Vor einer Woche habe ich Die Welle gesehen. Und auch nachdem nun diese eine Woche zwischen dem Film und mir liegt, habe ich eigentlich keinerlei Lust was darüber zu schreiben. Nicht, dass es schlecht war oder ich den Kinobesuch bereue – nein, ich mochte den Film sogar, finde das Thema interessant und Jürgen Vogel mag ich sowieso. Daher eines vorweg: Die Welle ist okay und bestimmt auch, zwecks thematischer Sensibilisierung der Zuschauer, wichtig. Aber: Meines Erachtens wird überhaupt nicht deutlich, warum sich die Jugendlichen der faschistoiden Bewegung anschliessen. Die Welle? Cool, mach ich mit! Ein bisschen unreflektiert das ganze. Meine kleine große Cousine meinte, dass der Film als Ergänzung zum Buch ganz gut geworden ist. Für mich aber, der ja keine Bücher lesen kann, fehlt schlichtweg etwas. Also macht euch am besten selbst ein Bild. Oder auch nicht.
#jürgen vogel
Keinohrnora, Keinohrtil
Nachdem der Freundin und mir Til Schweigers letzte Filme Barfuss und Wo ist Fred? ganz gut gefallen haben (ja, wir waren auch überrascht!) und auch in Keinohrhasen Jürgen Vogel mit von der Partie ist, war unser Kinobesuch selbstverständlich Pflicht – irgendeiner muss ja die Verluste der Filmbranche durch eure Downloaderei kompensieren! Also am Präweihnachtswochenende ins hiesige Kino gezogen und Keinohrhasen geguckt. Die Story ist recht schnell erzählt: Der von Til Schweiger gespielte Klatschreporter und Frauenheld muss Sozialstunden im Kindergarten von Nora Tschirner ableisten. Zwei Welten treffen aufeinander, klar. Den Rest könnt ihr euch denken. Obendrauf gibt’s Jürgen Vogel, der sich selbst spielt und eine ziemlich geniale Anfangsszene hat, sowie alles was sonst noch Rang, Namen und Zeit im deutschen Prominetzwerk der Schweigers hatte. Herausgekommen ist eine nette, im Vergleich zu manchen Romantic Comedies aus den USA recht abwechslungsreiche Liebeskomödie, die man sich mit der/dem Liebsten (kalte Schauer, dass ich sowas schreibe…) ruhig mal ansehen kann.
PS, für alle Leserinnen: Ihr könnt euch sogar echte Keinohrhasen bestellen und mich dadurch so reich machen, dass ich der Freundin auch einen kaufen kann…