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#maus
Reviews zu Produkten mit krass trashigen Namen – Teil 1: Microsoft Wireless Mobile Mouse 6000
Vielleicht können sich einige meiner aufmerksamen Twitter-Verfolger noch daran erinnern, dass meine Mighty Mouse im November das Zeitliche gesegnet hat (der Laser war fritte, der Scrollball nach wie vor eins a). Nun brauchte ich möglichst zügig eine neue Maus, die sich bestensfalls problemlos unter Mac OS X und Windows XY nutzen lässt, da ich damals™ noch in beiden Gefilden wandelte. Dass Apple kurze Zeit später die überaus interessante Magic Mouse veröffentlichen würde und dass mein Windows-PC sich ebenfalls in die digitalen Jagdgründe verabschieden würde und ich nun ein Mac-only Guy bin, stand zu diesem Zeitpunkt bestenfalls in den Sternen. Schlechtes Timing, nennt man sowas wohl.
Nach ausführlicher Amazon-Recherche und diesem Beitrag im Fontblog entschied ich mich schließlich für eine, meine erste Microsoft-Mouse. Namentlich die Wireless Mobile Mouse 6000 (was für ein geiler Produktname, wa? Fehlt nur noch ein „Ultra“, „SE“ oder sowas…). Und jetzt nachdem ich sie rund zwei Monate im Dauerbetrieb habe, möchte ich die frohe Botschaft weitertragen: ich möchte sie nicht mehr missen. Denn sie befriedigt meine ganz bescheidenen, aber in der Praxis eher schwierig zu findenden Klick-Bedürfnisse: eine ganz normale Drei-Tasten-Maus mit kippbarem Scrollrad zum vertikalen scrollen, ergänzt um zwei Seitentasten, die angenehm von Daumen und Ringfinger betätigt werden können.
Über einen kleinen Nano-Transceiver, der bei Reisen in der Maus verschwinden kann, wird Kontekt zu PC und Mac aufgenommen, wobei bei letzterem der IntelliPoint-Standardtreiber von Microsoft nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist. Hier empfiehlt sich vielmehr das separat erhältliche SteerMouse, mit dem noch einiges an Feintuning vorgenommen werden kann (übrigens für so ziemlich jede Maus). Die Seitentasten habe ich mir entweder mit den Vor- und Zurück-Tasten in Finder und Browser, sonstigen Extrafunktionen oder Exposé & Co. belegt. Mittlerweile habe ich mich sogar so sehr an diese gewöhnt, dass ich wann immer ich mit einer normalen Maus arbeite, vergebens links und rechts rumdrücke.
Einziger Nachteil, den ich aber vermutlich selbst verschulde, weil ich die Maus nie ausschalte: die Batterielaufzeit. Nach einem Monat täglichen Gebrauch ist Schluss. Wer sich allerdings dazu aufraffen kann, die Maus umzudrehen und den An/Aus-Schalter zu betätigen, den dürfte eine deutlich längere Laufzeit erwarten. Außerdem ist die Maus eher klein, so dass sie sich für Zeitgenossen mit größeren Händen eher disqualifizieren dürfte. Ich mit meinen kleinen Zwergenhänden finde es hingegen eher angenehm.
Fazit: Wer auf der Suche nach einer relativ unspektakulären, aber tollen Maus ist, kann bei der Microsoft Wireless Mobile Mouse 6000 getrost zugreifen.
Der überraschenderweise einfachste und beste Weg die Mighty Mouse zu reinigen
(Aus unserer losen Reihe „Hausmütterchen Eay hilft weiter“…)
Welcher Mighty Mouse-Nutzer kennt es nicht? Der Scrollball zickt rum. Die Lösung: Tuch anfeuchten und unentwegt über’s Bällchen rollen. Wenn das jedoch partout nicht helfen will, bleiben einem zwei Möglichkeiten: man zerlegt die Maus in ihre Einzelteile (diese äußerst fummelige Angelegenheit hat Julian hier bestens videodokumentiert) und – wenn es euch da geht wie mir – zerstört diese unfreiwillig währenddessen oder man kauft sich ne neue. Bei 50 bzw. für die Bluetooth-Variante 70 Oschen fällt das jedoch nicht ganz so leicht – vor allem wenn man zwei, drei Monate später wieder vom funktionsunfähigen Scrollball geplagt wird und das Spielchen von vorne beginnt.
Nachdem ich meine Jahre alte Mighty Mouse die ersten Male tatsächlich mit einem feuchten Tuch reaktivieren konnte, stellte sie vor rund einem halben Jahr ihren Scroll-Dienst ein. Unglücklich, aber relativ egal. Da ich aber seit einigen Tagen im Besitz eines neuen Macs bin, wollte ich nicht weiter auf’s Scrollen verzichten und vor einigen Abenden fand ich schließlich die reinigende Erleuchtung als die Freundin
Kannst du das bitte mal wegwerfen?
zu mir sagte und mir eines ihrer Abschminktücher überreichte. Meiner einer hatte einen superben Geistesblitz (die ziehen Schmutz Schminke an und sind offensichtlich pH-neutral – das kann nicht schlecht für Mäuse-Technik sein!) und die nächsten fünf Fernsehminuten rubelte ich gänzlich jugendfrei den schon abgeschriebenen Scrollball vor mich hin. Tada!: Angestöpselt und wieder wie am ersten Tag. Links, rechts, oben, unten – alles geht!
Also bevor ihr euch die Zerlegungsprozedur antut oder Apple erneut Geld in den Rachen werft, einfach die nächste Drogerie aufsuchen und für ungefähr 2 Euro zwei Dutzend Abschmink-/Reinigungstücher gekauft (ich hab übrigens die oben abgebildeten Tücher von der Rossmann-Hausmarke benutzt). Funktioniert wunderbar, so dass ihr wieder wie die Weltmeister vor euch hinscrollen könnt!
Mäuse
Irgendwie Passend zum Darwin-Jahr: die Evolution der Computermaus. Vom soliden Holzklotz, über die erste salonfähige Microsoft-Maus zum Schnäppchenpreis von 195 $ bis zum angeblich wärmespendenden, aber vor allem anzüglichen Mäuse-Minirock.
Schwachsinnige Bonusfrage: Welche Maus benutzt du und warum? Ich fang mal an…