#cartoons

Dr. Bees

 
(YouTube Direktlink)

Grandios-bizarrer und toll produzierter Clip von Harry Partridge, der mir bisher unbekannt war und dessen YouTube-Channel ich sicherheitshalber (solche Trickfilmchen sind schließlich überlebensnotwendig) direkt abonniert habe.

Update, 04.07.2013: Ich sehe gerade, das stimmt natürlich nicht, dass mir Partridge unbekannt war. Seinen Klassiker „Nicolas Cage wants Cake“ kennt jeder, der sich fünf Minuten im Internetz rumtreibt. Und mit seinem 80er-Jahre-Intro zu Watchman, habe ich ihn sogar schon hier verlinkt. Siehste mal, Gedächtnis, auf nichts ist Verlass. (via Minds Delight)

.gif der Woche #107


Dieses überaus tolle Tumblelog, das ohne weiteres auch in die hiesige, von jedermann gefeierte “Your favorite tumblr for the next 5 minutes”-Serie passen würde und das GIFs aus Trickfilmproduktionen von Großmeister Tex Avery sammelt, ging zwar schon vor gut zwei Wochen durch’s Netz, aber ich halte hier ja die Fahne für antizyklisches Bloggen hoch. Außerdem geht Averys Spiel mit dem Medium und seinen Perspektiven immer. (via Nerdcore)

Doku über die dunkle Seite der Animation

 
(YouTube Direktlink)

(Hier die weiteren Teile: Part 2, Part 3, Part 4)

Mit »Cartoons Kick Ass – A Subversive History of Animation« hat Marco von Minds Delight eine wunderbare Dokumentation über die dunkle Seite des Animationsfilms ausgegraben. Die Channel 4-Produktion von 2000 ist 40 Minuten lang und zeigt, dass Cartoons nicht nur für Kinderaugen bestimmt sind. So wird in »Cartoons Kick Ass« der Weg von frühen, bereits überaus sexualisierten Trickfilmen, zu den Propaganda-Produktionen des zweiten Weltkriegs und politisch inspirierten Animationsfilmen nachgezeichnet, um dann bei Ren & Stimpy, South Park und dem Internet zu landen. Interviewt werden unter anderem John K. und Ralph Balkshi. Oben findet ihr die Links zu den vier Teilen der Doku. Ach ja, das ganze ist ziemlich nsfw, sofern an eurem Arbeitsplatz keine gezeichneten Penisse und Brüste erwünscht sind.

Papier-falt-Cartoon (oder sowas)

Keine Ahnung, ob es für die folgende Art der Animation einen Fachbegriff gibt, aber sie ist gleichermaßen zeitaufwändig wie beeindruckend, da hier sämtliche Frames auf nebeneinander liegende Papierblätter gezeichnet werden, die im richtigen Moment hin und her gefalltet werden müssen. Umgesetzt wurde „Videogioco“ von Donato Sansone, der Ton kommt von Enrico Ascoli, und wie ihr im folgenden sehen könnt, ist’s sogar auf auf einen Endlos-Loop ausgelegt. Sehr cool.


(YouTube Direktpapier; thx, Eugene!)

Batman: The Brave and The Bold


Gestern Abend ist beim US-Sender Cartoon Network mit „Batman: The Brave and The Bold“ eine neue Batman-Zeichentrickserie gestartet. Doch wer hofft, eine Serie vom Schlag der legendären Animated Series zu sehen zu bekommen, der wird herbe enttäuscht. Statt sich an die Konventionen der letzten 20 Jahre zu halten und Batman als Frank Millers Dark Knight darzustellen, besinnt man sich auf die bizarren Anfänge zurück in denen Batman nur ein Detektiv im Fledermauskostüm mit Zaubergürtel war. It’s like Adam West’s Batman, quasi.

Und anstelle von Robin steht Batman hier – ganz nach dem Vorbild der 50er Jahre DC-Comics von The Brave and the Bold – zusammen mit einem anderen (B- bis C-)Helden dem Bösen gegenüber. So kämpfen in der ersten Folge etwa Green Arrow und der Blue Beetle an seiner Seite. Und auch Story-technisch hat die Folge es in sich: Batman reist durch ein Wurmloch auf einen anderen Planeten und rettet dort übergroße Pantoffeltierchen vor der Ausrottung. Mit Ninjaschwert und Witzebuch, versteht sich. Ja, ich bin wirklich sprachlos: es ist noch trashiger geworden als ich es mir in meinen kühnsten Träumen ausmalen konnte.

Immerhin: die Kids werden es lieben und die vergessenen Helden des Golden Age werden zeitgemäß reaktiviert. Wer mehr über die Hintergründe zur Serie erfahren möchte, findet bei Wired ein Interview mit einem der Autoren und wer’s selbst selbst sehen muss, um es zu glauben, findet einen psychodelischen Trailer nach dem Klick. (mehr …)