Vielleicht liegt es an mir, vielleicht herrscht hier auch nur das falsche Klima, aber es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass besagt, das ich jedes Jahr einen neuen Drucker kaufen muss. Vielleicht ist es Karma oder so. Vielleicht habe ich in einem früheren Leben den ollen Gutenberg verprügelt und werde noch heute dafür bestraft. Wer weiss das schon…
Das einzige, was ich Drucker-technsich weiss, ist, dass ich mich im April 2005, kurz vor dem Abi, von Drucker Nr. 121 aufgrund seines Versagens verabschieden musste und ihn durch Drucker Nr. 13 ersetzte. Wir wurden nie so richtig warm, Drucker Nr. 13 wählte schließlich – pünktlich zum Ende meines Zivildienstes im März 2006 – den Drucker-Freitod. Offensichtlich riss er seinen Kassenbon gleich mit in die Hölle. Drucker Nr. 14 musste her!
Bis heute Nachmittag war Nr. 14 meine erste Wahl. Ja, meine „Nummer Eins“, wie Vertraute zu sagen pflegten. Doch inmitten eines dreißig Seiten umfassenden, durchaus wichtigen Dokuments überlegte sich Nr. 14, fortan Schwarz weiss sein zu lassen und Bilder zu den abgedrehtesten LSD-Trips2 werden zu lassen. „Nicht mit mir“, denke ich und flöße diesem Dreckssack intravenös zwei neue Patronen ein. Doch nichts hilft. Wenn der Onkel Doktor keine Lösung hat und ich diesen beknackten Kassenzettel nicht wiederfinde, dann heißt es wohl „Nr. 15, bitte treten Sie näher!“