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Pocket is saying Goodbye: What you need to know

Mozilla schließt seinen „Read it later“-Dienst Pocket am 8. Juli, den es 2017 gekauft hat. Zwischenzeitlich hatte Pocket rund 17 Millionen Nutzer*innen. Der Gründer und ehemalige CEO Nate Weiner schreibt auf Threads recht wehmütig:

It’s hard to see this for a number of reasons, but I gotta say: Today it feels harder than ever to find and spend time with quality content on the Internet. At the same time, the technology for understanding content that we could have only dreamed of 10 years ago just exists off the shelf.

This strikes me not as a lack of opportunity, but a lack of vision.

Zustimmung. Anstatt etwas aus diesem Schatz an User-Interessen zu machen, den jede*r Nutzer*in dort individuell gepflegt hat, hat man den Service mit ausbleibender Weiterentwicklung oder gar Innovation zugrunde yahoo’ed™.

2013 war ich als geflüchteter Instapaper-User zunächst selbst jahrelang Pocket-User bin dann aber 2020 (und bis heute) zu GoodLinks gewechselt, das die Links & Artikel lediglich lokal bzw. in der eigenen iCloud sammelt.

Erkenntnisse vom „Read it later“-Dienst Pocket

FastCompany hat mit Pocket-CEO Nate Weiner gesprochen, der ein paar Zahlen zu seinem Dienst, den er als „DVR for the web“ bezeichnet, verraten hat. Demnach werden täglich über 1,5 Millionen Artikel in Pocket gespeichert, davon 87 Prozent kurze Texte und 13 Prozent „long reads“. Letztere erzeugen mehr Interaktion, aber durchschnittlich hat ein Artikel eine Lebenserwartung von 37 Tagen, in denen er noch gelesen und geteilt wird, nachdem er für später gespeichert wurde. Wissen wir das auch.