Dass Spike Jonze (»Being John Malkovich«, »Wo die wilden Kerle wohnen«) einiges auf dem Kasten hat, muss ich euch nicht sagen. Zuletzt hatten wir ihn hier mit seinem grandiosen Kurzfilm »Scenes from the Suburbs« und davor mit »I’m here« … äh, Moment, nee, hatten wir nicht. Und in meinem Twitter-Archiv findet sich auch nichts. Obwohl ich drauf hätte schwören können. Aber egal, denn mittlerweile gibt’s »I’m here« auch bei YouTube (vorher wurde er nur in einer Art digitalem Kino von Absolute Wodka gezeigt, in dem tatsächlich immer nur ein paar Nutzer „Platz nehmen“ konnten) und das ist Grund genug, den Film nochmal zu bringen. Also: Wer von euch diese herzzerreißende halbe Stunde über Roboterliebe, Ausnutzung und Selbstaufgabe noch nicht gesehen hatte, sollte das hier und jetzt schleunigst nachholen!
#spike jonze
Kurzfilm: Scenes from the Suburbs
Mit Arcade Fire konnte ich bisher nicht allzu viel anfangen. Mit Spike Jonze hingegen schon. Warum ich euch das sage? Weil seit heute (und wohl nur für ein paar Tage) Spike Jonzes 28minütiger Kurzfilm »Scenes from the Suburbs« kostenlos auf MUBI angesehen werden kann. Das ganze dabei als überlanges Musikvideo abzutun, wäre dabei ein unverzeihlicher Fehler, schafft Jonze es doch in dieser knappen halben Stunde nicht nur Themen wie Freundschaft und das Erwachsenwerden auf wunderbare Art und Weise aufzugreifen, sondern auch eine eigenes kleine Welt zu kreieren. Eine dystopische Welt, in der Amerikas Städe und Vorstädte sich gegenseitig bekriegen. Das ist spannend, davon würde ich gerne mehr sehen. DMZ lässt grüßen, sozusagen.
In diesem Sinne: Hier bei MUBI könnt ihr euch »Scenes from the Suburbs« zur Zeit kostenlos ansehen – was ihr unbedingt tun solltet. Hier nochmal der Trailer:
Ach ja: Die Musik war auch toll. Vielleicht sollte ich mir Arcade Fire nochmal geben. (via Nerdcore und Cinematze)
Das beste Musikvideo aller Zeiten
„Weapon of Choice“ von Fatboy Slim, 2001 von Spike Jonze mit einem grandios tanzenden Christopher Walken inszeniert.