer Fall von falscher Trailererwartungshaltung. 😉
Und dann fängt die sechste Staffel genauso an, wie der Trailer zu Pirates of the Carebbean 2 aufhört. Mit dem Schriftzug: „Jack is Back“ ;).
HE’LL NEVER DIE!