#piraterie

Raubkopierer lesen Comics

Heute mal wieder ein wunderbares Beispiel für gut gemachte Lobbyarbeit:

Unsere Lieblingsorganisation aus den US and A, die RIAA, mit der wir hierzulande Gott sei dank herzlich wenig zu tun haben, hat wieder zugeschlagen. Diesmal wurde das National Center for State Courts unterwandert. Die haben neuerdings nämlich eine Reihe von Comics im Programm, die US-Schülern das Rechtssystem nahe bringen soll.


Die erste Ausgabe behandelt demnach konsequenterweise das, was die Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten, ach Jahrhunderten ausmacht: die knallharte Verfolgung und Verurteilung von bösen, wirtschaftsverachtenden Musikpiraten! Am Beispiel der Studentin Megan lernen wir: wer ein mal illegal runterlädt, der verliert nicht nur unmittelbar sein Stipendium, sondern wandert auf direktem Wege ins Gefängnis. Bääm!, das sitzt.

Wer sich selbst davon berieseln lassen möchte, kann sich bei Wired weitere Panels ansehen und das komplette Propaganda-Heftchen hier als PDF runterladen. Free Megan! (via)

Hart und schwachsinnig

Ich hab ja noch nie verstanden, warum man zahlenden Kunden im Kino und auf DVDs diese furchtbaren „Raubkopierer sind Verbrecher“-Wahlwerbespots zumutet. Anscheinend hat auch endlich mal einer in dem Laden sein Köpfchen angestrengt und so ist man zu dem Entschluss gekommen, sich endlich mal bei den Kunden, die diesen Mist ertragen müssen, zu bedanken:


Spät, aber nicht zu spät. Hätten die sich jetzt auch schenken können. Ich würde mal tippen, dass man mit dieser Kampagne immer noch die falsche Zielgruppe anspricht. Da hilft auch ein Danke nichts. Vor allem nicht nach fünf Jahren Rumgenerve…