WeWork galt einst als wertvollstes Start-up der USA. Nun hat der Bürovermieter Insolvenzantrag gestellt. Statt 47 Milliarden ist das Unternehmen nun nur noch 44 Millionen Dollar wert.
Verrückt. Ich hab’s im Rahmen der Apple-TV-Serie »WeCrashed« schon mal erzählt:
Der Höhepunkt der Serie, der vermeintliche IPO von WeWork, hat sich 2019 zu genau der Zeit abgespielt, als wir gerade unser erstes Büro im nagelneuen Kölner WeWork am Friesenplatz erstbezogen haben. Beim Freibier in der Common Area haben wir zu der Zeit mehrfach mit unseren Nachbarn und dem WeWork-Personal spekuliert, wie lange das wohl noch gut gehen wird. Kurz danach hat WeWork einen zweiten Standort in Köln in unmittelbarer Nähe (Rudolfplatz) angekündigt – obwohl der erste nicht voll ausgelastet war.
Ich mochte das Konzept, die Lage und die Leute dort, was mit Corona dann leider ein zähes, frühes Ende nahm: Im Oktober 2019 sind wir eingezogen, im März 2020 war quasi Schluss.1 Von Anfang an kränkelte WeWork (auch in Köln) und Corona hat ihnen dann den Todesstoß versetzt, was wegen zu ambitionierter Expansionspläne und unrealistischer Refinanzierung aber eh unausweichlich war.
- 2022 sind wir dann woanders hingezogen – mit mehr Platz und zu besseren Konditionen. [↩]
@eay wild, ich fahr fast täglich an einem der Berliner Bauten vorbei