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Podcast: Jeff Goldblum’s Secret Tattoo in »Jurassic Park«

A listener emails Underunderstood: “Jeff Goldblum has a tattoo in Jurrassic Park – no one noticed, no one can identify. Help!”

Und noch ein äußerst interessanter Podcast über »Jurassic Park«, in dem der Frage nach einem bisher unbeachteten Tattoo auf den Grund gegangen wird, das Jeff Goldblums Figur Ian Malcolm auf dem Unterarm hat – in manchen Szenen. Wunderbar kuriose Recherche von Adrianne Jeffries, die über die damalige Script-und-Continuity-Verantwortliche und die Makeup-Leiterin schließlich bis zu Colin Trevorrow, dem Regisseur und Autor der »Jurassic World«-Filme, führt.

Hier ein (aufgehellter) Screenshot in dem das Tattoo zu sehen ist:

Jeff Goldblum Tattoo in Jurassic Park

Und ja, ich habe gerade »Jurassic Park« angeworfen und nachgeguckt: Das ist kein Fake, das Tattoo ist tatsächlich im Film zu sehen.

Podcast: Chip Kidd über sein ikonisches Cover-Design für »Jurassic Park«

Designer Chip Kidd got a dream assignment: Create an iconic book cover for a soon-to-be-blockbuster: Michael Crichton’s Jurassic Park. And when the pressure to perform is that high, it’s easy to get creatively paralyzed. Spark & Fire follows Chip on his journey in and out of stuck-ness as he creates one of the best-known book covers of the 20th century.

Eines meiner Lieblingsstücke in meinem Arbeitszimmer ist ein von Chip Kidd signierter Print seines ikonischen »Jurassic Park«-Designs. Kein Winder also, dass mich dieser 30 minütige Podcast sehr interessierte, in dem Kidd erzählt, wie er den Auftrag, das Cover für den bevor­stehenden Bestseller zu gestalten, angegangen ist – und was er von der Re-Interpretation seines Designs für den Film hält.

Winamp Skin Museum

Jordan Eldredge, der uns bereits Winamp2.js a.k.a. Webamp, eine HTML5+JavaScript-Reimplementiering von der Windows-Musik-Software Winamp gebracht hat, hat mit dem Winamp Skin Museum nun ein interaktives Verzeichnis nachgelegt, mit dem sich rund 65.000 Winamp-Skins, die im Internet Archive archiviert sind, durchsuchen und direkt in Webamp testen lassen.

Related: Auf dem Mac gab es damals mit Audion, einen ähnlich anpassbaren MP3-Player von Panic. Die haben die Geschichte ihrer Musik-Software, die sogar mal von Apple gekauft werden wollte, in ihrem hörenswerten Podcast aufgearbeitet und im Rahmen dessen auch deren Skins (die hier „Faces“ heißen) ebenfalls für’s Web aufgearbeitet.

Podcast: Ta-dum! The never-before-told story behind the iconic Netflix sound

Guter, 26-minütiger Podcast zur Backstory des Netflix-Soundlogos, sowie der Theatrical-Version, die wiederum von Hans Zimmer kommt.

The Netflix ta-dum sound has quickly become one of the most iconic sound logos of our generation. I bet you can hear it in your head right now. This sound is heard countless times, every single day, all over the world. But the Netflix sound was almost very different than the one we know today. Hear the story of how one of the biggest sound logos of all time was made.

Direktlink zur Audiodatei (mp3)

Podcast mit Entwicklern der Corona-Warn-App

Gestern ist bekanntlich die Corona-Warn-App erschienen, die wir alle schleunigst installieren sollten (iOS-Download, Android-Download). Die Rezeption und Berichterstattung zur App war/ist mitunter durchwachsen, weshalb ein Podcast wie dieser hier, in dem Tim Pritlove mit zwei Entwicklern der App spricht, sehr erfrischend ist und interessante Einblicke bietet:

Auf dem Weg dahin gab es ein paar außergewöhnliche Wendungen in der öffentlichen Debatte und wie Software im Rahmen eines öffentlichen Projektes entwickelt wird. Ich spreche mit Malte Janduda und Thomas Klingbeil, beide Entwickler bei SAP und Teil des CWA-Teams, über das Zustandekommen und Funktion des Systems, welche Funktionen die App erfüllt und welche nicht, welche grundsätzlichen Entscheidungen beim Design getroffen wurden und was die Rolle von Google und Apple in dem ganzen Prozess war.

Direktlink zur Audiodatei (mp3)

Trailer zur »Limetown«-Serie

Wer mich in den letzten vier Jahren nach Podcast-Empfehlungen gefragt hat, dem habe ich in der Kategorie der fiktionalen Podcasts an vorderster Stelle Limetown genannt. Eine Pseudo­dokumentation, bei der die Radioreporterin Lia Haddock zum plötzlichen Verschwinden der 326 Bewohner des Forschungs­städt­chens Limetown recherchiert und dabei selbst in die mysteriösen Geschehnisse reingezogen wird.

