#alkohol

was.ist.eigentlich.das.schlimmste.de/?

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Update, 29.05.2019: „was.ist.eigentlich.das.schlimmste.de/?“ war eine von mir betriebene Single Serving Site, die von Mai 2012 bis Mai 2019 online war, und dem geneigten Vorbeisurfer die in der Domain aufgeworfene Frage beantwortete, indem sie ihm lautstark den Song „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“ der glorreichen Band Die Kassierer entgegen schmetterte.

Auch wenn die Angst vor Bierknappheit, für die die Wikinger mit „Ølfrygt“ sogar ein eigenes Wort hatten, weiterhin eine allgemeine und persönliche Phobie ist, war es nun an der Zeit diesem Meilenstein der Internetgeschichte einzumotten und auf das ewige Abstellgleis des örtlichen Getränkemarktes zu verfrachten.

The Hangover – Review

Heute startet The Hangover, den ich wie bereits erwähnt schon vor zwei Wochen sehen durfte, in den deutschen Kinos. Und wie meine Follower und aufmerksame Leser dieses Blogs bereits wissen, hat mir Todd Phillips‘ neue Komödie1 ausgesprochen gut gefallen. Aber, fragt ihr zu Recht, warum eigentlich?

Handlungstechnisch wurde das Rad zwar keineswegs neu erfunden2, aber der Ausgangspunkt ist durchaus interessant (und ja, für den ein oder anderen Rezipienten hat er sicherlich auch Identifikationscharakter): Bevor ein Viertel einer Männerclique vor den Traualtar tritt, wird er von seinen drei Freunden geschnappt und über’s Wochenende nach Las Vegas gekarrt, wo ausgelassenes Feiern und exzessiver Alkoholkonsum auf der Agenda stehen. Schließlich will die letzte Nacht „in Freiheit“ gefeiert werden und dann macht’s auch nichts, wenn man am nächsten Morgen mit intensivem Kater aufwacht. Doch irgendwie gerät der Junggesellenabschied der Vier außer Kontrolle3: am nächsten Morgen ist das Hotelzimmer in seine Einzelteile zerlegt, der Bräutigam ist verschwunden, im Badezimmer brüllt ein Tiger, im Schrank ein Baby, Gangster und Mike Tyson haben es gleichsam auf sie abgesehen und zu allem Überfluss erinnern sie sich an rein gar nichts. Dass das geliebte Auto des Schwiegervater in spe verschwunden, man dafür aber im Besitz eines Streifenwagens ist, stört da auch nicht weiter. Erstmal muss nämlich Schadensbegrenzung betrieben, die Nacht rekonstruiert und vor allem der Bräutigam werden.

Das ganze erreicht eine herrliche Absurdität, weiß oft zu überraschen und ist wunderbar gespielt, wobei vor allem Zach Galifianakis als skurriler Schwager Alan zu überzeugen weiß. Im Preview war gar vor lauter Lachen teilweise kein Wort mehr zu verstehen und das, wenn wir mal davon ausgehen, dass nicht nur Bild.de-Publikum vor Ort war, soll schon was heißen.

Bei all den positiven Eindrücken reicht es dennoch nicht für viereinhalb oder sogar die volle Wertung, weil sich dennoch einige Kritikpunkte ansammeln. So fügen sich einige Szenen einfach nicht in die Rahmenhandlung ein, wirken aufgesetzt und wären anderswo sicherlich der Schere zum Opfer gefallen (bspw. die Polizei-Taser-Szene). Generell verliert der Film in seiner zweiten Hälfte einiges an Tempo und Schlagfertigkeit und versöhnt bzw. verhöhnt den Zuschauer schlussendlich mit einem zu friedfertigen Happy End. Hätte sich The Hangover von diesem vermeintlichen Muss befreien können, wäre da sicherlich mehr und vor allem Tiefe drin gewesen. Schade. Dennoch eine feine, anstandslose Komödie, die einem überaus unterhaltsame anderthalb Stunden Chaos beschert.

Empfehlung für alle Anwesenden!

EMDb – Rating: 4/5

  1. Der Mann ist ein wahrer Quell einschlägiger Komödien: Regisseur von Road Trip, Old School, Starsky & Hutch, Autor von Borat… []
  2. Siehe den Vergleich mit Ey Mann – Wo is‘ mein Auto? []
  3. Also noch mehr als es eh schon bei solchen Feierlichkeiten der Fall ist… []

Olfrygt

Ist „die Angst vor Bierknappheit“. Das Wort kommt aus dem Wikinger-Dänischen und ich bin froh, dass die Wikinger ein Wort für meine zweitgrößte Angst am Wochenende gefunden haben. Meine größte Angst heißt Montag. (via)

Bier zählender Öffner

Ich bin ja ein großer Freund von unnützen Dingen, die Funktionen haben, von denen man vorher gar nicht wusste, dass man sie braucht (= Gadgets). Außerdem bin ich großer Freund von alkoholischen Getränken (= Bier). Wer jetzt eins und eins zusammenzählt, dürfte erahnen, dass mich ein Bier-Gadget schlichtweg vom Hocker reißen würde. Das haben wohl auch die Jungs vom Gadget-und-Lifestyle-Shop Flametoys gewusst und haben mir kurzerhand den Beer Tracker, einen Flaschenöffner, der die geöffneten Flaschen auf seinem Display mitzählt, zukommen lassen. Danke dafür! Und weil diese Art der Bestechung immer zieht (hörst du, geliebte Reissdorf-Brauerei?), empfehle ich all denjenigen, die bisher noch keinen Borat-Mankini, keinen höggelnden USB-Hund und keine binäre Wanduhr zu Hause haben, einen Besuch bei besagtem Shop, Flametoys.

Update, 09.09.2014: Der Flaschenöffner ist am 02.09.2014 nach 6 Jahren, 2 Monaten und 9 Tagen ehrenvoll im Einsatz dahingeschieden: