#tropic thunder

Tropisches Donnerwetter

Selbstredend bin ich ein großer Fan von Ben Stiller, Jack Black und, klar, Robert Downey Jr.. Ich habe Zoolander geliebt, verehre Tenacious D und denke, dass Downey Jr. die coolste Sau auf dem Planeten ist. Dementsprechend erfreut war ich, als ich hörte, dass die drei im Rahmen einer Komödie unter Stillers Regie zusammengefunden haben. Und daher wiederum trugen mich meine Füße am Release-Donnerstag ins hiesige Lichtspielhaus, um mit einer nicht zu knappen Erwartungshaltung Tropic Thunder zu begutachten…

Tropic Thunder ist ein Film im Film. Besagte Schauspieler spielen nämlich Schauspieler, die in dem Vietnam-Action-Epos Tropic Thunder mitspielen. Doch gestalten sich die Dreharbeiten mit den Stars schwieriger als gedacht. Die Tage vom einstigen Actionstar Tugg Speedman (Stiller) scheinen gezählt, die Eddy-Murphy-Fatsuit-Parodie, der Komödiant Jeff Portnoy (Black), hat ein Drogenproblem und Oscarpreisträger Kirk Lazarus (Downey Jr.), der sich extra für die Rolle in einen Schwarzen umpigmentieren ließ, verliert sich in seiner Rolle. Auf Druck des cholerischen Produzenten (Tom Cruise) entschließt sich der Regisseur dazu, die Dreharbeiten weg vom Set in den echten Dschungel zu verlegen. Dort befinden sich die Stars jedoch inmitten der vietnamesischen Drogenmafia und die Gefahr wird real.

Bevor der eigentliche Film allerdings beginnt, bekommt der Kinozuschauer Faketrailer á la Grindhouse zu sehen, in denen die Paraderollen der fiktiven Tropic-Thunder-Stars vorgestellt werden. Allein hierfür würde sich der Gang ins Kino bereits lohnen, doch keine Angst: auch der Film selbst hat mir gut gefallen. Während die erste Hälfte schlichtweg überragend ist und zum Unterhaltsamsten gehört, was man in diesem Kinojahr bisher zu sehen bekommen hat, bleibt die zweite Hälfte, der Main-Plot, nur gut. Zwar verbirgt sich dahinter auch ein guter Actionfilm, aber Timing & Witz der ersten Hälfte sind hinterher irgendwie verloren gegangen. Generell wäre da noch viel mehr politisch unkorrektes Potential drin gewesen, doch hat man sich hier zugunsten des Mainstream in Verzicht geübt. Schade.

Und dann war da noch was, von dem ich nie gedacht hätte, dass es möglich ist: Tom Cruise, der im fiesen Fatsuit den fiesen Produzenten mimt, ist angenehm uneitel und zutiefst unterhaltsam. Während Jim Carreys Karriere unter Stillers Regie fast zerstört worden wäre, ja, dann hat der neue Stiller-Film die Karriere vom fiesen Cruise vielleicht auch nicht gerettet, ihn aber zumindest in ein besseres Licht gerückt. Wer hätte sowas erwartet?

EMDb – Rating: 4/5

Panda & Stiller & Iron Man


Im Rahmen der gestrigen MTV Pseudo-Awards für irgendwas hat sich Ben Stiller überlegt, wie man seinen kommenden Film Tropic Thunder noch besser vermarkten könnte und dazu dann direkt mal seinen Neffen Carl aus der entsprechenden Zielgruppe entwendet. Carls Urteil: mehr Iron Man (zumindest solange bis The Dark Knight anläuft). Dass lässt sich Stiller nicht zwei Mal sagen und ersetzt seine Tropic-Thunder-Kollegen Jack Black und Robert Downey Jr. kurzerhand durch die Figuren ihrer letzten Filme, also den Kung Fu Panda und halt Iron Man. Große Unterhaltungskunst, nach dem Klick: (mehr …)

köst.lich.es (Osterfreie Edition)

  • Dominic Monaghan: Happy accidents · Charlie aus Lost (wann kommst du wieder?) fotografiert. Wäre ich Kunstsammler, würde ich ihm sofort dieses Bild abnehmen. (via)
  • Tropic Thunder Trailer · Ben Stiller, Jack Black und ein (schwarzer!) Robert Downey Jr. spielen Schauspieler, die in einem Vietnam-Kriegsfilm mitspielen. Strange, aber interessant.
  • Kuhguckloch · Schöne neue Bergwelt: Ein Gummiring im Körper verschafft Einblick ins Innere einer Kuh. E-kel-haft-! Es kann nicht lange dauern bis es erste Fetischseiten dazu gibt. (via)
  • R2Bier2 · Die dümmste Art ein Bier zu öffnen hat Kollege Asphar gefunden: Ein japanischer Roboter der Dosenbier öffnet und einschüttet. Oder es zumindest versucht.
  • ich.war.bei.der.waffen.rss · So der Dateiname vom RSS-Feed der Titanic. (via)
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