Einträge von Juli 2008

Tyrannosaurus Reich

Da hab ich letztens schon nicht schlecht gestaunt als ich von der Existenz von Tyrannosaurus Reich, einem Nazi-Dinosaurier aus der DC-Comic-Serie Major Bummer aus den 90ern, erfahren habe. Und wo kommen solch fehlgeleitete Urzeitechsen her? Klar, aus einer Dimension voller Nazi-Dinosauriern, in der man, noch klarer, Deutsch spricht. Oder es zumindest versucht. Das ganze sieht dann so aus:


Sehr strange und daher erwartungsgemäß auch nur ein einmaliger Gastauftritt bei DC. Aber wer weiß: im Rahmen der angesagten Comic-Verfilmungen lässt sich ja vielleicht Mr. Spielberg vom Stoff überzeugen und bringt den T-Reich auf die große Leinwand?! (Und schlimmer als ein Emmerich’scher Godzilla kann’s eh nicht werden…)

Doch bis sowas Wirklichkeit wird, können noch viele Jahre (oder schlimmer und erschreckender wenige Monate) ins Land ziehen. Für die Zwischenzeit gibt’s hier noch ein paar Panels aus Major Bummer #5 mit dem bizarren Superschurken – natürlich nur als Preview, kauft euch Comics gefälligst im Laden! 😀


Xbox Fanboyism

Okay, PS3 und, klar, Wii verkaufen zwar im Moment mehr Einheiten, aber was Microsoft da alles im Rahmen der E3 aus dem Hut gezaubert hat – wow, nicht schlecht! Nettes Herbstupdate, das die Box um die Funktion erweitert, Spiele komplett auf die (nun günstigere) Festplatte zu kopieren, Releasedates für Gears of War 2 (7. November!), Fable 2 (Oktober) und Resident Evil 4 5 (März 09) und ein Xbox-only Portal. Zudem erscheint nun auch Final Fantasy XIII auf der 360 (!). Ich freu mich! Mehr könnt ihr den einschlägig bekannten Spiele-Blogs entnehmen.

Bin gespannt, was uns Nintendo und Sony im Laufe des Tagen noch so erzählen…

RTL über Emos

Gestern noch hat die Freundin mir von einem RTL-Beitrag über Emos erzählt, heute schon verweist @NerdyGrossOut auf das entsprechende YouTube-Video. Dabei so Kracher wie: „Die Tochter ist seit drei Jahren Emo. Die Mutter weiß, Emos sind sehr gefährlich für ihre Tochter.“ „Sie sehen sich als Elite. Also besonders sensibel.“ “ […] Er trägt das typische Emo-Tuch. Pali genannt.“ „[Emos] sind beziehungsgestört.“ „[…] Doch im Internet zeigen sie ihre wahren Abgründe.“ Verrückt, diese Emo-Kids. In solchen Momenten bin ich immer froh, dass es das Fernsehen gibt. Aufklärungsvideo nach dem Klick. (mehr …)

How I met my favorite TV series


Als ich vor einigen Wochen den Film Forgetting Sarah Marshall an dieser Stelle rezensionierte und dabei mit keinem Wort auf Hauptdarsteller Jason Segel und sein vorheriges Schaffen einging, machten mich Andi und Nilsi in den Kommentaren darauf aufmerksam, dass offenbar etwas elementares an mir vorbei gegangen ist: die Sitcom How I met your mother.

Doch da ein junger Eay noch lernfähig ist, habe ich direkt PirateBay Amazon angeschmissen und mir die erste Staffel besorgt. Was ich da noch nicht wusste, aber bald erahnen sollte, ist, dass ich HIMYM großartig finde. Ich liebe Ted, Robin, Barney, Marshall und Lily (okay, seit dem Staffelfinale stehe ich mit Lily auf Kriegsfuß), weshalb ich euch diese großartige TV-Serie wärmstens empfehlen möchte! How I met your mother ist legen- wait for it! -dary!

Klar, Originalton ist Trumpf. Wer aber eine eingedeutschte Version braucht, den wird freuen, dass Pro7 HIMYM ab „Sommer 2008“ ausstrahlen wird. Der Rest kann sich auf den 22.9. freuen, dann gibt’s bei BitTorrent-Television CBS die vierte Staffel. Und damit ich bis dahin up-to-date bin, stürze ich mich nun in Staffel 2…

Antisuperheld

Pünktlich am Freitag habe ich mir das vermeintlich beste angesehen, was die Filmbranche diese Woche zu bieten hat: Hancock, „der neue Will Smith-Film“. Darum geht’s: Will Smith ist John Hancock, ein Superheld, der nicht weiß, wer er ist und wo er herkommt, weshalb er seine Zuflucht im Alkohol gefunden hat. Nicht gerade verwunderlich, dass er bei seinen „Missionen“ dementsprechend die halbe Stadt verwüstet und Passanten anpöbelt. Als er jedoch dem PR-Berater Ray das Leben rettet, revanchiert dieser sich, indem er Hancocks Image aufbessert: Entzug und Knastaufenthalt solange bis die Bevölkerung ihn wegen der steigenden Kriminalitätsrate vermissen wird. Nach seiner 180°-Drehung trägt Hancock ein Superhelden-gerechtes Outfit und rettet verlässig Menschenleben. Doch dann betritt ein weiterer Superheld die Bühne…

Zuallererst: wer jetzt vermutet, dass es sich bei der zweiten Figur mit Superkräften um einen Bösewicht handelt, den muss ich leider enttäuschen, denn in Hancock gibt es praktisch keinen Bösewicht. Hanock hat keinen Erzfeind (!) – für einen Superhelden-Film ein absolutes No-go. Der einzige Gegner ist ein Kleinganove, der ihn zufällig in einem schwachen Moment trifft, und beim zweiten Superhelden handelt es sich um einen alten Bekannten, der ihn über seine Herkunft aufklärt.1 Lang-wei-lig. Die paar Actionszenen, die der Film zu bieten hat, wurden alle schon im Trailer verbraten, so dass auch hier nicht wirklich Stimmung aufkommen kann. Einzig und allein die komödiantischen Elemente retten Hancock vor dem Totalausfall.

Wer also einen guten Superhelden-Film sehen will, muss sich anderweitig bedienen, und Action gibt’s auch keine. Wer einen „netten“ Antihelden erwartet, wird zwar nicht völlig enttäuscht, wünscht sich aber zu jeder Zeit Billy Bob Thorntons Bad Santa-Performance herbei. Was bleibt? Wenn ihr euch die ganzen 92 Minuten geben wollt, nicht viel. Wenn ihr nach 60 Minuten aus dem Kino rennt, könnt ihr einen schönen Abend haben.

EMDb – Rating: 1,5/5

  1. Für Kenner des Films liest sich das was komisch, aber ich wollte möglichst spoilerfrei bleiben. []