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„Kaltgestellt – Endspiel für Assange“

Was macht eigentlich Julian Assange? Theaterregisseurin Angela Richter hat ihn in der ecuadorianischen Botschaft in London besucht, in der er seit sieben Jahren ausharrt, um einer Auslieferung in die USA zu entgehen, in der, wie sich zwischenzeitlich herausstellte, tatsächlich undurchsichtige Strafanzeigen gehen ihn bestehen.

Seit März letzten Jahres lebt Assange in der Botschaft unter Vollüberwachung praktisch in Isolation, zuletzt hat man ihm die Heizung abgestellt und das Bett weggenommen. Ecuador will ihn offensichtlich loswerden und ihm den weiteren Aufenthalt dazu möglichst schwierig gestalten. Derweil verliert die Öffentlichkeit das Interesse am Fall Assange. Warum dessen Schicksal aber so wichtig ist, egal wie man zu seiner Person und seinem Schaffen steht, stellt Richter konsequent heraus:

Was ihm mitten in Europa seit Jahren widerfährt, zeigt, was jedem widerfahren könnte, der es wagt, seine Stimme zu erheben und die Wahrheit über die Mächtigen zu enthüllen. Und das nicht etwa in Russland oder China, sondern im freien Westen.

Der Ball liegt beim Vereinigten Königreich, wo man die Zusage einer Nicht-Auslieferung in die USA aber weiterhin verweigert.

Wikileaks – Rebellen im Netz

Das ging zwar schon mindestens einmal durch die komplette Blogosphäre, aber ich habe es mir gerade erst angesehen und es ist einfach zu wichtig, um es nicht zu bringen: Die schwedischen Journalisten Bosse Lindquist und Jesper Huor haben Julian Assange, den Mann hinter Wikileaks, und sein Team sechs Monate lang begleitet und berichten nun in der Dokumentation „WikiRebels – The Documentary“ über den Werdegang von Assange und Wikileaks und warum das Veröffentlichen dieser Geheimdokumente so unglaublich wichtig ist. Im folgenden findet ihr die deutsche Fassung, die der ORF vor ein paar Tagen gesendet hat und die ihr euch unbedingt ansehen solltet, sofern ihr das nicht eh schon getan habt. (via Netzpolitik)

 
(Vimeo Direktlink)