Nachdem im letzten Oktober eine zweite Podcast-Staffel kam (die ich aller­dings noch nicht gehört habe), kommt nun am 16. Oktober die Fernseh­adaption mit Jessica Biel als Lia Haddock:

 
(YouTube Direktlink)

Wobei Fernsehadaption es nicht ganz trifft, denn die Serie wird exklusiv bei „Facebook Watch“ zu sehen sein, was scheinbar Zucks Versuch ist in den Streming Wars mitzumischen. Hoffen wir einfach mal, dass das nichts über die Qualität der Serue aussagt. Der Trailer macht auf jeden Fall schon mal einen guten Eindruck.

Reply All: The Founder

Podcast-Empfehlung! In der aktuellen Folge von Reply All spricht PJ Vogt mit dem Journalisten Evan Ratliff über den Programmierer-Gone-Drogenboss Paul Le Roux. Der hat – bevor er sich mit einer zwielichtigen Online-Apotheke dumm und dusselig verdiente – zunächst die Verschlüsselungs­software erfunden, die später zu TrueCrypt wurde, und sich dann auf dem finanziellen Höhepunkt seiner Karriere dazu entschieden, sein Geschäftsfeld auf Drogen, Gold und Mord zu erweitern.

Eine total verrückte Geschichte, die sich in den frühen 2000ern abgespielt hat und über die Ratliff gerade das Buch The Mastermind geschrieben hat, das am 5. März erscheint und mit 100%iger Sicherheit verfilmt werden wird. Ich freu mich schon drauf.

Update, 24.02.:
Guter Hinweis von Andi in den Kommentaren: Das Buch basiert auf einer gleichnamigen Artikelserie, die Ratliff bereits 2016 veröffentlicht hat.

relentless.com

Jeff Bezos wollte sein Internetunternehmen ursprünglich Relentless nennen. Das heißt unerbittlich, unnachgiebig, erbarmungslos. Freunde rieten ihm ab. Dann wählte er den Namen Amazon, nach dem großen mitreißenden Fluss. Aber bis heute leitet die Website relentless.com direkt auf Amazon weiter.

Wusste ich, trotz Lektüre des Everything Stores, auch noch nicht. Gelernt im typisch kritischen Radio-Feature „Disruptor Amazon – Wie Zerstörung unser Leben schöner machen soll“ von Peter Kessen1, das auch als Podcast verfügbar ist und bei dem sich trotz dystopischer Musikuntermalung und anstrengendem Technologie­pessimismus ggf. das Reinhören lohnt (Stichwort Arbeits­bedingungen und Monopolismus).

  1. Ich hätte hier gerne den Twitter-Feed des Autoren verlinkt, aber den gibt es natürlich nicht. Ebenso wenig wie eine persönliche Webseite, was heißt, dass Herr Kessen nur auf den Webseiten seiner mehr oder weniger von kommerziellen Interessen getriebenen Arbeitgeber agiert. Das nur am Rande. 😉 []

Speaking of Gimlet: Aktuell höre ich mich durch den Backlog von Heavyweight, dem überaus hörenswerten Gimlet-Podcast von Jonathan Goldstein, der hier – besser lässt sich das nicht beschreiben – bewegende und unterhaltsame Einblicke in die Leben anderer Menschen gibt. Große Empfehlung!

Spotify will Gimlet Media für mehr als 200 Millionen Dollar kaufen

Sehr krass, wenn man bedenkt, dass Alex Blumberg die Podcast-Produktionsfirma erst Ende 2014 gründete (und das natürlich mit einem hervorragenden Podcast begleitete). Qualitativ wären Gimlets Podcasts auf jeden Fall eine Bereicherung für Spotify, aber dass mit der Übernahme wahrscheinlich wie einst bei Schulz & Böhmermann die Podcast-Feeds eingestellt werden und die Inhalte dann (offiziell) nur noch über die Spotify-App erreichbar sind, ist mir jetzt schon ein Dorn im Auge.

Doch egal, ob es nun so kommt oder nicht: es ist spannend zu sehen, wie sich die Podcast-Welt immer weiter professionalisiert. Mein Tipp daher: Um dem Exklusiv-Podcast-Trend von Spotify und Audible entgegen zu wirken, wird Apple alsbald Bezahlpodcasts in der iOS-Podcast-App anbieten, die komfortabel per In-App-Purchase oder Abo erstanden werden können.

Update, 06.02.: Der Deal ist durch. Spotify hat Gimlet für 230 Millionen Dollar gekauft und sich nebenbei auch noch die DIY-Podcast-Plattform Anchor einverleibt. Doch damit soll noch längst nicht Schluss sein: Spotify plant in diesem Jahr insgesamt 500 Millionen Dollar für Übernahmen auszugeben.