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QuietScrob – „Scrobbling“ für Apple Music auf iOS

Weitere Empfehlung von Alex, der ich nur beipflichten kann. Gerade nachgeguckt: Habe QuietScrob im Januar 2017 geladen und seitdem scrobbelt es zuverlässig meine Plays zu Last.fm.

Während das Erfassen der angespielten Songs zuverlässig funktioniert, muss man der App, so zeigt die Erfahrung, manchmal beim Sync unter die Arme greifen. Dazu habe ich sie in meine sonntägliche „Tracking-Apps öffnen“-Shortcut-Routine in Things aufgenommen, die halb automatisch per Swipe-back-Geste schnell diverse Apps öffnet, und so sicherstellt das QuietScrob mindestens einmal pro Woche im Vordergrund ist und scrobbelt, was das Zeug hält.

Screenshots von zwei iPhones nebeneinander zeigen eine Automatisierung zur (Gesundheits-)Datenerfassung. Links ist eine Todo-App geöffnet mit einem Eintrag „Tracking-Apps öffnen“, der sich wöchentlich am Sonntag wiederholt. Rechts ist der dazugehörige iOS-Kurzbefehl sichtbar, der nacheinander die Apps Peloton, Schrittzähler, QuietScrob, Withings und Happy Scale öffnet, jeweils mit einer „Auf Rückkehr warten“-Aktion dazwischen.

Fun-fact: Last.fm war immer schon da und tauchte zuletzt im April 2011 in diesem Blog auf, als ich mich mit der Frage beschäftigte, warum man eigentlich scrobbelt. Seit Februar 2006 hatte ich bis dahin 45.910 Songs gescrobbelt, heute sind es 105.628, was wohl bedeutet, dass ich in den letzten Jahren weniger gescrobbelt habe. Was wenig verwunderlich ist, war Last.fm einst bei Alexas und heute HomePods oder YouTube Music im Auto nie direkt integriert (weshalb ich meistens CarPlay benutze) und QuietScrob halt erst 2017 mit von der Partie.

Warum scrobbeln wir eigentlich?

Nico fragt sich drüben in seinem Blogeintrag, warum wir eigentlich scrobbeln, also unsere im iPod, iTunes & Co. abgespielten Songs an Last.fm übertragen. Bei mir selbst sind seit dem 14. Februar 2006 bereits 45.910 Titel übertragen worden und im Gegensatz zu vielen anderen gibt es bei mir einen gewaltigen Grund, das auch in Zukunft nicht einzustellen: die persönlichen Event-Empfehlungen.

Es ist nämlich so, dass Last.fm einem aufgrund seiner Hörgewohnheiten nicht nur weitere Interpreten empfiehlt (was ich allerdings nie nutze), sondern auch einen ganz persönlichen Konzertguide zusammenstellt. Diesen habe ich dann per RSS-Feed abonniert und erfahre so stets, wann Künstler, deren Musik ich höre, in meiner Nähe auftreten. Das tolle dabei: Im Gegensatz zu den Alert-Funktionen von Eventim & Co. muss ich hier nichts mehr machen, nirgendwo hinklicken, nichts abonnieren. Ich höre einfach meine Musik, die wird im Hintergrund zu Last.fm übertragen – gescrobbelt –, und bekomme dann entsprechende Tipps. Und das alles völlig automatisch, ohne dass ich irgendwem Bescheid sagen müsste, dass mich diese eine neue Band, deren Album ich zur Zeit so oft höre, interessiert.

Natürlich kommen da mitunter merkwürdige Empfehlungen, größtenteils entspricht es aber meinem Geschmack und ich habe auf diesem Weg schon von etlichen Konzerten erfahren, die ansonsten völlig an mir vorüber gegangen wären. Jedenfalls ein tolles Feature, bei dem mich immer wieder wundert, warum Last.fm es nicht viel massiver bewirbt/herausstellt.