Roland Emmerich: kein Mann großer Geschichten, sondern ein Mann großer Bilder. Dass sich das auch in 10.000 BC nicht ändern wird, ist natürlich schon vor Betreten des Kinos klar. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass Emmerichs neuestes Werk Story-technisch wieder äußerst belanglos ist. Der Held will seine große Liebe retten. Wow. Spendiert den Autoren mal bitte jemand eine Nachhilfestunde in Heldensagen? Ein Viertklässler, den man beauftragt eine prähistorische Geschichte zu schreiben, könnte es wahrscheinlich genauso gut. Aber: Das ganze sieht größtenteils sehr gut aus. Coole Bilder? Check. Und – jetzt die Überraschung – mir hat’s eigentlich gefallen. Klar, den Film braucht kein Mensch, die Sache ist nicht konsequent durchdacht und das <spoiler>Ende kennt man quasi schon aus 300</spoiler>, aber: Kopf aus und Spaß gehabt. Dennoch eher was für den RTL-Sonntagabendfilm oder die DVDthek.
* 11.955 Before Emmerich
Hmm also nicht abrundtief absolut und sowieso schlecht?
Das dachte ich nämlich aus der Beschreibung des Wortvogels…
Aber trotzdem, anschauen werd ich s wohl nicht :).
Ja, man liest ja nirgends positive Worte uzum Film. Ich kann nur sagen: sooo schlecht fand ich ihn nicht. Aber vom Kinobesuch kann auf jeden Fall ruhigen Gewissens abgesehen werden!
Hatte ich mir irgendwie schon so gedachte, gleich als ich das Plakat sah… Die Emmerich-Filme haben ja in der Tat immer eine eher…äh…lineare Handlung, um es mal nett auszudrücken, und dennoch sind sie teilweise durchaus unterhaltsam. Ich denke da z.B. an Independence Day oder Stargate… Beide sicher ohne überraschende Twists, aber ich hab mich davon dennoch gut unterhalten gefühlt. Bei 10K BC hab ich da allerdings ein wenig Sorge, was aber mehr daran liegt, dass meines Erachtens die Masse der Film ohnehin immer schlechter wird, und nicht nur an diesem einen… Zumindest sind die wenigen Ausnahmen dafür umso besser. 🙂