#fotografie

Rembrandts »Nachtwache« als Ultra-High-Resolution-Foto

This is the largest and most detailed photo ever taken of a work of art. It is 717 gigapixels, or 717,000,000,000 pixels, in size.

The distance between two pixels is 5 micrometres (0.005 millimetre), which means that one pixel is smaller than a human red blood cell.

The team used a 100-megapixel Hasselblad H6D 400 MS-camera to make 8439 individual photos measuring 5.5cm x 4.1cm. Artificial intelligence was used to stitch these smaller photographs together to form the final large image, with a total file size of 5.6 terabytes.

Once a photograph of the Earth, taken from the outside, is available… a new idea as powerful as any in history will be let loose.

Fred Hoyle, britischer Astronom und Mathematiker, 1948 über die Wirkung, die die ersten Aufnahmen der Erde auf die Menschheit haben werden.

Und tatsächlich habe ich bis heute noch nie darüber nachgedacht, dass unsere Eltern und Großeltern ohne dieses Konzept der Erde aufgewachsen sind. Hier mit »Earthrise«, die erste fotografische Gesamtansicht der Erde, aufgenommen 1968 während der Apollo 8-Mission, und »Blue Marble«, die letzte (!) Komplettaufnahme von 1972 (!!) während Apollo 17.

Der Autor Frank White spricht in diesem Zusammenhang vom Overview-Effekt, den Raumfahrer erleben, wenn sie zum ersten Mal den Planeten aus dem Weltall sehen. Drüben bei shortfil.ms haben wir eine ziemlich gute Dokumentation, die sich diesem Phänomen in 20 Minuten widmet. Ansehempfehlung!

Dronestagram, Community für Drohnen-Fotos/-Videos

Instagram für Bilder, die mit Drohnen aufgenommen wurden. Eigentlich war das zu erwarten. Hier z.B. die aus Deutschland (bisher leider nur eins aus Köln).

Nichts damit zu tun, aber wegen Namensgleichheit erwähnenswert ist zudem dieser Instagram-Account, in dem James Bridle seit 2012 eben keine beeindruckenden Aufnahmen von Hobby-Fliegern und -Filmern postet, sondern Luftaufnahmen von Orten, an denen kürzlich tödliche Drohnenangriffe stattfanden. Die Kehrseite der Medaille, wenn man so will.

For Yourself

Daniel Agee hat beim diesjährigen XOXO-Festival 80 Teilnehmern folgende Frage gestellt: „What is it you do or make only for yourself?“ Ihre Antworten und ein Porträt hat er hier festgehalten.

Jedenfalls gar nicht mal so einfach zu beantworten (oder ganz einfach) und interessant zu lesen, was andere Leute nur so für sich machen.

Carousel, Dropbox‘ eigene Foto-App

Dropbox hat heute endlich eine eigene Foto-App veröffentlicht, mit der sich die in der Cloud gespeicherten Fotos (halbwegs) komfortabel durchsuchen lassen. Hier der Blogeintrag dazu, hier der Download-Link.

Ich selbst habe seit einigen Monaten sämtliche Handy-/Smartphone-Fotos seit 2004 in meiner Dropbox liegen – per Hazel automatisch nach Jahren/Monaten sortiert; heavily inspired by Federico Viticci’s setup – und bisher mit Unbound (halbwegs) komfortabel durchsucht. Unterwegs bei Treffen mit Freunden mal eben Fotos von vor zehn Jahren rausholen zu können, hat jedenfalls was. Schön, dass Dropbox das auch so sieht und man sich nicht mehr mit der furchtbaren Foto-Ansicht der Standard-App abmühen muss. Und da wird demnächst sicherlich noch einiges verbessert und ergänzt werden (löschen und bearbeiten von Fotos, Code-Sperre der App, Everpix-Features, Börsengang).

Und als nächstes dann bitte ne Dropbox-eigene, webbasierte Office-Suite.

Update, 10.04.2014: Viticci hat sich Carousel im Detail angesehen.

Update, 18.04.2014: Dropbox hat nun Loom gekauft, einen Service zur Verwaltung von Fotos in der Cloud. Ganz offenkundig, um die eigene Fotofunktionalität zu verbessern. Jetzt noch preislich ordentliche Angebote (= billigerer Speicher) und ich bin zufrieden.

Einblick in die Daten des gescheiterten Startups Everpix

Von gescheiterten Startups hört man immer wieder (oder gar nicht mehr, was meistens dasselbe ist). Was man jedoch selten zu hören bekommt, sind die Gründe, warum ein Dienst seine Pforten schließen musste. Der Photo-Storage-Dienst Everpix, der nach zwei Jahren Entwicklung und trotz angetaner Nutzer im Dezember schließen musste, ist damals die Flucht nach Vorne angetreten und hat The Verge ausführlich Rede und Antwort gestanden, wie es dazu kommen konnte. Nun haben sie bei GitHub sämtliche Zahlen ungeschwärzt nachgelegt, was einen ungewohnten, durchaus interessanten Blick in die (US-)Startup-Welt gewährt.

Die Ironie des ganzen: Bei all der positiven Presse, die Everpix seit bekannt werden der Schließung bekommen hat – ich würde den Dienst, den ich bis dahin nicht kannte, nun auch wirklich gerne nutzen –, kämen sie heute mit Sicherheit auf ausreichend zahlende Kunden. (via MacStories)